Gemeindediakonie
Die diakonische Arbeit der Kirchengemeinden ist sehr vielfältig. Sie unterhalten Wärmestuben für Obdachlose, Kleiderkammern und Tafeln zur Versorgung Bedürftiger mit Lebensmitteln und teilweise auch regelmäßigen Mahlzeiten.
Mit ihrer Zielrichtung auf sozial benachteiligte Jugendliche haben viele Angebote gerade der offenen Jugendarbeit ein klares diakonisches Profil, und auch in Einrichtungen zur Hausaufgabenhilfe wird vielen Kindern und Jugendlichen geholfen. Kirchengemeinden bieten Räume für Asyl- und Eine-Welt-Gruppen und tragen so zu einem verbesserten gesellschaftlichen Miteinander bei.
Trauerbegleitung und Angebote für einsame Menschen finden hier ihren Platz. Unterstützung bieten auch die GemeindeSchwestern und Diakoniemitarbeiterinnen an.
Informationen zu den Angeboten vor Ort gibt es bei unseren Kirchengemeinden.

Anne-Katrin Jung
Mitarbeiterin für Diakonie, Fundraising und Mitgliederbindung
Burgstraße 21
57072 Siegen
Tel.:
0271 5004-276
Aktuelle Informationen aus der Gemeindediakonie
Sommersammlung der Diakonie - Mut zur Hoffnung
Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine steigen die Energie- und Lebensmittelpreise. Vor allem Familien, Ältere und Menschen mit geringem Einkommen verlieren in diesen Zeiten den Mut zur Hoffnung. Niemand in unserer Gesellschaft darf vergessen werden. Deshalb unterstützt die Diakonie mit der Sommersammlung gezielt Menschen, die finanziell nicht so gut aufgestellt sind wie andere.
In den Kirchengemeinden werden für die Diakonie Spenden gesammelt. Jeweils 40 Prozent der Gelder gehen an Projekte der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und an die Beratungsdienste der Diakonie in Südwestfalen, die übrigen 20 Prozent verbleiben in den Kirchengemeinden vor Ort für eigene diakonische Aufgaben.
Bankverbindung für die Diakoniesammlung:
Ev. Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein
DE15 4605 0001 0002 1202 51
Sparkasse Siegen
Oder im Onlinebanking den Girocode einscannen.
Bitte den Verwendungszweck nicht vergessen:
Diakoniesammlung, Name, Anschrift und Kirchengemeinde


Gemeinden brauchen GemeindeSchwestern
Mehr als 100 Jahre lang gehörte die Gemeindeschwester/Diakonisse zur Grundausstattung vieler Evangelischer Kirchengemeinden. Mit der Zeit verschwanden die Frauen mit Haube und Tracht nach und nach. Sei es durch die Veränderung im Bereich der Pflegeversicherung und der Kommerzialisierung unseres Gesundheitssystems, als auch dadurch, dass immer weniger Frauen sich mit dem Modell der ehelos lebenden Diakonisse anfreunden konnten.


Die Aufgaben der Kirchengemeinden hingegen sind in den letzten Jahren in ihrer Vielfältigkeit und ihrem Umfang nicht weniger geworden – im Gegenteil. Längst können sie nicht mehr allein von den jeweiligen Pfarrern alleine getragen werden. Um an dieser Stelle Entlastung für die Kirchengemeinden zu schaffen, wurde 2009 eine neue Form der GemeindeSchwester-Ausbildung durch das Diakoniewerk Ruhr Witten ins Leben gerufen. Im Gegensatz zu früher spricht diese Ausbildung einen weiter gefassten Personenkreis an. Wichtig ist die Bereitschaft und Fähigkeit zur Weiterbildung sozialer Kompetenz, engagierter Christlichkeit und Potenzial als Netzwerkerin.
Die Kirchengemeinden können, im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung, eine GemeindeSchwester anstellen. Diese erhält durch das Diakoniewerk Ruhr Witten eine umfangreiche dreijährige theologisch-diakonische Weiterbildung. In drei Jahren umfasst diese Weiterbildung neun Blöcke, die dreimal jährlich mit je fünf Präsenztagen stattfinden.
In unserem Kirchenkreis nutzen dieses Angebot bereits sechs Kirchengemeinden. Hier sind die GemeindeSchwestern in verschiedenen Arbeitsfeldern tätig, wie z.Bsp. Besuche bei Gemeindegliedern, Trauerbegleitung, Krankenbesuche, Seniorenarbeit, Flüchtlingshilfe und vielen anderen mehr. Das Spektrum ist sehr vielfältig und wird individuell auf die jeweilige Kirchengemeinde zugeschnitten.
Interessierte Kirchengemeinden und deren Presbyterien, die dieses Angebot noch nicht nutzen, erhalten Informationen, auch zur Übernahme der Ausbildungskosten bei Anne-Katrin Jung.
