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Brunnengespräch am Samstag
Superintendent Stefan Berk im Gespräch mit Jugendvertretern aus Amerika und Tansania

22.6.2019

Das Brunnengespräch am Samstag fand zwischen dem Superintendent des Ev. Kirchenkreises Wittgenstein Stefan Berk und Jugendvertretern aus Amerika und Tansania statt, die eigens für den Evangelischen Kirchentag nach Deutschland gereist waren. Der Kirchenkreis Wittgenstein unterhält eine Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Ngerengere in Tansania und nimmt regelmäßig am Austauschprogramm „Young Ambassadors“ mit Gemeinden aus der United Church of Christ in Indiana/USA teil.

 

Somit wurde das Trialog-Brunnengespräch natürlich auch mit tansanischen Gesängen eröffnet, die die Wittgensteiner und Amerikaner gut mitsingen konnten. Im Trialog selbst kam Superintendent Berk dann mit den Jugendvertretern aus drei Nationen ins Gespräch darüber, was „Vertrauen“ bedeute. Ein junger Delegierter aus Tansania beantwortete diese Frage so: „Vertrauen kann zunächst Vertrauen in den dreieinigen Gott bedeuten, woraus resultiert, dass man keine Angst im Leben zu haben braucht.“ Gleichzeitig sei auch Vertrauen in einzelne Personen und in die Gesellschaft des eigenen Landes wichtig, weil dies dabei helfe, selbst Gutes zu tun und sich einzusetzen, so der Tansaner.

Einer der amerikanischen Delegierten aus der Partnergemeinde in Indiana erzählte, dass Vertrauen für ihn vor allem bedeute, mit Gott gemeinsam Unmögliches möglich zu machen. „Für die eigene Stadt oder für die Welt könne so Gutes erreicht werden, wenn man Gott an seiner Seite wisse.“

Ein Junger Erwachsener aus Wittgenstein selbst pflichtete dem bei und fügte hinzu, dass Vertrauen für ihn vor allem auch darin praktisch werde, dass man das tun dürfe, was man gerne wolle. Der Kirchentag mit seinen vielen kreativen und einzigartigen Angeboten sei dafür ein gutes Beispiel. Vertrauen bedeute dann, dass man so sein dürfe, wie man ist und sein will. Vor allem im Wittgensteiner Land sei dieses Vertrauen spürbar, man kenne sich und sei dort so verbunden „wie in einer kleinen Familie.“

 

Superintendent Stefan Berk plädierte zum Schluss des Gesprächs noch einmal dafür, Vertrauen auch in der Gesellschaft zu leben. Vertrauen schaffe eine gemeinsame Basis, auf der man auch den Stimmen in unserem Land entschieden gegenüber treten müsse, die durch Angst und Misstrauen die Menschen verunsicherten.

 

 

Text & Fotos: Miriam Müller-Schewtschuk

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