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Siegerländer Frauenhilfen feiern ihr Jahresfest
17.6.2016
Viele Frauenhilfsgruppen und Einzelmitglieder waren Anfang Juni der Einladung des Bezirksverbandes der Siegerländer Frauenhilfen in die Geisweider Talkirche gefolgt.
Anlass war das 103. Jahresfest, zu dem Erika Denker, die Vorsitzende des Bezirksverbandes, die Gekommenen herzlich begrüßte.
Unter dem Titel „Festhalten – Loslassen“ wurde in der gut gefüllten Talkirche gesungen, gebetet, zugehört und nachgedacht. Als Hingucker zierten die Rollups der zahlreichen Projekte des Bezirksverbandes den Altarraum der Kirche.
Bei einem offenen Singen zu Beginn formierte KMD Ulrich Stötzel in souveräner und humorvoller Weise aus vielen Frauen und Männern einen großen Chor, der am Ende den Kanon „Singen macht Spaß“ nicht nur dreigruppig singen konnte, sondern auch den Titel des Kanons lebendig werden ließ und offensichtlich viel Spaß am Singen hatte. Außerdem begleitete er die zahlreichen Lieder während der Festveranstaltung in gewohnt-gekonnter Weise.
Im Grußwort der Kirchengemeinde Klafeld freute sich Pfarrer Frank Boes darüber, die Frauenhilfen so zahlreich und lebendig begrüßen zu können. Superintendent Peter-Thomas Stuberg brachte die Grüße des Kirchenkreises und dankte der Frauenhilfe dafür, dass sie in ihren vielen Projekten und Gruppen mit neuen Ideen an dem festhalte, wozu die Frauenhilfe einst gegründet worden war: zeitgemäße Hilfe bei dem, was gerade wichtig ist.
In ihrem Festvortrag ging Pfarrerin Birgit Winterhoff, Leiterin des Amtes für missionarische Dienste in der westfälischen Kirche, darauf ein, wie schwierig das Loslassen liebgewordener Dinge, Rituale oder Menschen sein könne. Sie zeigte aber auch die Chancen auf, die in einem solchen Loslassen lägen und die Möglichkeit, wie Neues entstehen könne. „Neues weckt auch immer neue Kräfte“ ermutigte sie die Frauen. Sie erläuterte den Lernprozess, den es brauche, um Liebgewonnenes loslassen zu können, in dem zum einen das Bewusstsein, nichts wirklich festhalten zu können, zum anderen auch der dankbare Blick auf all das bereits Gelungene und Geschenkte eine Rolle spielten. Sie betonte die Wichtigkeit von Wegbegleitern in diesem Prozess und wies auf Psalm 103 hin, der zur Dankbarkeit helfe. Mit einem Segenswort für die Hörerinnen und Hörer schloss sie ihren Festvortrag.
Anschließend wurden von Pfarrerin Daniela Walter und den Mitgliedern des Bezirksvorstandes die neuen Frauenhilfsleiterinnen in Oberholzklau, die Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Bezirksverbandes, Jutta Stücher, und als neues Mitglied im Vorstand Irmgard Krämer in ihre Ämter eingeführt und gesegnet. Auch wurde der ausgeschiedenen und im Dienst verstorbenen Leiterinnen gedacht.
Nachdem Vorstandsmitglied Iris Jänicke auf einige Veranstaltungen hingewiesen hatte, erläuterte sie bei der Ansage der Kollekte ein neues Vorhaben der Siegerländer Frauenhilfen im Bereich der Hilfen für geflüchtete Frauen rund um die Geburt und in den ersten Lebensjahren der Kinder.
Mit Gebet und Segen endete die Festveranstaltung. Viele Frauenhilfsgruppen nahmen anschließend an dem Kaffeetrinken teil, das die Geisweider Frauengruppe liebevoll vorbereitet hatte.
Pn.Daniela Walter
Text zum Bild: (Fotos Irmhild Scherer)
Referentin Pn. Birgit Winterhoff