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Kinderkunstwoche in Wenden
Mit Dem kleinen Gärtner und der großen Botschaft
1.8.2017
Kinderstimmen und Baggergeräusche waren rund um das Evangelische Gemeindehaus in Wenden zu hören. Die Kinderkunstwoche zu Beginn der Sommerferien unter der Leitung von Jugendreferentin Lisa Lendzian stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Säens, Wachsens und Erntens. 25 Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren und 20 Mitarbeitende hatten sich vom 24. bis 28. Juli im Peter-Dassis-Ring 30 eingefunden. Gemeinsam mit einem ortsansässigen Tiefbauunternehmen entstand eine Feuerstelle in Form eines kleinen „Amphitheaters“ mit Sitzgelegenheiten. Die Kinder erlebten wie anstrengend Gartenarbeit ist. Es wurde Rasen gesät, gehakt, gepflügt, gepflanzt und gegossen. Für die Feuerstelle wurden Kies, Beton und Pflastersteine verbaut.
Am Donnerstag war Vater-Kind-Tag. Da kamen nachmittags die Väter hinzu, um mitzuhelfen. Es wurden Bodenplatten verlegt von der Feuerstelle zur Arche und zum Eingang des Gemeindezentrums. So entstand ein „Garten der Begegnung“, der vielfältig genutzt werden kann.
Botschaft fürs Leben
Das Wetter spielte dieses Jahr nicht mit. Es regnete fast ohne Ende. Daher fanden viele Aktivitäten in den Zelten und ihm Gemeindehaus statt. Gummistiefel und Regenjacken waren die wichtigsten Kleidungsstücke. Die Kinder und Mitarbeitenden ließen sich ihre gute Laune aber nicht verregnen. Fleißig machten sie sich täglich an die Arbeit. Doch bevor es losging fanden sich morgens um 9 Uhr alle im Gemeindesaal ein. Hier hörten und sahen die Kinder spannende Geschichten von Boto dem Gärtner und seinem Freund Jesus. Der kleine Gärtner und die große Botschaft. Biblische Geschichten vom Säen und Ernten, vom reichen Kornbauer, vom Sorgen oder vom kleinen Senfkorn aus dem ein großer Baum wird, lernten die Kinder kennen. Biblische Geschichten mit einer Botschaft fürs Leben.
Anschließend warteten Bastelideen, Spiele oder die Gartengestaltung auf die Kinder und Mitarbeitenden.Wie jedes Jahr hat Lisa Lendzian auch ihre Eltern Axel und Petra eingespannt. Unter Anleitung des technik-erfahrenen Axel Lendzian entstanden aus Euro-Paletten Sitzgelegenheiten. Es wurde geschliffen, gebohrt, geschraubt und angestrichen. Währenddessen entstand unter fachkundiger Anleitung von Mutter Petra Lendzian in der Küche ein leckeres Mittagessen. Und mit dabei ist auch Maja, eine ausgebildete Begleithündin für Kinder und Jugendliche. Kinder und Hündin tollen immer wieder über das Gelände.
Kleine Erfolgsgeschichte
Zum vierten Mal fand die Kinderkunstwoche am und im Evangelischen Gemeindehaus Wenden statt. Und sie stellte sich bisher als eine kleine Erfolgsgeschichte heraus. Lisa Lendzian: „Wir haben vor vier Jahren mit 13 Kindern und vier Mitarbeitenden angefangen. In diesem Jahr waren es 25 Kinder und 20 Mitarbeitende.“ Darunter 15 neue Mitarbeitende, die zum ersten Mal an der Kinderkunstwoche teilnahmen. Sie sind im Alter von 12 bis 16 Jahren und erhalten von der Jugendreferentin jeden Tag ein Coaching in einem eigenen Zelt. Hier lernen sie beispielsweise wie man Spiele vorbereitet, sie den Kindern erklärt und das Gelernte kann anschließend ausprobiert werden. Lendzian: „Die Mitarbeitenden werden auf ihre Aufgaben vorbereitet und nicht ins kalte Wasser geworfen.“ Unter ihnen ist Erik, 13 Jahre alt. Er ist zum ersten Mal dabei. Erik: „Es macht mir riesig Spaß dabei zu sein und viele neue Kinder kennenzulernen.“ Er hat das Spiel „Fischer wie tief ist das Wasser“ eingeübt und ausprobiert. Erik begeistert: „Viele Kinder haben mitgemacht und das Spiel gemeinsam gespielt. Es klappte gut.“
Nach der Kinderkunstwoche ist vor der Kinderkunstwoche. Schon jetzt beginnt Lisa Lendzian zu überlegen, was im nächsten Jahr geboten werden könnte. Lendzian: „Die Vorbereitungen einer Kinderkunstwoche dauern fast ein ganzes Jahr. Ideen müssen gefunden werden und reifen. Wie kann es umgesetzt werden. Welche Kosten sind zu berücksichtigen und wie sieht die Finanzierung aus. Zeichnungen werden angefertigt. Es entstehen Bühnenbilder. Vorbereitungstreffen müssen geplant werden.“ Was der Garten der Begegnung noch gut brauchen könnte wäre ein Sonnensegel, das auch den Regen abhält, überlegt die engagierte Jugendreferentin.
kp
Text zum Bild: (Fotos Karlfried Petri)
Kinder, Mitarbeitende, Lisa Lendzian und Hündin Maja an der neu angelegten Feuerstelle.
Einen riesigen Spaß hat Anastasia mit Hilfe von Daniel Beck den Bagger zu bedienen.
Im Gemeindesaal hören und spielen die Kinder spannende Geschichten von Boto dem Gärtner und seinem Freund Jesus
Sitzgelegenheiten aus Europaletten entstehen unter Anleitung von Axel Lendzian.
In der Küche bereiten Petra Lendzian und Kinder sowie Mitarbeitende das Mittagessen vor.
Eine kleine Stärkung mit Wassermelone zwischendurch.