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Kinderbibelwoche im Wenscht
Die 10 Gebote – Wegweiser zum Leben

6.4.2018

In der Woche nach Ostern ist das Evangelische Gemeindezentrum Wenscht fest in Kinderhand. Die ersten Bänke im Kirchenschiff sind abmontiert. Drei Tage hat es gedauert, bis die Kirche für die Kinderbibelwoche umgebaut worden ist mit Bühne, Ton- und Lichttechnik und Dekoration.

Auf Papphockern sitzen rund 130 Kinder, den Blick auf die Bühne im Chorraum gerichtet. Dort ist am zweiten Tag der Kinderbibelwoche Familie Liebenherr am Küchentisch in ein Gespräch vertieft. Es geht um Unterdrückung, Freiheit und Gebote. Auch Familienprobleme kommen zur Sprache. Können die 10 Gebote aus der Bibel weiterhelfen? Die Familie kommt auf die Unterdrückung des Volkes Israel in Ägypten zu sprechen. In dem Moment geht die Türe auf und Mose, geplagte Israeliten, Soldaten und der Pharao betreten die Bühne. Die alte biblische Geschichte wird lebendig. Gespielt und am Küchentisch erzählt. Der Pharao entlässt widerwillig das Volk Israel in die Freiheit. Doch wie kann es mit der neu gewonnen Freiheit umgehen? Bisher sagte der Pharao, was zu tun war. Nun war Mose von Gott beauftragt, dem Volk den nicht leichten Weg in die Freiheit zu zeigen. „Mein Beschützer ist Gott“, sagt nachdenklich ein Mitglied der Familie Liebenherr am Küchentisch.

Aus über 130 Kinderkehlen und mit Unterstützung der Band erklingt das Lied: „Wir sind eingeladen zum Leben.“ Ein Lied, das die Kinderbibelwoche musikalisch prägt.

Nach der biblischen Geschichte gehen die Kinder in ihre altersgemäßen Gruppen. Da sind die Potchis, die Pfadfinder, die Familienbande oder die Nebelstürmer. Nicht zu vergessen die Kleinsteins. Für die Gruppengespräche sind Regeln festgelegt worden: „Wir provozieren keinen.“ „Wir hören uns gegenseitig zu und lassen den anderen aussprechen.“ „Wir akzeptieren einander so wie wir sind.“ Die Kinder der Gruppe aus dem dritten Schuljahr, den Kleinsteins, kommen schnell miteinander ins Gespräch. Sie haben das Bühnengeschehen aufmerksam verfolgt und können erzählen, ihre Meinung äußern. Kinder einer anderen Gruppe basteln Sandbilder zur biblischen Geschichte oder legen ein Tagebuch an. Kreativität ist in jeder Gruppe gefragt. 

Gegen Mittag kommen die Kinder aus den Gruppen zurück in die Kirche. Unter dem Segen Gottes gehen sie zurück nach Hause.

Für die 40 Mitarbeitenden geht es allerdings weiter. Der nächste Kinderbibelwochentag muss vorbereitet werden. Das Theater probt, die Materialien für die Gruppenarbeit werden zusammengestellt und Absprachen sind zu treffen.

133 Kinder haben sich in diesem Jahr zur Kinderbibelwoche angemeldet. Viel mehr als in den vergangenen Jahren, verrät Jugendreferentin Dorines Hermeling, die gemeinsam mit den Mitarbeitenden die Kinderwoche der Kirchengemeinde Klafeld organisiert.

Nach fünf Tagen findet die Kinderbibelwoche ihren Abschluss in einem Familiengottesdienst am Sonntagmorgen mit Eltern, Freunden, Omas und Opas.

Die Kinderbibelwoche der Kirchengemeinde gibt es schon seit über 30 Jahren. Zunächst im ehemaligen Lutherhaus nahe der Talkirche. Von dort zog sie nach dem Verkauf des Lutherhauses vor über 10 Jahren um in das Evangelische Gemeindezentrum im Wenscht.

kp

 

Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)

Familie Liebenherr erlebt am Küchentisch biblische Geschichte. Ins Gespräch hinein platzen Mose, der Pharao, Soldaten und Menschen aus dem Volk Israel.

 

Fetzige Lieder laden zum Mitsingen ein.

 

In den Gruppen wird erzählt, gebastelt und gefrühstückt. Die „Kleinsteins“, die Gruppe mit den Kindern aus dem dritten Schuljahr, kamen schnell miteinander ins Gespräch.

 

Die Pfadfinder haben ihren Gruppenraum aufwändig gestaltet.

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