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Neue Kirchentür aus massiver Eiche
10.5.2017
„Nein, diese Tür lässt sich nicht mehr reparieren“, so lautete das Fazit der Experten im Herbst vergangenen Jahres für die Tür der ev. Kirche in Niederdresselndorf. Immer wieder hatte es kleinere Reparaturen an der Kirchentür gegeben. Nun aber war das Fichtenholz an einer Stelle so stark verfault, dass keine Reparatur mehr möglich war.
„Wir sind dankbar, dass Stephan Greis und sein Team von der Schreinerei Greis aus unserem Ort sich des Projekts ,neue Kirchentür für Niederdresselndorf‘ angenommen haben, zumal unser Budget recht bescheiden war“, sagt Pfarrer Rainer Heuschneider. Stephan Greis hat erst vor zwei Jahren die Schreinerei von Holger Greis übernommen, der heute nur noch den Bereich Beerdigungen weiterführt.
Stilelemente aus der Entstehungszeit der Kirche
Das Team um Stephan Greis fertigte eine neue Tür aus massiver Eiche an. Deren senkrechte Verbretterung und die schmiedeeisernen Beschläge auf der Außenseite sind angelehnt an den Stil der Kirchentüren, wie sie vor drei Jahrhunderten angefertigt wurden. Die Innenseite der Tür ist an den Stil des Kirchengestühls und der Balustrade angelehnt. Das Oberlicht mit den Sprossen in Form von Sonnenstrahlen ist ebenfalls typisch für den Baustil, der zur Entstehungszeit der Kirche 1755 üblich war.
Wert der Tür ist fünfstellig
„Wir danken der Schreinerei Stephan Greis nicht nur für die gelungene Fertigstellung, sondern auch für ihre Großzügigkeit“, so Pfarrer Heuschneider. „Einen Großteil der Kosten wollte Herr Greis nicht erstattet haben, so dass wir voll und ganz in dem Bereich geblieben sind, den wir zur Finanzierung der Tür zurückgelegt hatten.“ Der Wert der Tür liegt im fünfstelligen Bereich.
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Foto oben: Pfarrer Rainer Heuschneider (l.) und Presbyterin Ilse Georg (3.v.l.) mit dem Team der Schreinerei Greis vor der neuen Tür.
Foto unten: Die neue Tür ist innen und außen an den Stil angepasst, der zur Bauzeit der Kirche 1755 verbreitet war.
Text und Fotos: Kirchengemeinde Niederdresselndorf