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Geht doch weiter! - Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit
Von Eisenach durch das Siegerland nach Bonn

18.10.2017

Der 2. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit startet am 18. Oktober an der Wartburg in Eisenach, geht durch das Siegerland  und endet am 5. November in Bonn. Er führt über 345 Kilometer und schlägt  inhaltlich einen Bogen vom Ausgangsort der Reformation  zur UN-Klimaschutzkonferenz  in Bonn.

Unter dem Motto „Geht doch weiter“ knüpfen die ehrenamtlichen Organisatoren des Pilgerweges an die guten Erfahrungen und die große öffentliche Resonanz des ersten ökumenischen Pilgerweges 2015 von Kopenhagen zur Weltklimakonferenz nach Paris an.

Der Pilgerweg verbindet das gemeinsame Unterwegssein von Christen unterschiedlicher Konfessionen mit dem Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Daher gehören zum Klimapilgern nicht nur ökumenische Andachten in den Kirchen unterwegs, sondern auch Zwischenstopps an lebensfördernden Kraftorten oder auch an Schmerzpunkten, an denen die Bedrohung der Schöpfung offensichtlich wird.

Das Hauptthema des Pilgerweges 2017 ist es, darauf zu drängen, die in Paris beschlossenen Klimaschutzziele nun auch  politisch umzusetzen.

Die Organisatoren schließen sich in ihren Forderungen an die Resolution des Kirchentages in Berlin an: „Klimaschutz duldet keinen Aufschub - das Pariser Weltklimaabkommen in Deutschland konsequent umsetzen!“ Die Resolution fordert unter anderem einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleverstromung, eine sozialverträgliche Abschaffung aller  umwelt- und klimaschädlichen Subventionen und die Verabschiedung eines verbindlichen Klimaschutzgesetzes.

Der ökumenische Klimapilgerweg endet mit zwei ökumenischen Gottesdiensten und mit der Beteiligung an einer Demonstration unter dem Motto „Klima schützen – Kohle stoppen“ am 4. November um 12 Uhr am Münsterplatz in Bonn (www.klima-kohle-demo.de).

Kirchengemeinde Deuz

Auch 2017 werden die Pilger und Pilgerinnen wieder durch das Gebiet der Evangelischen Kirche von Westfalen laufen und den Kirchenkreis Siegen durchqueren. Am Samstag, 28. Oktober, werden sie von der Ev. Kirchengemeinde Deuz empfangen und in der Freien christlichen Schule untergebracht. Nach dem Sonntagsgottesdienst um 9 Uhr geht es auf die rund 17 Kilometer lange Etappe nach Siegen–Weidenau.

Begegnungsabend im Hermann-Reuter-Haus in Weidenau

Die Ev. Kirchengemeinde Weidenau lädt ein zu einem Begegnungsabend mit den Teilnehmenden des Klima-Pilgerweges am Sonntag, 29. Oktober 2017, 19.30 Uhr, im Hermann-Reuter-Haus,  Ludwigstr. 4-6, in Weidenau.
Neben dem Austausch mit den Pilgern wird Reiner Jung vom Umwelt-Team der Ev. Kirchengemeinde Kaan-Marienborn über "Nachhaltige Waldbewirtschaftung. Der Siegerländer Hauberg" referieren. Gäste, die nicht mitpilgern, sind herzlich willkommen.

Auf nach Oberfischbach

Nach der  Übernachtung im Ev. Gymnasium und dem gemeinsamen Frühstück geht es am Montag ab 9 Uhr weiter Richtung Rheinland. Auf dem 22 Kilometer langen Teilstück nach Friesenhagen lädt  auf halbem Weg die Ev. Kirchengemeinde Oberfischbach zu einem Mittagsgebet und Pilgermahl ein.

Die Organisatoren laden alle Interessierten ein, ein Stück des Weges mit zu pilgern und ihr Anliegen zu unterstützen, Gottes Schöpfung zu bewahren und für eine gerechte Weltordnung einzutreten.  

Auf Anfrage können auch noch Übernachtungsplätze in den beiden Schulen im Kirchenkreis Siegen angeboten werden. Weitere Übernachtungen müssten privat organisiert werden. Die Dauerpilgergruppe hat ihre maximale Teilnehmerzahl von 40  bereits kurz nach der Veröffentlichung des Pilgerweges erreicht. Offensichtlich haben die Erfahrungen 2015 einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Weitere Informationen zum ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit 2017 gibt es unter www.klimapilgern.de.

Anmeldung für Tagespilgerinnen und Tagespilger sowie weitere Hinweise:  Martin.Ahlhaus@moewe-westfalen.de oder Volker.Rotthauwe@kircheundgesellschaft.de

Text zum Bild: (Foto Eva Reinwald)

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