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Laaspher verabschieden Carolin Kremendahl

19.3.2023

Nach zweieinhalb Jahren verlässt die Vikarin jetzt als Pfarrerin Wittgenstein: Am Ende gab es für Carolin Kremendahl nochmal Lob von Mentor Steffen Post.
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Nach zweieinhalb Jahren verlässt die Vikarin jetzt als Pfarrerin Wittgenstein: Am Ende gab es für Carolin Kremendahl nochmal Lob von Mentor Steffen Post.

„Lasst uns Fürbitte halten und dazu stehen“ - so lud Carolin Kremendahl auch beim Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Laaspher Stadtkirche zum Schlussgebet ein, bei dem die Gemeinde nicht sitzenbleibt. Die Doppelsinnigkeit im Satz war kein Zufall, ganz oft fiel auf, mit welcher Genauigkeit Carolin Kremendahl predigte, wieviel Wert sie auf Sprache und Formulierungen legte. Vor zweieinhalb Jahren kam sie als Vikarin nach Wittgenstein, nun verabschiedete sich die 26-Jährige, die gerade ihr zweites Theologisches Examen bestanden hat und ab April als Pfarrerin im Probendienst in die Kirchengemeinde Welper-Blankenstein auf Hattinger Stadtgebiet wechselt.

Friedhelm Nicklaus an der Orgel und Volker Fischer mit seiner Trompete gestalteten Carolin Kremendahls Verabschiedungs-Gottesdienst in der Laaspher Stadtkirche musikalisch.
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Friedhelm Nicklaus an der Orgel und Volker Fischer mit seiner Trompete gestalteten Carolin Kremendahls Verabschiedungs-Gottesdienst in der Laaspher Stadtkirche musikalisch.

Knapp 80 Besucherinnen und Besucher waren jetzt in der Stadtkirche, zudem verfolgten Menschen an rund einem Dutzend Endgeräte den Verabschiedungs-Gottesdienst per Zoom. Carolin Kremendahl nutzte ihre Predigt auch, um der Gemeinde Dank zu sagen. Trotz der anfänglich starken Corona-Einschränkungen habe sie viel gelernt, von und mit den Menschen hier. Das erste knappe halbe Jahr stand Religion-Unterrichten auf Carolin Kremendahls Stundenplan, Pfarrer Detlev Schnell war in dieser Zeit ihr Mentor am Berleburger Berufskolleg Wittgenstein. Auch er war beim Gottesdienst. Danach lag ihr Arbeitsschwerpunkt in der Laaspher Kirchengemeinde: „Ihr habt mich mit zu einer Pfarrerin gemacht. Und zwar jedes Mal, wenn wir Gottesdienst gemeinsam gefeiert haben, bei jedem Feedback, bei jeder Reflexion mit Dir, Steffen, bei jedem Gespräch, bei der Arbeit mit Euch, liebe Konfis.“ Das habe auch für Beisetzungen und Taufen gegolten, die ebenfalls zum Dienst gehörten. In Bad Laasphe war Pfarrer Steffen Post ihr Mentor. In dieser Funktion attestierte er Carolin Kremendahl, dass er immer ihre Neugier und ihren Mut, über den Tellerrand zu schauen, bewundert habe, gleichzeitig habe sie ganz verlässlich in der Gemeinde mitgearbeitet. Sie habe viele Gespräche geführt, auf ihre persönliche, humorvolle Weise, und dabei stets gut zugehört. Auch während sie in den vergangenen Monaten als Vikarin und als Seelsorgerin die Tagespflege des Diakonischen Werks in Bad Laasphe und die Arbeit im Berleburger Friederike-Fliedner-Haus begleitete. 

Jung und Alt und die dazwischen wollten sich jetzt an der Tür der Laaspher Stadtkirche von Carolin Kremendahl verabschieden, die künftig als Pfarrerin im Probendienst in der Hattinger Kirchengemeinde Welper-Blankenstein arbeitet.
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Jung und Alt und die dazwischen wollten sich jetzt an der Tür der Laaspher Stadtkirche von Carolin Kremendahl verabschieden, die künftig als Pfarrerin im Probendienst in der Hattinger Kirchengemeinde Welper-Blankenstein arbeitet.

„Alles, was wir miteinander geteilt und erlebt haben, das bleibt. Da bin ich mir sicher.“ Mit diesen Worten näherte sich Carolin Kremendahl dem Ende ihrer Predigt, die mit guten Wünschen für die Kirchengemeinde schloss: „Bleibt beständig im Wandeln. Denn Glaube, Gemeinde und Gemeinschaft heißt auch, sich bewegen. Bleibt auf Eurem Weg mutig und neugierig. Wagt Neues und das ein oder andere Verrückte. Haltet fest an Eurem Glauben, in dem wir als geliebte Kinder Gottes und als Schwestern und Brüder verbunden bleiben. Begegnet euch mit Liebe.“

Carolin Kremendahl habe in ihrer Vikarinnen-Zeit viele Gespräche geführt und dabei stets gut zugehört, attestierte ihr Mentor Steffen Post. Das bewies sie (links) jetzt auch beim Beisammensein im Laaspher Gemeindehaus nach ihrem Verabschiedungs-Gottesdienst.
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Carolin Kremendahl habe in ihrer Vikarinnen-Zeit viele Gespräche geführt und dabei stets gut zugehört, attestierte ihr Mentor Steffen Post. Das bewies sie (links) jetzt auch beim Beisammensein im Laaspher Gemeindehaus nach ihrem Verabschiedungs-Gottesdienst.

Nach Carolin Kremendahls Marathon mit Händeschütteln und Umarmungen an der Kirchentür bot sich im Anschluss an den Stadtkirchen-Gottesdienst die Chance zur Begegnung. Im benachbarten Gemeindehaus gab es neben einem leckeren Abschiedsessen mit Nachtisch die Möglichkeit zu Gesprächen. Carolin Kremendahls geniale Formulierung, dass man für Gebete aufstehen und dann auch zu deren Inhalt stehen möge, wird sicherlich in Wittgenstein bleiben. Außerdem wird sie in wenigen Wochen nochmal für zwei Konfirmations-Gottesdienste nach Bad Laasphe kommen, um auch diese Arbeit hier abzuschließen.

  • Verabschiedung Vikarin Carolin Kremendahl in Bad Laasphe am 19. März 2023

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  • Verabschiedung Vikarin Carolin Kremendahl in Bad Laasphe am 19. März 2023

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  • Verabschiedung Vikarin Carolin Kremendahl in Bad Laasphe am 19. März 2023

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