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Verspätetes Ostergeschenk
Eiserfelder Gemeindehaus kernsaniert

8.4.2020

Auf ein verspätetes Ostergeschenk kann sich die neue Evangelisch-Reformierte Emmaus-Kirchengemeinde Siegen in Eiserfeld freuen. Vor gut einem Jahr begannen die Planungen für die Renovierung des Gemeindehauses an der Eiserntalstraße, gut zwei Wochen nach Ostern werden die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein. Ursprünglich als rein optische Erneuerung gedacht, stellte sich im Verlauf der Arbeiten schnell heraus, dass das Gemeindehaus aus den 1960er Jahren mit Erweiterung aus den 1990er Jahren eine Kernsanierung nötig hatte. Zurzeit laufen noch Bauarbeiten an der Rückseite des Gebäudes. Dort wird ein neues Treppenhaus als Notausgang angebaut. Aktuelle Brandschutzauflagen hatten dies nötig gemacht.

Die Innenarbeiten sind derweil bereits abgeschlossen. Die Gemeinde arbeitete mit heimischen Betrieben zusammen – vom Architekturbüro über den Bauunternehmer bis zu verschiedenen Handwerksbetrieben. „Alle Beteiligten haben ganze Arbeit geleistet“, lobte Pfarrer Günther Albrecht. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die Umstellung von der veralteten Öl- auf eine moderne Gasheizung dar: denn die Umstellung erfolgte, während in der Kindertagesstätte im Erdgeschoss und im Gemeindebüro der Betrieb normal weiterlief. Dank des Einsatzes des beauftragten Unternehmens blieb es auch während der Umstellung mitten im Winter für die Gemeindesekretärin und die Kita-Kinder immer angenehm warm. Zeit kostete auch ein Wasserschaden durch die marode Heizungsverrohrung, der während der Arbeiten entdeckt wurde. Das Ergebnis der aufwendigen Arbeiten, die insgesamt bislang rund 350.000 Euro kosteten, kann sich nun sehen lassen: Frische Farben an den Wänden und moderne Technik machen das Gemeindehaus fit für eine zukünftige Nutzung. Neben der Kita und dem Gemeindebüro verfügt das Gebäude über Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Sitzungen, Jugendgruppen und andere Kreise. Zudem finden sich nun auf allen Ebenen moderne, barrierefreie Sanitäranlagen. Vormals hatte es lediglich eine behindertengerechte Toilette gegeben. „Wir sind sehr glücklich, dass die Arbeiten bald zu einem guten Abschluss kommen“, sagte Pfarrer Günther Albrecht. „Wenn wir dieses Jahr schon nicht Ostern so feiern können wie gewohnt, dann freue ich mich zumindest, dass wir der Gemeinde mit dem sanierten Gemeindehaus ein so tolles Ostergeschenk machen können.“

 

Bilder: Pfarrer Günther Albrecht vor dem Gemeindehaus in Eiserfeld, an dessen Rückseite ein Notausgang angebaut wird. Foto: Jasmin Maxwell-Klein

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