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Verabschiedung von Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin Karin Schlemmer-Haase

29.1.2021

Im kleinen Kreis wurde am 28. Januar 2021 im Siegener Diakonieklinikum Jung Stilling, Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin Karin Schlemmer-Haase nach 7 Jahren aus dem Evangelischen Kirchenkreis Siegen verabschiedet. Sie wird ab Februar eine Stelle als Krankenhausseelsorgerin im Bielefelder Johannesstift antreten.

 

Rund 10 Kollegen und Mitarbeiter aus dem Diakonieklinikum nahmen an der kleinen Verabschiedungsfeier teil. „Sie repräsentieren alle eine Vielzahl von Menschen, die sich gerne persönlich von der beliebten Seelsorgerin verabschiedet hätten“, sagte Superintendent Stuberg. „Aus nachvollziehbaren Gründen verhindert die Infektionsvorsorge solch einen größeren Rahmen, der für Ihren Dienst sicher angemessener gewesen wäre.“ Der Geschäftsführer des Diakonieklinikums, Dr. Josef Rosenbauer erinnerte sich noch gut an die Anfangszeit von Pfarrerin Schlemmer-Haase. „Sie sind ein Glücksgriff für die Diakonie gewesen! Mit ihrer liebevollen Art, Ruhe, Wärme und Zuversicht in die Arbeit der Geriatrie zu bringen, haben Sie uns sehr bereichert“, so Dr. Rosenbauer. Für eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit bedankte sich auch Verwaltungsdirektor Fred-Josef Pfeiffer. Ihm werde besonders das Lächeln fehlen und die liebevolle Art von Karin Schlemmer-Haase gegenüber ihren Patienten und allen Kollegen.

In seiner Ansprache bedauerte Superintendent Stuberg einerseits den Fortgang von Pfarrerin Schlemmer-Haase, zeigte aber andererseits völliges Verständnis, dass sie diesen Schritt aus familiären Gründen tun wolle. Für ihn sei die Krankenhausseelsorgerin durch ihre zurückhaltende und einfühlsame Art auch eine Brückenbauerin zwischen dem Kirchenkreis und dem Diakonieklinikum gewesen. Das kam allen besonders dann zugute, als der Wechsel vom Krankenhaus in Kredenbach in das Jung – Stilling anstand. „Sie haben Patienten und Mitarbeiter dabei auch seelsorglich begleitet.“ In der Krankenhausseelsorge braucht es neben der Fachlichkeit und Empathie ganz besonders ein „hörendes Herz“, wie es in der Bibel heißt. Damit höre man auf Gott und die Menschen. Dieses habe Pfarrerin Schlemmer-Haase bei ihrer Arbeit mitgebracht und stets den Menschen hinter der Krankheit gesehen. Im Namen des Evangelischen Kirchenkreises Siegen und des Diakonieklinikums Jung-Stilling bedankte sich der Superintendent für den Dienst von Pfarrerin Schlemmer-Haase und wünschte ihr einen segensreichen Start in Bielefeld.

Für Karin Schlemmer-Haase war ihr gesamter Dienst häufig von dem Psalmwort „Herr, lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir“ geprägt. Die vergangenen 7 Jahre im Krankenhaus in Kredenbach und im Diakonieklinikum Jung-Stilling seien eine wichtige Zeit auch für sie selbst gewesen, sagte die Pfarrerin zum Abschied. Sie bedanke sich für das gute kollegiale Miteinander und eine „tolle Zeit“ miteinander.

Pfarrerin Karin Schlemmer-Haase hat schon während ihrer Vikariatszeit im Ev. Johannes-Krankenhaus in Bielefeld gearbeitet und war zuvor als Pflegehilfe im Altenheim in Bielefeld tätig. Als Pfarrerin im Entsendungsdienst hat sie die Seelsorgearbeit in der Fachklinik für Geriatrie in Enger im Kirchenkreis Herford aufgebaut. Anschließend betreute sie im Kirchenkreis Iserlohn in fünf Altenheimen die Bewohner, deren Angehörige und die Mitarbeitenden. Sie hat sich weitergebildet auf dem Gebiet der Biografiearbeit bei alten Menschen, Demenzerkrankung, Notfallseelsorge und Ethik im Gesundheitswesen. Ab dem 01. Februar wird sie als Krankenhausseelsorgerin im Johannesstift Bielefeld arbeiten.

 

Bild oben: Superintendent Peter-Thomas Stuberg verabschiedet Pfarrerin Karin Schlemmer-Haase.

 

Text und Foto: Mathias Waldenburger

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