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Kirchenmusikdirektorin Almuth Höfker gestorben
9.10.2013
Vielen Menschen in Siegen und anderswo hat sie die Liebe zur Musik vermittelt, schrieb Pfr. i. R. Georg Kurschus über die KMD Almuth Höfker zu ihrem 80. Geburtstag im November 2007. Jetzt ist die engagierte Kreiskirchenmusikwartin des Ev. Kirchenkreises Siegen und Chorleiterin nach langer Krankheit am 29. September 2013 gestorben.
Almuth Höfker wurde im ostfriesischen Twixlum geboren und kam 1946 nach Siegen, wo ihr Vater, Pfarrer Ernst Höfker, eine Pfarrstelle erhielt. Von 1948-1952 studierte Almuth Höfker an der Rheinischen Landeskirchenmusikschule in Wuppertal. Ihre erste Anstellung als examinierte Kirchenmusikerin erhielt sie an der Lutherkirche in Wuppertal-Barmen. 1955 nahm sie an der Folkwanghochschule in Essen ein Gesangsstudium auf. Im selben Jahr kehrte sie nach Siegen zurück, um die verwaiste Organistenstelle an der Martinikirche zu übernehmen. Dann kam die Kantorei Siegen ins Spiel, zu deren Gründungsmitgliedern sie gehörte. Von 1956 bis zu ihrem Ruhestand 1991 leitete Almuth Höfker die Kantorei Siegen. Mit ihrem Namen sind viele Aufführungen großer Werke verbunden, darunter die Bachschen Passionen, das Weihnachts-Oratorium, die hohe Messe in h-Moll und auch das Requiem von Brahms. Die Musikerin formte etliche Solistinnen und Solisten in der Region und darüber hinaus. War sie doch selbst bis in die 80er Jahre auch als Konzertsängerin tätig. Höfker gründete während ihrer Zeit als A-Musikerin und Organistin in der Nikolai-Kirchengemeinde einen Kinderchor und eine Jugend-Kantorei. 1969 wurde ihr der Titel Kirchenmusikdirektorin verliehen. Über Jahrzehnte hat die Kreiskantorin die nebenamtliche Ausbildung der C-Kirchenmusiker verantwortet. Zugleich führte sie eine Reihe von Singewochen in den verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises durch. Sie hatte über 20 Jahre einen Lehrauftrag für Gesang an der Universität Siegen und wirkte im Kirchenmusikalischen Ausschuss der Landeskirche mit. Zwölf Jahre lang, bis 2003, leistete sie intensive musikalische Arbeit mit dem Kammerchor Neunkirchen. 1993 wurde ihr der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.
kp
Text zum Bild: (Foto: privat)
Kirchenmusikdirektorin Almuth Höfker gestorben.
Almuth Höfker wurde im ostfriesischen Twixlum geboren und kam 1946 nach Siegen, wo ihr Vater, Pfarrer Ernst Höfker, eine Pfarrstelle erhielt. Von 1948-1952 studierte Almuth Höfker an der Rheinischen Landeskirchenmusikschule in Wuppertal. Ihre erste Anstellung als examinierte Kirchenmusikerin erhielt sie an der Lutherkirche in Wuppertal-Barmen. 1955 nahm sie an der Folkwanghochschule in Essen ein Gesangsstudium auf. Im selben Jahr kehrte sie nach Siegen zurück, um die verwaiste Organistenstelle an der Martinikirche zu übernehmen. Dann kam die Kantorei Siegen ins Spiel, zu deren Gründungsmitgliedern sie gehörte. Von 1956 bis zu ihrem Ruhestand 1991 leitete Almuth Höfker die Kantorei Siegen. Mit ihrem Namen sind viele Aufführungen großer Werke verbunden, darunter die Bachschen Passionen, das Weihnachts-Oratorium, die hohe Messe in h-Moll und auch das Requiem von Brahms. Die Musikerin formte etliche Solistinnen und Solisten in der Region und darüber hinaus. War sie doch selbst bis in die 80er Jahre auch als Konzertsängerin tätig. Höfker gründete während ihrer Zeit als A-Musikerin und Organistin in der Nikolai-Kirchengemeinde einen Kinderchor und eine Jugend-Kantorei. 1969 wurde ihr der Titel Kirchenmusikdirektorin verliehen. Über Jahrzehnte hat die Kreiskantorin die nebenamtliche Ausbildung der C-Kirchenmusiker verantwortet. Zugleich führte sie eine Reihe von Singewochen in den verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises durch. Sie hatte über 20 Jahre einen Lehrauftrag für Gesang an der Universität Siegen und wirkte im Kirchenmusikalischen Ausschuss der Landeskirche mit. Zwölf Jahre lang, bis 2003, leistete sie intensive musikalische Arbeit mit dem Kammerchor Neunkirchen. 1993 wurde ihr der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.
kp
Text zum Bild: (Foto: privat)
Kirchenmusikdirektorin Almuth Höfker gestorben.