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GOTT Wer ist wie Du
Konficamp des Kirchenkreises Siegen gastierte an der Otterndorfer Elbemündung
7.9.2018
Sonne, Strand, Meer und Mehr. Mit diesen vier Worten lässt sich die Zeit wohl am besten beschreiben, die rund 300 junge Menschen und deren hauptamtliche Betreuerinnen und Betreuer in der letzten Ferienwoche am Otterndorfer Nordseestrand verbrachten. Zelten, Deich, Action und Botschaft. Klingt nach: Konficamp des Evangelischen Kirchenkreises Siegen. Wieder einmal machten sich verschiedene Konfirmanden-Gruppen aus dem Siegerland auf den Weg Richtung Norden. Mit dabei waren die Siegener Kirchengemeinden Christus, Erlöser und Nikolai, die Kirchengemeinde Weidenau sowie Hilchenbach, Allenbach, Müsen und Ferndorf aus dem nördlichen Siegerland. Ziel war auch dieses Jahr das Sommerlager des Bundeslandes Niedersachsen in Otterndorf an der Elbemündung. Ein vielversprechender Ort für ein vielversprechendes Programm, das die zuständigen Pfarrer und Jugendreferenten der Regionen gemeinsam mit einem 60-Personen-starken Team von Ehrenamtlichen im letzten Jahr ausgearbeitet haben. Mit Erfolg! Die Zeit in Otterndorf war eine gute Zeit!
Anders als in den Jahren zuvor, gab es dieses Mal zusätzlich zum eigentlichen Konficamp ein sogenanntes Vorcamp. Alle ehemaligen Konfis, die sich nun für die Mitarbeit in der Gemeinde interessieren, durften als sogenannte „Trainees“ schon vier Tage vor Beginn der eigentlichen Konfi-Freizeit Nordsee-Luft schnuppern, gemeinsam mit den erfahrenen „Teamern“. In einem extra ausgearbeiteten Schulungsprogramm vermittelten ihnen die Jugendreferentinnen und Jugendreferenten der Regionen Siegen, Weidenau und Kreuztal-Hilchenbach Grundkenntnisse und weiterführendes Know-How, was für eine erfolgreiche Mitarbeit in der Jugendarbeit notwendig ist. Sozusagen Theorie vor der Praxisübung Konficamp. Neben diesen Schulungselementen war natürlich auch Zeit für die Extraportion Urlaub. Chillen am Deich, Aktionsspiele und abendliches Singen zur Gitarre ergaben das entsprechende Freizeit-Feeling, das für viele langjährige Mitarbeiter und Hauptamtliche unmittelbar mit dem Otterndorfer Camp verbunden ist.
Am Montagnachmittag begann dann das eigentliche Konficamp. Fünf Busse brachten knapp 200 aufgeregte Konfirmandinnen und Konfirmanden mit, die schon auf der Fahrt für gute Stimmung gesorgt hatten. Auch im Camp selbst machte sich schnell die typische Zeltlagerstimmung breit und man harrte gespannt der Dinge, die da kommen sollten. Dieses Jahr stand das Konficamp unter dem biblischen Thema der Elia-Geschichte mit dem passenden Slogan: „GOTT – Wer ist wie Du“ In den fünf Tagen erfuhren die Konfis nicht nur viel Wissenswertes zur Elia-Figur selbst, sondern machten ihre ganz eigenen Erfahrungen damit, wie Gott ist und spricht. Unser Gott ist ein Gott, der nicht im Extremen, im Lauten oder gar im Zerstörerischen zu finden ist, sondern im leisen Säuseln des Windes. Die Stimme Gottes ist unvorhersehbar sanft und so ganz anders als Alltag, Stress und Ellenbogen-Gesellschaft.
Um dies zu vermitteln, startete jeder Morgen im Camp mit einer Plenumsrunde in der Niedersachsenhalle. Für einen genialen musikalischen Sound sorgte die eigens gegründete Band watt’n’beat, die sich auf dem Konficamp einen echten Namen gemacht hat. Reihum hatten sich dann die einzelnen Kirchengemeinden in den Vorbereitungsteams ein Programm samt Theaterstück überlegt, das den Konfis einen Teil der Elia-Geschichte nahebringen sollte. Dabei entstanden viele kreative Ideen, Denkanstöße und es ergaben sich viele gute und tiefgehende Gespräche, die manchmal eben nur auf Freizeiten entstehen. In den nachmittäglichen Workshops und Sport- oder Kreativangeboten blieb dann die Zeit für eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema oder für Gemeinschaft über den Tellerrand der eigenen Kirchengemeinde hinaus. Für die Konfis war die Zeit in Otterndorf eine „besondere Zeit“ und „wirklich mega“, so einige O-Töne. Zwischen dem ersten und zweiten Unterrichtsjahr war es außerdem eine gute Möglichkeit um die eigenen Erfahrungen mit Gott zu vertiefen und auch das gemeinsame Erleben in der Gruppe neu zu erfahren.
Am Freitag endete das Camp mit einem gemeinsamen Gottesdienst, in dem viele Konfis zum ersten Mal das Abendmahl feierten. Danach stand für Viele fest: „Wir wollen nochmal mit! Nächstes Jahr als Trainee!“
Wieder einmal hat sich gezeigt: Otterndorf ist eben wirklich mehr als Sonne, Strand und Meer.
mmü
Bildzeile:
Das Otterndorfer Konficamp von oben. Rund 320 Leute verbrachten eine gute Zeit an der Elbemündung. Foto: Jahn-Erik Schäfer