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Kindern Zukunft schenken - 62. Aktion von Brot für die Welt

26.11.2020

Für viele Kinder ist in diesem Jahr die Zukunft unsicher geworden. Nicht nur bei uns in Deutschland, sondern vor allem in vielen Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika leiden die Kinder unter den Auswirkungen der Pandemie. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der letzten Monate sind gerade für die Kinder eine harte Herausforderung. Während der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten wurden die Kinder in Deutschland entweder auf digitalem Wege unterrichtet oder zu Hause beschäftigt.

In den Ländern des globalen Südens dagegen sieht die Lage deutlich verzweifelter aus. Hier hat der weltweite Lockdown die Arbeitslosigkeit rasant ansteigen lassen. Aufgrund fehlender Unterstützung durch den Staat leiden viele Familien unter wirtschaftlicher Not und können beispielsweise das Schulgeld für ihre Kinder nicht mehr aufbringen.

Dabei ist gerade in diesen Ländern eine gute Schul- und Berufsausbildung für die Zukunft der jungen Generation entscheidend. Doch anstatt zur Schule gehen derzeit viele Kinder und Jugendliche für Hungerlöhne zur Arbeit auf Baumwollfeldern und Bananenplantagen, um wenigstens etwas zum Familieneinkommen beizutragen. Gegen diese ausbeuterische Kinderarbeit richtet sich die neue Spendenaktion des kirchlichen Hilfs- und Entwicklungswerkes Brot für die Welt „Kindern Zukunft schenken“.

Um auf die prekäre Lage von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen, sollte am Vorabend des 1. Advent in der Siegener Martinikirche die westfalenweite Eröffnung der 62. Aktion von Brot für die Welt stattfinden – mit EKvW Präses Dr. Annette Kurschus, Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Siegen Peter-Thomas Stuberg, Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein und vielen anderen Persönlichkeiten aus Kirche und Politik. Leider ist diese Veranstaltung coronabedingt abgesagt worden und die Befürchtung wächst, dass durch weitere Absagen die Spenden fehlen.

Mit Blick auf die Adventszeit und die Weihnachtsfeiertage lässt sich leider nur unsicher sagen, wie die Gottesdienste und die damit verbundenen Kollekten für Brot für die Welt ausfallen werden. Deswegen ist Brot für die Welt auf die Spenden außerhalb der Gottesdienste angewiesen, um den Kindern in der Welt ein wenig Hoffnung zu geben. Bereits seit mehr als 60 Jahren werden die Kollekten der Heiligabendgottesdienste für Brot für die Welt gesammelt. Damit auch in diesem Jahr die Spenden nicht ausbleiben, hat Brot für die Welt mehrere analoge und digitale Angebote erstellt, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Ein Blick auf die Internetseite von Brot für die Welt (www.brot-fuer-die-welt.de) lohnt sich nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr. Neben Flyern und Plakaten wird auch auf digitalem Wege durch QR-Codes oder Onlinelinks zur Spende aufgerufen, um den Kindern und ihren Eltern ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung zu senden.

Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie und setzt sich gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen für die Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit ein sowie für die Wahrung der Menschenrechte und Bewahrung der Schöpfung. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ fördert Brot für die Welt über 1.500 Projekte in mehr als 90 Ländern des globalen Südens.

 

Text und Bild: Mathias Waldenburger

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