News-Archiv
Die Arbeitswelt im Fokus
13.3.2013
Der globale wirtschaftliche Wettbewerb und die damit verbundenen Folgen, wie z. B . unternehmerische Insolvenz, Stilllegung von Unternehmen und Verkauf sowie Folgen für die beschäftigten Menschen sind Schwerpunktthemen des Ausschusses für Wirtschaft und Soziales im Ev. Kirchenkreis Siegen. Wirtschaft und Menschen bleiben in dieser Region von den Entwicklungen nicht verschont. Die Kirche muss wissen, was betroffene Menschen dabei fühlen, welche Belastungen aufzufangen sind und bewältigt werden müssen und wie sie auf solche Lebenskrisen ihrem Auftrag und Dienst entsprechend reagieren kann und muss, so Vorsitzender Herbert Perl.
Im Dialog mit Hartwig Durt, dem 1. Bevollmächtigten der örtlichen IG-Metall wurden Schritte, Wege und Maßnahmen besprochen, die bei Unternehmensinsolvenzen oder Stilllegungen von Unternehmen eingeleitet werden und notwendig sind, um direkte Arbeitslosigkeit und den Abstieg der Beschäftigten in Hartz IV zu vermeiden.
Sozialgerechtfertigte Kündigungen, Sozialpläne, Abfindungen und Transfergesellschaften sind einige der Maßnahmen, die durch Betriebsrat, Gewerkschaften und Unternehmensleitung (Insolvenzverwalter) vereinbart werden, dort wo entsprechende Mitbestimmung und Mitverantwortung im Unternehmen Mitverantwortung gegeben ist.
Auf betroffene Arbeitnehmer, die unmittelbar nach Kündigung sich nicht beruflich integrieren können, kommen weitere Erfahrungen mit Leiharbeit, prekärer Beschäftigung als Geringverdiener und Aufstocker hinzu. Damit wird der Ausschuss sich noch unter Einbeziehung der Altersarmut beschäftigen. Dabei geht der Blick des Ausschusses auch auf eigene Betriebe in Kirche und Diakonie.
Durch den Betriebsbesuch und das Gespräch mit Unternehmensvertretern und Betriebsrat von Krombach Armaturen, jetzt Crane, in Kreuztal-Kredenbach, erwartete der Ausschuss Informationen über die Regelungen und Maßnahmen beim Verkauf des Unternehmens. Das 60 Jahre alte Unternehmen wurde 2008 durch das Amerikanische Unternehmen Crane übernommen. Es kam später zu 60 Entlassungen. Betriebsrat und Unternehmensleitung entwickelten einen Sozialplan. 30 Mitarbeiter wurden in einer Transfergesellschaft aufgefangen, einige konnten Altersteilzeit nutzen. Betriebsinterne Maßnahmen verbesserten die Wettbewerbsbedingungen und weitere Investitionen sollen den Marktanteil erweitern. Das Unternehmen mit zurzeit 260 Beschäftigten steht gut da. Der Standort steht nicht zu Debatte.
Das Gespräch und die anschl. Betriebsbesichtigung vermittelte den Ausschussmitgliedern ein positives Bild über die Gesamtsituation im Unternehmen. Vorsitzender Perl dankte den Gesprächspartnern und wünsche allen im Unternehmen beteiligten für die Zukunft alles Gute.
Herbert Perl
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Der Ausschuss für Wirtschaft und Soziales des Evangelischen Kirchenkreises Siegen verschaffte sich einen Eindruck von dem Armaturenhersteller Crane in Kreuztal-Kredenbach
Von links nach rechts: Elisabeth Thiel, Ralf Rennwanz, Dipl.-Ing, Monja Pernarcic, Personalleitung, Dirk Reichel, Betriebsratsvorsitzender Willi Brase, Herbert Perl, Gerd Schöler
Im Dialog mit Hartwig Durt, dem 1. Bevollmächtigten der örtlichen IG-Metall wurden Schritte, Wege und Maßnahmen besprochen, die bei Unternehmensinsolvenzen oder Stilllegungen von Unternehmen eingeleitet werden und notwendig sind, um direkte Arbeitslosigkeit und den Abstieg der Beschäftigten in Hartz IV zu vermeiden.
Sozialgerechtfertigte Kündigungen, Sozialpläne, Abfindungen und Transfergesellschaften sind einige der Maßnahmen, die durch Betriebsrat, Gewerkschaften und Unternehmensleitung (Insolvenzverwalter) vereinbart werden, dort wo entsprechende Mitbestimmung und Mitverantwortung im Unternehmen Mitverantwortung gegeben ist.
Auf betroffene Arbeitnehmer, die unmittelbar nach Kündigung sich nicht beruflich integrieren können, kommen weitere Erfahrungen mit Leiharbeit, prekärer Beschäftigung als Geringverdiener und Aufstocker hinzu. Damit wird der Ausschuss sich noch unter Einbeziehung der Altersarmut beschäftigen. Dabei geht der Blick des Ausschusses auch auf eigene Betriebe in Kirche und Diakonie.
Durch den Betriebsbesuch und das Gespräch mit Unternehmensvertretern und Betriebsrat von Krombach Armaturen, jetzt Crane, in Kreuztal-Kredenbach, erwartete der Ausschuss Informationen über die Regelungen und Maßnahmen beim Verkauf des Unternehmens. Das 60 Jahre alte Unternehmen wurde 2008 durch das Amerikanische Unternehmen Crane übernommen. Es kam später zu 60 Entlassungen. Betriebsrat und Unternehmensleitung entwickelten einen Sozialplan. 30 Mitarbeiter wurden in einer Transfergesellschaft aufgefangen, einige konnten Altersteilzeit nutzen. Betriebsinterne Maßnahmen verbesserten die Wettbewerbsbedingungen und weitere Investitionen sollen den Marktanteil erweitern. Das Unternehmen mit zurzeit 260 Beschäftigten steht gut da. Der Standort steht nicht zu Debatte.
Das Gespräch und die anschl. Betriebsbesichtigung vermittelte den Ausschussmitgliedern ein positives Bild über die Gesamtsituation im Unternehmen. Vorsitzender Perl dankte den Gesprächspartnern und wünsche allen im Unternehmen beteiligten für die Zukunft alles Gute.
Herbert Perl
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Der Ausschuss für Wirtschaft und Soziales des Evangelischen Kirchenkreises Siegen verschaffte sich einen Eindruck von dem Armaturenhersteller Crane in Kreuztal-Kredenbach
Von links nach rechts: Elisabeth Thiel, Ralf Rennwanz, Dipl.-Ing, Monja Pernarcic, Personalleitung, Dirk Reichel, Betriebsratsvorsitzender Willi Brase, Herbert Perl, Gerd Schöler