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'Gospel lebt'
Gospelhouse und Gospelworkshop mit Miriam Schäfer
1.2.2021

Am vergangenen Wochenende trafen sich etwa 100 Gospelbegeisterte aus dem gesamten Siegerland digital zum Gospelworkshop mit Miriam Schäfer, um gemeinsam zu singen und zu erfahren, dass Gospel auch digital funktionieren kann. In zwei Workshops am Samstag und Sonntag wurden dabei Lieder für das inbegriffene Gospelhouse-Konzert am Sonntagabend um 18 Uhr geübt, dass live aus der Rödgener Johanneskirche auf dem YouTube-Kanal der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf verfolgt werden konnte.
Zum ersten Workshop am Samstagnachmittag hieß es für die 100 Teilnehmer erst einmal: Aufwärmen und Stimme lockern. Denn nur mit einem warmen und lockeren Körper kann die Stimme auch schöne Töne hervorbringen, so Miriam Schäfer. Anhand des Klaviers ging es die Tonleiter hinauf und hinunter, damit auch ungeübtere Sänger neben der passenden Tonlage zunächst den passenden Rhythmus finden konnten. Da wegen der zeitlichen Verschiebung bei Onlinemeetings nicht alle gleichzeitig ihre Mikrofone benutzen konnten, mussten die Mikros dabei leider stumm bleiben. Dafür war die Begeisterung beim Siegen aber optisch zu sehen. Auch für Miriam Schäfer lösten die stummen Bilder Sehnsucht nach gemeinsamen Chorproben aus. Dennoch war sie sichtlich erfreut darüber, dass so viele begeistert und engagiert mitsangen. Viele der Lieder für das Gospelhouse-Konzert wurden von Miriam Schäfer selbst komponiert. So auch das Lied „It’s Amazing“, welches am Sonntagabend um Punkt 18:00 Uhr das Gospelhouse-Konzert aus der Rödgener Johanneskirche eröffnete. Miriam Schäfer wurde dabei von Anni Gräb und Jan Primke gesanglich unterstützt. Am Piano sorgte Timo Böcking für eine klangvolle Begleitung der Lieder. Die mehr als 200 Zuschauer des Livestreams begrüßte dabei Christof Mann, der als Leiter des Vereins „Gospelhouse siegen“ das Konzert moderierte.
An diesem Abend gab es jedoch nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch etwas für die Augen und die Seele. Die Künstlerin und Leiterin der Kunstschule in Netphen, Heidrun Fincks, hatte ein Ölgemälde mit besonderen Motiven mitgebracht. Ein großer Löwe und ein zierliches Lamm stehen friedlich nebeneinander und schauen aus dem Dunkeln direkt in die Augen des Betrachters. Auch für Pfarrer Christian Oelke aus Freudenberg-Büschergrund ein interessantes und einprägendes Bild. Für ihn zeige dieses Bild eines ganz klar: „Um zur Herde Gottes zu gehören, braucht es ein Löwenherz!“ Dabei verwies er auf den bekannten Psalm 23, in dem es heißt: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir mangeln“ und etwas weiter „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir“. Für Oelke bräuchten gläubige Menschen dieses Löwenherz, um ihren Weg mit Gott gemeinsam gehen zu können und dieses mutige Herz bekämen sie wiederum von Gott geschenkt. Das Bild verdeutliche unsere Verbundenheit mit Gott, dem Vater, so Oelke. Nach diesem ermutigenden Impuls wurden noch einige Lieder aus dem Workshop von den Musikern vorgetragen.
Bereits während des Livestreams kamen mehrere positive Rückmeldungen zu den Liedern und zum gesamten Gospelhouse-Konzert. Das nächste Gospelhouse findet deshalb am 28. Februar statt und soll ebenfalls mit einem Onlineworkshop angeboten werden. Das Gospelhouse-Konzert vom vergangenen Wochenende kann unter folgendem Link nochmal angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=13scC-j334E.
Text: Mathias Waldenburger
Foto oben:
(v.l.n.r.) Pianist Timo Böcking begleitet Jan Primke, Miriam Schäfer und Anni Gräb
Foto unten:
Pfarrer Christian Oelke gibt einen kleinen Impuls zum Bild von Heidrun Fincks