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Botschafter der Versöhnung und des Friedens
Libertas-Chor aus Südafrika in Kreuztal

6.5.2016

Ein beeindruckendes Konzert erlebten kürzlich über 300 Besucher in der Kreuzkirche in Kreuztal. Der Libertas-Chor aus Südafrika, auf Tournee in Deutschland vor dem großen Auftritt beim Weite-wirkt-Festival im Gerry Weber Stadion in Halle/Westfalen, machte Station im Norden des Siegerlandes. Unter der Leitung von Johan de Villiers hatten die 50 Sängerinnen und Sänger eine bunte Mischung aus geistlicher und weltlicher Musik, südafrikanischem Folk und zeitgenössischen Werken aus Afrika und Europa im Gepäck. Pfarrer Thies Friederichs begrüßte die Chor-Gäste und die erwartungsvollen Besucher in der Kreuzkirche herzlich. Die Sängerinnen und Sänger, so Friederichs, seien Botschafter der Versöhnung und des Friedens. Superintendent Peter-Thomas Stuberg dankte der Kirchengemeinde Kreuztal, der es gelungen war, den Chorauftritt sehr kurzfristig zu ermöglichen.

Mit „Ukuthula“, einem Gebet für Frieden der Zulu-Bevölkerung in Südafrika, eröffnete der Chor sein Konzertprogramm und nahm die Siegerländer mit nach Afrika. Einen tosenden Applaus erhielt der Chor nach dem Stück „Hallelujah“ von Leonhard Cohen (Arr. Gerhard Niemand). Nach den mehr getragenen Melodien des ersten Konzertteils brach das afrikanische Lebensgefühl im zweiten Teil durch. Beeindruckende Chor-Gesänge mit verschiedenen solistischen Bestandteilen zeigten immer wieder die sehr hohe gesangliche Qualität des Chores. Der Wunsch des Superintendenten zu Beginn des Konzertes, sich von der Musik berühren zu lassen, ging in Erfüllung. Die leidvolle Geschichte des Staates an der Südspitze Afrikas und die Überwindung der Apartheid wurde in Liedern besungen. Die Versöhnung zwischen der weißen und farbigen Bevölkerung ist immer mit dem Namen Nelson Mandela verbunden, dem zwei Lieder besonders gewidmet waren.

Eine deutschsprachige Überraschung hatte der Chor auch dabei, die nicht auf dem Programm abgedruckt war. Das Volkslied „Kein schöner Land“ wurde stimmgewaltig intoniert und verursachte Gänsehaut.

Zum Schluss des Konzertes, nach zwei Zugaben und stehendem Applaus, erhielten die Chormitglieder von Superintendent Peter-Thomas Stuberg und Pfarrer Thies Friederichs Rosen in unterschiedlichen Farbschattierungen als Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit. Pfarrer Friederichs, den ein Jahr lang ein Sondervikariat nach Südafrika führte: „Worte können nicht ausdrücken, was wir heute erlebt haben.“

kp

 

Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)

Eine Botschaft von Versöhnung und Frieden transportierte der Libertas-Chor aus Südafrika in die Kreuzkirche in Kreuztal.

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