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Empfang Evangelische Allianz Siegen
Eröffnung der Allianzgebetswoche

15.1.2014

Vertreter aus Politik und Evangelischen Gemeinden hatte die Evangelische Allianz Siegen am 12. Januar 2014 vor dem Eröffnungsgottesdienst zu einem Empfang in den Räumen der Heilsarmee in der Siegener Friedrichstraße geladen. Seit 8 Jahren gestalten die Siegener Gemeinden einen gemeinsamen Eröffnungsgottesdienst. Alfred Preuß begrüßte die Gäste, darunter Pfr. Dr. Michael Diener, Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, Paul Breuer, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, Siegens Bürgermeister Steffen Mues und der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein (CDU). Der Synodalassessor des Ev. Kirchenkreises Siegen Pfarrer Rolf Fersterra, Kirchengemeinde Niederschelden, vertrat den Kirchenkreis Siegen. Er ist zudem der 2. Vorsitzende der Siegener Allianz.

In seinem Grußwort bedankte sich Landrat Paul Breuer für die Begegnung in diesem Rahmen. Heute werde in sozialen Netzwerken allzu leicht über die hergefallen, die in der Gesellschaft Verantwortung tragen. Gut sei es dagegen, für die zu beten, die sich in der Politik engagierten. Auch Siegens Bürgermeister Steffen Mues hält es für etwas Besonderes, dass die Siegener Evangelische Allianz die städtische Politik in ihre Gebete aufnehmen. Mues: „Es ist heute schon schwierig, junge Menschen für ein politisches Ehrenamt zu gewinnen. Zumal ein solches Ehrenamt nicht selten mit viel Kritik verbunden ist, auch mit einer persönlich niedermachenden Kritik.“ Seit etwa vier Jahren gibt das Stadtoberhaupt der Evangelischen Allianz Anliegen bekannt, für die gebetet werden soll.

Dr. Michael Diener, in seinem Hauptberuf Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, machte in seinem Grußwort deutlich, dass Menschen, die an den Gott glauben, der sich in Jesus Christus offenbart habe, miteinander beten müssten. Diese Auffassung sei in der Evangelischen Allianz von Anfang an vertreten worden. Für ihn, so Diener, sei die Einheit der Christen wichtig. Dazu gehöre das gemeinsame Beten während der Allianzgebetswoche, auch wenn ansonsten Konkurrenz entstehe oder sogar ein Gegeneinander. Die Evangelische Allianz sei eine Bewegung nach innen und nach außen. Die Christen hätten eine Verantwortung in der Welt wahrzunehmen. 1.100 Ortsallianzen bestünden in Deutschland, zu denen etwa 1,2 Millionen Menschen gehörten, die die Ziele und Interessen der Deutschen Evangelischen Allianz verträten. Der Allianz sei alles wichtig, was mit dem Leben zusammenhänge, vom ungeborenen Leben angefangen bis zum letzten Atemzug. Bei Würdigung unterschiedlicher Lebensformen solle die Ehe und Familie gestärkt werden. Zu den Themen der Allianz gehöre die Christenverfolgung. Religionsfreiheit sei für sie ein hohes Gut. Die Allianz erhebe die Stimme auch zu gesellschaftlichen Problemen. Diener: „Da wo die Allianz ein eigenes Gewicht hat, da gewinnt sie Profil.“

Im Anschluss an den Empfang wurde die Allianz-Gebetswoche in Siegen mit einem gemeinsamen Gottesdient in der Freien evangelischen Gemeinde Siegen-Mitte eröffnet, an dem etwa 300 Personen teilnahmen. Zum 168. Mal hatte die 1846 gegründete weltweite Bewegung der Evangelischen Allianz vom 12. – 19. Januar 2014 zur Internationalen Gebetswoche eingeladen. Die Textvorlage für 2014 wurde von der Evangelischen Allianz Tschechien erarbeitet. Unter dem Motto „Mit Geist und Mut“ organisieren und gestalten in Deutschland örtliche Allianzgruppen Gebetsveranstaltungen, offene Treffen und mitunter auch neue kreative Gebetsformen. Die Predigt in Siegen hielt Michael Diener über den Bibelvers: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Tim. 1, 7). Er betonte das Zusammenwirken von Landeskirchen, Freikirchen, Gemeinschaften und jungen Gemeinden. Diener: „Gott hat uns sein Wort, seinen Geist und Gaben gegeben, damit wir, wozu er uns sendet, auch wirklich tun können. In seinem Geist haben wir die Kraft zu dienen, zum Wohl der Gesellschaft, auf Jesus Christus bezogen.“

Im Anschluss an die Predigt wurden Gebete unter Mitwirkung verschiedener Kirchen, Freikirchen, Gemeinden sowie des CVJM gesprochen. Die Musikerinnen und Musiker von „Kreuz & Quer“ gestalten den musikalischen Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes.

Die Abschlussveranstaltung der Siegener Allianzgebetswoche findet am Sonntag, 19. Januar, 17.00 Uhr, in der Talkirche in Siegen-Geisweid statt. Das Thema lautet: „… die Verheißung festhalten“ (Jos 14,6-14; Hebr 10,23-25).

Die Evangelische Allianz Siegen wurde 1905 gegründet. Heute gibt es in Siegen 10 Allianzkreise, in denen sich etwa 10 bis 15 Personen zu vier Sitzungen im Jahr treffen. Der 1. Vorsitzende in Siegen Alfred Preuß, Heilsarmee, bezeichnete die Allianz als ein Netzwerk und eine Gebetsbewegung.

kp

 

Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)

 

Die Evangelische Allianz Siegen hatte zu einem Empfang geladen. Im Bild von rechts: 1. Vorsitzender Alfred Preuß, Heilsarmee, 2. Vorsitzender Pfr. Rolf Fersterra, Kirchengemeinde Niederschelden, und Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz Pfr. Dr. Michael Diener.

Pfr. Dr. Michael Diener, Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, eröffnete in Siegen die diesjährige Allianzgebetswoche.

 

Etwa 300 Personen nahmen in der Freien evangelischen Gemeinde Siegen-Mitte am Eröffnungsgottesdienst teil.

 

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