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Kinderbibelwoche im Wenscht
Gott hält uns in seiner Hand

8.4.2015

Die Evangelische Kirche im Wenscht ist in der Woche nach Ostern fest in Kinderhand. Etwa 85 Kinder vom 1. bis zum 7. Schuljahr nutzen bereits vom ersten Tag an das beliebte Ferienangebot der Ev. Kirchengemeinde Klafeld und erleben eine informative wie gleichsam unterhaltsame Kinderbibelwoche.

Mit fröhlichen Liedern und einem Theaterstück werden die Kinder hineingenommen in die biblische Geschichte von Josef, dem Angeber, den seine Brüder nicht leiden können. Er ist Papas Liebling. Am ersten Tag der Kinderbibelwoche geht es um Neid und Streit unter Geschwistern. Josefs Brüder lösen ihren Streit, in dem sie ihren Bruder in einen Brunnen werfen und ihn dann nach Ägypten verkaufen.

„Der Josef hat viel mitgemacht“, singen die Kinder zunächst zögerlich, dann aber immer kräftiger. Es ist das Lied, das die Kinder durch die ganze Woche begleitet.

Nach dem Theatereinstieg in die Geschichte gehen die Kinder in die Gruppenräume. Dort wird erst einmal gefrühstückt und in kreativen Formen die biblische Geschichte gemalt, gebastelt oder diskutiert. Am ersten Tag werden auch Namensschilder gebastelt. Man will ja schließlich wissen, mit wem man es während der Woche zu tun hat. Die Kinder kommen nicht nur aus dem Wenscht, sondern aus etlichen Ortsteilen der Kirchengemeinde. Sogar aus Konstanz sind Kinder dabei. Sie sind in Geisweid zu Besuch. Bei den sonnigen Frühlingstemperaturen können sogar einige Spiele im Freien stattfinden. Gegen Mittag treffen sich die Kinder wieder zum gemeinsamen Abschluss in der Kirche.

Fünf Tage dauert die Kinderbibelwoche, die am 12. April in einem Familiengottesdienst mit Eltern, Freunden, Omas und Opas in der Ev. Kirche im Wenscht ihren Abschluss findet.

Für die Kinderbibelwoche wurde das Innere des Gotteshauses mit einer Bühne und einer gehörigen Portion Technik versehen. Bunte Tücher und viele bunte Strahler verbreiten eine fröhliche Atmosphäre. 45 Mitarbeitende haben seit Wochen die KiBiWo, wie sie als Kürzel von Kindern und Mitarbeitenden genannt wurde, vorbereitet, weiß Lukas Hermeling, der seit vielen Jahren zum KiBiWo-Team gehört. Erstmals verantwortlich mit dabei ist die Jugendreferentin Dorines Dickel, die seit etwa einem halben Jahr die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde gestaltet. Sie bringt neue Ideen mit und kann sich auf ein erprobtes Team verlassen. Dickel: „Die Proben verliefen gut und ich finde das fröhliche Miteinander der Mitarbeitenden sehr angenehm.“ Die ehrenamtlich Mitarbeitenden sind an den blauen Sweatshirts mit dem orangen Aufdruck „Teamer“ und „Gottes Bodenpersonal“ zu erkennen. Sie stammen aus vielen Gruppen und Kreisen der Kirchengemeinde und bringen unterschiedliche Begabungen mit. Die werden auch alle gebraucht für die Technik, die Dekoration, die Küche, die Gruppenleitung oder auch für die musikalische Gestaltung der Woche. Eine Band, bestehend aus Klavier, Gitarre und Schlagzeug, sowie ein 17-köpfiger Kinderchor unter der Leitung von Dorines Dickel haben etliche Lieder eingeübt, die sie gemeinsam mit den Kindern singen.

Die heiße Phase der Vorbereitungen für die KiBiWo hatte bereits im Januar mit einem Wochenende der Mitarbeitenden begonnen. Jeder Tag musste durchgeplant werden. In den Grundschulen wurde für die Kinderbibelwoche der Ev. Kirchengemeinde kräftig geworben.

Für die Mitarbeitenden ist die Woche anstrengend aber auch bereichernd. Morgens um 8 Uhr treffen sie sich bereits und bereiten den Tag vor. Um 9 Uhr kommen die Kinder, die herzlich begrüßt werden. Wenn für die Kinder ein erlebnisreicher KiBiWo-Tag zu Ende geht, essen die Mitarbeitenden gemeinsam zu Mittag und bereiten den nächsten Tag vor. Das Theaterspiel wird geprobt und das Bastelmaterial bereitgelegt. Erst gegen 16 Uhr ist auch für die Mitarbeitenden ein KiBiWo-Tag zu Ende.

Seit etwa drei Jahrzehnten gehört die KiBiWo nach Ostern zu einer festen Veranstaltung im Jahresprogramm der Kirchengemeinde Klafeld. Zunächst fanden sie im ehemaligen Lutherhaus nahe der Talkirche statt; nach dessen Verkauf vor einigen Jahren in der ev. Kirche im Wenscht.

kp

 

Text zum Bild (Fotos Karlfried Petri)

Foto oben:

Von Josef und seinen Brüdern erfahren die Kinder in den Theaterstücken.

 

Kräftiger Kindergesang, elektronisch verstärkt, erfüllt die Ev. Kirche im Wenscht: „Der Josef hat viel mitgemacht.“

Im Freien vor der Kirche können die Kinder sich in den Gruppen kennenlernen.

In den Gruppenräumen wird gefrühstückt, gemalt und gebastelt.

 

Kreativ können die Kinder sich mit den biblischen Geschichten beschäftigen. Geschwisterstreit oder Neid auf Geschwister ist  etlichen Kindern nur allzu bekannt.

 

 

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