News-Archiv
Erst der Rückbau dann der Aufbau
Ev. Kirchengemeinde baut Gemeindezentrum mittendrin
31.7.2012
Aufbruchstimmung herrscht in der Evangelischen Kirchengemeinde Klafeld. Nach den Jahren des Rückbaus und des Verkaufs von Gemeindegebäuden hat jetzt der Ausbau des zentralen Gemeindezentrums mittendrin an der Talkirche begonnen, also mitten im Zentrum des Stadtteils. Ein großer Gemeindesaal und eine erweiterte Kindertagesstätte sind das Bauziel. In einem Pressegespräch am Dienstag, 24. Juli 2012, stellten die Vorsitzende des Presbyteriums Pfarrerin Almuth Schwichow, Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach, Baukirchmeister Paul-Heinrich Groos und Architekt Ulrich Hoefer die Baumaßnahmen vor, die vor zwei Wochen mit dem Abbruch eines Teiles der Kindertagesstätte begonnen wurden.
Die schmerzlichen Einschnitte in der Ev. Kirchengemeinde Klafeld gehören der Vergangenheit an und die Kirchengemeinde hat die schwere Zeit gut überstanden, freuen sich Pfarrerin Almuth Schwichow und Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach. Über 230.000 Euro war der jährliche Haushalt in den roten Zahlen. Daher hat sich die Gemeinde 2007 im Rahmen der Haushaltssicherung von vier Gebäuden getrennt. Die Kirche in Setzen, das Paul-Gerhardt-Haus in Sohlbach und das Lutherhaus in Geisweid wurden verkauft und werden heute anderweitig genutzt. Auch für die Birlenbacher Kirche zeichnet sich eine andere Verwendung ab. Altersgerechte Wohnungen können dort womöglich bald entstehen.
Für die Kirchengemeinde fehlte mit dem Verkauf des Lutherhauses ein größerer Gemeindesaal. Der soll jetzt neu entstehen unter einem Erweiterungsbau der Kindertagesstätte und mit dem ehemaligen Pfarrhaus an der Talkirche verbunden werden. Im alten Pfarrhaus, das zum Gemeindezentrum gehört, wird schon jetzt ein Beratungsangebot der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Kirchenkreises Siegen vorgehalten. Die soziale und diakonische Beratung kann womöglich in Zukunft ausgebaut werden. Zudem soll hier verstärkt die Seniorenarbeit stattfinden. Aber auch für Kulturveranstaltungen bis hin zu Chorproben können die neuen Räume genutzt werden.
Die Kindertagesstätte wird erweitert, um 18 U3-Plätze anbieten zu können. Der Bedarf für ein solches Angebot ist im Stadtteil vorhanden. Während der Bauphase ist der Kindergarten in die Räume am Untern Hain umgezogen.
Architekt Ulrich Hoefer erläutert die neuen Räume, die im Gemeindezentrum barrierefrei angelegt sind. 300m² wird der neue Gemeindesaal groß. Hinzu kommt noch ein Verbindungsbau zwischen der Kindertagesstätte und dem Gemeindehaus, der als Begegnungsraum oder Marktplatz genutzt werden kann. Farbe und Form sind noch mit dem Denkmalschutz abzustimmen. Die Kindertagesstätte, von vier auf drei Gruppen reduziert, wird insgesamt um 100 m² erweitert.
Vorrangig ist jetzt die Fertigstellung der Kita-Räume, damit die Einrichtung wieder an die Talkirche umziehen kann. Bis Anfang 2013 hofft der Architekt, mit dem ersten Bauabschnitt fertig zu sein. Der Verbindungstrakt zum alten Pfarrhaus soll als 2. Bauabschnitt realisiert werden. Offen ist noch, ob in einem dritten Bauabschnitt die Talkirche an den Verbindungsbau angebunden werden kann.
1,2 Mio. Euro kostet das Gemeindezentrum. Eine Million hat die Gemeinde bereits zusammen durch den Verkauf von Gebäuden und Zuwendungen durch den Kirchenkreis. Der gibt der Kirchengemeinde aus dem Baufonds der Kirchengemeinden einen Zuschuss in Höhe von 180.000 Euro und ein Darlehn in Höhe von ebenfalls 180.000 Euro. 200.000 Euro fehlen noch. Die hofft die Gemeinde über Spenden zu erhalten.
Der Anbau der Kindertageseinrichtung kostet etwa 360.000 Euro. Er wird überwiegend durch Fördermittel vom Land NRW und der Stadt Siegen finanziert.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Ein Bagger hat einen Teil der Kindertagesstätte abgerissen. Hier entsteht ein Erweiterungsbau der Kindertagesstätte zur Aufnahme von Kinder unter drei Jahren und ein Gemeindezentrum.
Im Bild von links: Baukirchmeister Paul-Heinrich Groos, Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach, Pfarrerin Almuth Schwichow und Architekt Ulrich Hoefer
Die schmerzlichen Einschnitte in der Ev. Kirchengemeinde Klafeld gehören der Vergangenheit an und die Kirchengemeinde hat die schwere Zeit gut überstanden, freuen sich Pfarrerin Almuth Schwichow und Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach. Über 230.000 Euro war der jährliche Haushalt in den roten Zahlen. Daher hat sich die Gemeinde 2007 im Rahmen der Haushaltssicherung von vier Gebäuden getrennt. Die Kirche in Setzen, das Paul-Gerhardt-Haus in Sohlbach und das Lutherhaus in Geisweid wurden verkauft und werden heute anderweitig genutzt. Auch für die Birlenbacher Kirche zeichnet sich eine andere Verwendung ab. Altersgerechte Wohnungen können dort womöglich bald entstehen.
Für die Kirchengemeinde fehlte mit dem Verkauf des Lutherhauses ein größerer Gemeindesaal. Der soll jetzt neu entstehen unter einem Erweiterungsbau der Kindertagesstätte und mit dem ehemaligen Pfarrhaus an der Talkirche verbunden werden. Im alten Pfarrhaus, das zum Gemeindezentrum gehört, wird schon jetzt ein Beratungsangebot der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Kirchenkreises Siegen vorgehalten. Die soziale und diakonische Beratung kann womöglich in Zukunft ausgebaut werden. Zudem soll hier verstärkt die Seniorenarbeit stattfinden. Aber auch für Kulturveranstaltungen bis hin zu Chorproben können die neuen Räume genutzt werden.
Die Kindertagesstätte wird erweitert, um 18 U3-Plätze anbieten zu können. Der Bedarf für ein solches Angebot ist im Stadtteil vorhanden. Während der Bauphase ist der Kindergarten in die Räume am Untern Hain umgezogen.
Architekt Ulrich Hoefer erläutert die neuen Räume, die im Gemeindezentrum barrierefrei angelegt sind. 300m² wird der neue Gemeindesaal groß. Hinzu kommt noch ein Verbindungsbau zwischen der Kindertagesstätte und dem Gemeindehaus, der als Begegnungsraum oder Marktplatz genutzt werden kann. Farbe und Form sind noch mit dem Denkmalschutz abzustimmen. Die Kindertagesstätte, von vier auf drei Gruppen reduziert, wird insgesamt um 100 m² erweitert.
Vorrangig ist jetzt die Fertigstellung der Kita-Räume, damit die Einrichtung wieder an die Talkirche umziehen kann. Bis Anfang 2013 hofft der Architekt, mit dem ersten Bauabschnitt fertig zu sein. Der Verbindungstrakt zum alten Pfarrhaus soll als 2. Bauabschnitt realisiert werden. Offen ist noch, ob in einem dritten Bauabschnitt die Talkirche an den Verbindungsbau angebunden werden kann.
1,2 Mio. Euro kostet das Gemeindezentrum. Eine Million hat die Gemeinde bereits zusammen durch den Verkauf von Gebäuden und Zuwendungen durch den Kirchenkreis. Der gibt der Kirchengemeinde aus dem Baufonds der Kirchengemeinden einen Zuschuss in Höhe von 180.000 Euro und ein Darlehn in Höhe von ebenfalls 180.000 Euro. 200.000 Euro fehlen noch. Die hofft die Gemeinde über Spenden zu erhalten.
Der Anbau der Kindertageseinrichtung kostet etwa 360.000 Euro. Er wird überwiegend durch Fördermittel vom Land NRW und der Stadt Siegen finanziert.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Ein Bagger hat einen Teil der Kindertagesstätte abgerissen. Hier entsteht ein Erweiterungsbau der Kindertagesstätte zur Aufnahme von Kinder unter drei Jahren und ein Gemeindezentrum.
Im Bild von links: Baukirchmeister Paul-Heinrich Groos, Finanzkirchmeister Hartmut Heinbach, Pfarrerin Almuth Schwichow und Architekt Ulrich Hoefer