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Synode: Beratungen über Vereinigung
mit Kirchenkreis Wittgenstein auf gutem Weg
29.11.2019
Die Beratungen der beiden Evangelischen Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein über eine mögliche Vereinigung sind auf einem guten Weg. „Es läuft alles fahrplanmäßig“, sagte Superintendent Peter-Thomas Stuberg am Mittwoch auf der Tagung der Kreissynode als oberstem Leitungsgremium des Kirchenkreises Siegen in Wilgersdorf. Im Juni hatten die Siegener und die Wittgensteiner Kreissynoden beschlossen, die Optionen zur Gründung eines neuen Kirchenkreises in einer Machbarkeitsstudie auszuloten.
Zwischenzeitlich haben dazu mehrere Projektgruppen mit Mitgliedern aus beiden Kirchenkreisen ihre Arbeit aufgenommen. Sie beraten über die Themenfelder Pfarrdienst und Personal, Finanzen, Synodale Dienste und übergemeindliche Aufgaben sowie Leitung und Organisation. Die Ergebnisse bündelt eine Steuerungsgruppe, zu der neben dem Siegener Superintendenten Stuberg auch sein Wittgensteiner Amtskollege Stefan Berk, der Leiter des Gemeinsamen Kreiskirchenamts, Oliver Berg, sowie Vertreter beider Kreissynodalvorstände gehören. Die vier Projektgruppen hätten zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht, erläuterte Stuberg: „Wo stehen wir in den Kirchenkreisen, mit welcher Infrastruktur und Personalsituation arbeiten wir?“ Im nächsten Schritt überlegten die Projektgruppen dann, wie sich die beiden Kirchenkreise aufeinander zubewegen und gemeinsam auf der bisherigen Arbeit aufbauen könnten. Dabei werde nie die Kernfrage aus dem Auge verloren, betonte Stuberg: „Warum machen wir das, in welchem Auftrag sind wir als Kirche unterwegs?“ Die fertige Machbarkeitsstudie soll auf der Sommersynode 2020 öffentlich vorgestellt und anschließend in den Kirchengemeinden erörtert werden.
Bild: Synodalvikar Volker Schubert berichtete über den Fortschritt des Zukunftskonzepts "Solidarität in Vielfalt".
Einen Zwischenstand gab es auf der Kreissynode am Mittwoch ebenfalls mit Blick auf das 2018 beschlossene Konzept „Solidarität in Vielfalt“, das die Entwicklung des Kirchenkreises Siegen bis zum Jahr 2025 in den Blick nimmt. Wie Synodalvikar Volker Schubert erklärte, haben auch hierzu mehrere Arbeitsgruppen ihre Beratungen aufgenommen. Darin erörtern Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Gemeinden und Arbeitsbereichen des Kirchenkreises, wie etwa diakonisches Engagement, die Arbeit in Schulen, Beziehungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit in der Kirche künftig aussehen können. Erste konkrete Ideen, die dabei entstanden seien, sollten möglicherweise im kommenden Jahr in einer Ideenbörse für die beiden Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein vorgestellt werden, sagte Schubert. Ziel sei es, einen Austausch zwischen den verschiedenen Arbeitsfeldern zu ermöglichen.
Text und Fotos: Jasmin Maxwell-Klein