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Sein Herz schlug für die Krankenhausseelsorge
Pfarrer Johannes Haastert in den Ruhestand verabschiedet
2.4.2013
Seinen letzten Gottesdienst mit Abendmahl feierte Krankenhausseelsorger Johannes Haastert am vergangenen Gründonnerstag (28. März 2013) im Ev. Krankenhaus Kredenbach. Im Anschluss daran verabschiedete Superintendent Peter-Thomas Stuberg den Seelsorger in den vorgezogenen Ruhestand. Über 13 Jahre war Haastert Seelsorger in dem evangelischen Krankenhaus.
Fürchte dich nicht, du gehörst Gott und niemand sonst. Dieses Thema mit seinen tausend Variationen persönlich zuzusprechen, sei Aufgabe eines Krankenhausseelsorgers. Stuberg: Das Herz von Johannes Haastert schlug als Seelsorger bei den Begegnungen mit den Menschen. Zwischen Tür und Angel, auf dem Flur, im Treppenhaus, im Krankenzimmer oder auf der Intensivstation. Große und kleine Wunder hat er im Dienst immer wieder erleben dürfen. Der Seelsorger habe in seinem Dienst nicht nur viel gegeben, sondern er sei auch reich beschenkt worden. Mit großer Begeisterung, Leidenschaft und Herzblut habe Haastert ihm bei der Vorbereitung der Verabschiedung von seiner Tätigkeit im Krankenhaus erzählt. Das Schönste sei für ihn als Krankenhausseelsorger gewesen, wenn Menschen sich ihm im Vertrauen geöffnet hätten. Hörbereitschaft und Zeit seien zwei wichtige Voraussetzungen für den Dienst eines Pfarrers im Krankenhaus. Jetzt sei es an der Zeit, den Dienstabschnitt aus dem Kopf und dem Herz zu nehmen und ihn abzugeben an Gott.
Im Grußwort des ärztlichen Direktors des Krankenhauses Chefarzt Dr. Wolfram Kalitschke wurde deutlich, dass dem Krankenhausseelsorger der ganzheitliche Aspekt der Patientenversorgung ein wichtiges Anliegen war. Hier hatte er in den Grünen Damen und Herren, die viele Dienste im Krankenhaus übernahmen und die zahlreich zur Verabschiedung erschienen waren, eine wichtige Stütze. Aber nicht nur für die Patienten war Haastert zuständig, auch für das Krankenhauspersonal hatte er immer ein offenes Ohr. Pflegedienstleiterin Esther Lock: Leider ist es soweit. Jemand der uns sehr ans Herz gewachsen ist, wird verabschiedet. In vielen Gesprächen haben Sie ein positives Bild von Kirche vermittelt. Die Messlatte für die Nachfolge liegt hoch, so Harald Afholderbach von der Mitarbeitervertretung in seinem Grußwort. Eine Nachfolge wird es im Kredenbacher Krankenhaus geben. Dies betonte Superintendent Stuberg. Der Kreissynodalvorstand hat bereits einen Beschluss gefasst und bei der Landeskirche die Freigabe der kreiskirchlichen Pfarrstelle im Krankenhaus beantragt.
Pfarrer und Krankenhausseelsorger Günter Jochum wies in seinem Grußwort darauf hin, dass nicht nur Patienten, deren Angehörige und Mitarbeitende zum Aufgabenspektrum eines Krankenhausseelsorgers gehörten, sondern, dass auch Strukturen und Zielsetzungen, Anspruch und Wirklichkeit zu bewerten seien. Für die Pfarrer und Gemeinden der Region dankte Pfarrer Frank Hippenstiel für die gute Zusammenarbeit und die wohltuende Geschwisterlichkeit im Miteinander.
Viele gute Erinnerungen an die Arbeit im Krankenhaus mit den schönen und schweren Begegnungen werden den scheidenden Seelsorger weiter begleiten, dem der Abschied offensichtlich nicht leicht fiel. Haastert: Was ich heute erlebt habe, bewegt mich zutiefst. Es macht deutlich, dass etwas zu Ende geht.
Haastert, geboren in Wesel am Niederrhein und aufgewachsen am Bodensee, studierte Theologie in Wuppertal, Heidelberg und Münster. Sein Vikariat erlebte er in Bielefeld-Sennestadt. Ins Siegerland führte ihn sein Beruf 1983. Er erhielt eine Stelle im Hilfsdienst in der Erlöser-Kirchengemeinde. Hier war er für den Bezirk Lindenberg zuständig. 1984 wurde er von Superintendent Ernst Achenbach ordiniert. Ein Jahr später wählte ihn das Presbyterium auf die 1. Pfarrstelle der Erlöser-Kirchengemeinde. Ab 1989 teilte er sich diese Stelle mit seiner Ehefrau Pfarrerin Sabine Haastert. 1999 wechselte Johannes Haastert auf die Pfarrstelle der Krankenhausseelsorge im Ev. Krankenhaus Kredenbach. Auf Kirchenkreisebene war er seit 1996 beteiligt am Aufbau der Notfallseelsorge und arbeitete bis 2006 nebenberuflich als Notfallseelsorger. Das Ehepaar Haastert wird das Siegerland verlassen und nach Münster ziehen.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Krankenhausseelsorger Johannes Haastert wurde von Superintendent Peter-Thomas Stuberg in den Ruhestand verabschiedet. Seine Ehefrau Pfarrerin Sabine Haastert, bis vor kurzem Pfarrerin in der Kirchengemeinde Weidenau, ist bereits im Ruhestand.
Im Bild von links: Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Pfrn. i.R. Sabine Haastert und Pfr. i.R. Johannes Haastert.
Fürchte dich nicht, du gehörst Gott und niemand sonst. Dieses Thema mit seinen tausend Variationen persönlich zuzusprechen, sei Aufgabe eines Krankenhausseelsorgers. Stuberg: Das Herz von Johannes Haastert schlug als Seelsorger bei den Begegnungen mit den Menschen. Zwischen Tür und Angel, auf dem Flur, im Treppenhaus, im Krankenzimmer oder auf der Intensivstation. Große und kleine Wunder hat er im Dienst immer wieder erleben dürfen. Der Seelsorger habe in seinem Dienst nicht nur viel gegeben, sondern er sei auch reich beschenkt worden. Mit großer Begeisterung, Leidenschaft und Herzblut habe Haastert ihm bei der Vorbereitung der Verabschiedung von seiner Tätigkeit im Krankenhaus erzählt. Das Schönste sei für ihn als Krankenhausseelsorger gewesen, wenn Menschen sich ihm im Vertrauen geöffnet hätten. Hörbereitschaft und Zeit seien zwei wichtige Voraussetzungen für den Dienst eines Pfarrers im Krankenhaus. Jetzt sei es an der Zeit, den Dienstabschnitt aus dem Kopf und dem Herz zu nehmen und ihn abzugeben an Gott.
Im Grußwort des ärztlichen Direktors des Krankenhauses Chefarzt Dr. Wolfram Kalitschke wurde deutlich, dass dem Krankenhausseelsorger der ganzheitliche Aspekt der Patientenversorgung ein wichtiges Anliegen war. Hier hatte er in den Grünen Damen und Herren, die viele Dienste im Krankenhaus übernahmen und die zahlreich zur Verabschiedung erschienen waren, eine wichtige Stütze. Aber nicht nur für die Patienten war Haastert zuständig, auch für das Krankenhauspersonal hatte er immer ein offenes Ohr. Pflegedienstleiterin Esther Lock: Leider ist es soweit. Jemand der uns sehr ans Herz gewachsen ist, wird verabschiedet. In vielen Gesprächen haben Sie ein positives Bild von Kirche vermittelt. Die Messlatte für die Nachfolge liegt hoch, so Harald Afholderbach von der Mitarbeitervertretung in seinem Grußwort. Eine Nachfolge wird es im Kredenbacher Krankenhaus geben. Dies betonte Superintendent Stuberg. Der Kreissynodalvorstand hat bereits einen Beschluss gefasst und bei der Landeskirche die Freigabe der kreiskirchlichen Pfarrstelle im Krankenhaus beantragt.
Pfarrer und Krankenhausseelsorger Günter Jochum wies in seinem Grußwort darauf hin, dass nicht nur Patienten, deren Angehörige und Mitarbeitende zum Aufgabenspektrum eines Krankenhausseelsorgers gehörten, sondern, dass auch Strukturen und Zielsetzungen, Anspruch und Wirklichkeit zu bewerten seien. Für die Pfarrer und Gemeinden der Region dankte Pfarrer Frank Hippenstiel für die gute Zusammenarbeit und die wohltuende Geschwisterlichkeit im Miteinander.
Viele gute Erinnerungen an die Arbeit im Krankenhaus mit den schönen und schweren Begegnungen werden den scheidenden Seelsorger weiter begleiten, dem der Abschied offensichtlich nicht leicht fiel. Haastert: Was ich heute erlebt habe, bewegt mich zutiefst. Es macht deutlich, dass etwas zu Ende geht.
Haastert, geboren in Wesel am Niederrhein und aufgewachsen am Bodensee, studierte Theologie in Wuppertal, Heidelberg und Münster. Sein Vikariat erlebte er in Bielefeld-Sennestadt. Ins Siegerland führte ihn sein Beruf 1983. Er erhielt eine Stelle im Hilfsdienst in der Erlöser-Kirchengemeinde. Hier war er für den Bezirk Lindenberg zuständig. 1984 wurde er von Superintendent Ernst Achenbach ordiniert. Ein Jahr später wählte ihn das Presbyterium auf die 1. Pfarrstelle der Erlöser-Kirchengemeinde. Ab 1989 teilte er sich diese Stelle mit seiner Ehefrau Pfarrerin Sabine Haastert. 1999 wechselte Johannes Haastert auf die Pfarrstelle der Krankenhausseelsorge im Ev. Krankenhaus Kredenbach. Auf Kirchenkreisebene war er seit 1996 beteiligt am Aufbau der Notfallseelsorge und arbeitete bis 2006 nebenberuflich als Notfallseelsorger. Das Ehepaar Haastert wird das Siegerland verlassen und nach Münster ziehen.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Krankenhausseelsorger Johannes Haastert wurde von Superintendent Peter-Thomas Stuberg in den Ruhestand verabschiedet. Seine Ehefrau Pfarrerin Sabine Haastert, bis vor kurzem Pfarrerin in der Kirchengemeinde Weidenau, ist bereits im Ruhestand.
Im Bild von links: Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Pfrn. i.R. Sabine Haastert und Pfr. i.R. Johannes Haastert.