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Evangelische Studierendengemeinde Siegen
Neue Räume in der Hölderlinstraße 50
14.10.2014
Seit dem 1. Oktober ist die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) Siegen auf dem Haardter Berg in der Hölderlinstraße 50 zu finden, nur 5 Minuten von der Mensa entfernt. Am vergangenen Montag (13. Oktober) erfolgte die offizielle „Schlüsselübergabe“ für die Mietwohnung. „Jetzt ist die ESG ‚Kirche an der Uni‘“, freut sich der Studierendenpfarrer Dietrich Hoof-Greve. Das neue ESG-Zentrum in einem neuen Wohnhaus bietet auf 157 qm ideale Räumlichkeiten für die evangelische Studierendenarbeit. Neben einem gemütlichen Wohnzimmer mit angrenzendem Küchenbereich bietet das Haus Platz für zwei Büros, einen Tagungs- und Andachtsraum, sowie einen „AusZeitRaum“, der einlädt zur Meditation und zur Besinnung. Hierhin kann man aus der Hektik der Uni entfliehen. Sogar ein Balkon steht den Studierenden zur Verfügung. Hauptfinanzierer der neuen Räumlichkeiten ist die Evangelische Kirche von Westfalen.
Bislang war der Arbeitszweig des Ev. Kirchenkreises Siegen im Untergeschoss des Hermann-Reuter-Hauses neben der Haardter Kirche untergebracht. Das Haus will die Kirchengemeinde Weidenau verkaufen.
In einer kleinen Feierstunde mit etlichen Gästen, darunter Landeskirchenrat Dr. Dieter Beese, Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Verwaltungsleiter Oliver Berg, evangelische Theologieprofessoren der Universität-Siegen, der kath. Hochschulpfarrer Karl-Hans Köhle, der Leiter des Studentenwerkes Detlef Rujanski und etlichen Studierenden, machte Hoof-Greve deutlich, wie er sich Kirche an der Universität vorstellt. Hier kann Begegnung stattfinden, kann man diskutieren, reden, beten, feiern, Gottesdienst feiern und dem Trubel der Hektik der Uni entfliehen. An die Studierenden gewandt: „Dieses Haus ist Ihr Haus.“ Und er ergänzt mit einem Blick zur Küche: „Die Kaffeemaschine läuft. Nutzen Sie die Gelegenheit.“
Superintendent Peter-Thomas Stuberg dankt Dietrich Hoof-Greve, der nicht nachgelassen habe, darauf zu drängen, dass etwas geschehen müsse, um die ESG-Arbeit attraktiver zu gestalten und näher an die Uni zu bringen. Stuberg: „Es passt total gut – ESG in einem Einfamilienhaus.“ Die Studierenden seien in der Regel von ihren Herkunftsfamilien getrennt. Daher böten die neuen Räumlichkeiten auch eine Atmosphäre der Geborgenheit. In einem Gebet bittet der Superintendent um den Segen Gottes und dessen Gegenwart für die Arbeit der ESG.
Hochschulpfarrer Karl-Hans Köhle, zuständig für die Katholische Hochschulgemeinde Siegen, gratulierte herzlich zu dem neuen ESG-Zentrum. Zwischen beiden kirchlichen Einrichtungen besteht ein gutes ökumenisches Miteinander. Man ergänzt und bestärkt sich gegenseitig. Er wünschte „dass Jesus hier präsent ist und erfahrbar wird.“
Während Gemeindeassistent Julian Röcher den Raum mit Klaviermusik füllt, kommen die Gäste miteinander ins Gespräch.
Neue Programmangebote der ESG zeigte Dietrich Hoof-Greve in seinem Pressetext zum Umzug auf. Dazu gehört der DiensTALK, die Talkshow für Studierende ab 19.30 Uhr. Montags findet von 9–11 Uhr „Weekup“, das gemeinsame Frühstück mit einem Andachtsimpuls statt, und donnerstags von 18–19.30 Uhr der Meditationskreis. Der International-Choir übt montags von 18–19.30 Uhr und braucht dringend Verstärkung. ESG-Mitarbeiterin und Referentin für internationale Studierende Renate Helm betreut „StuBe“, das Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Willkommen sind selbstverständlich auch Studierende aus Europa, die an entwicklungspolitischen Fragestellungen und Menschen aus anderen Kontinenten Interesse haben.
Gottesdienste sowie Beratungs- und Seelsorgeangebote bleiben feste Angebote.
Das neue Semesterthema der ESG lautet „Wandlungen“. Der Blick schweift über die eigene Person, die Familie hin zur Gesellschaft und Weltverantwortung. „Es lohnt sich auch die Bibel zu befragen“, so Pfarrer Dietrich Hoof-Greve. „Denn ‚Nichts ist beständiger als der Wandel‘ und die Bibel könnte dabei ein Kompass sein.“
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Landeskirchenrat Dr. Dieter Beese, Verwaltungsleiter Oliver Berg, Superintendent Peter-Thomas Stuberg und Studierendenpfarrer Dietrich Hoof-Greve (v. li.) entfernen die Schutzfolie von dem gut sichtbaren Schild, das nun die ESG in der Hölderlinstraße 50 auf dem Haardter Berg leicht finden lässt.