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Nach Unglück in Alchen: Spenden helfen
bei Bewältigung langfristiger Folgen

19.1.2022

Zweieinhalb Jahre nach der Explosion beim Backesfest in Alchen haben Betroffene nun Spendenmittel zur Bewältigung der längerfristigen Folgen erhalten. Bereits unmittelbar nach dem Unglück haben sich viele Menschen solidarisch gezeigt und sich an einer Spendenaktion beteiligt, die aus der Bürgerschaft initiiert und von der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Oberholzklau organisiert wurde. Insgesamt kamen 57.772,19 Euro zusammen. Das Geld sollte laut Spendenzweck dazu dienen, die Betroffenen und Verletzten sowie die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei der Bewältigung der Folgen des Unglücks seelsorgerlich und diakonisch zu unterstützen. Bei der Explosion einer Bratpfanne auf dem Backesfest in Alchen am 8. September 2019 waren mehrere Menschen schwer verletzt worden. Zwei Frauen starben.

Um die ordnungsgemäße Verwendung der Spendenmittel zu gewährleisten, hat das Presbyterium als Leitungsorgan der Kirchengemeinde Oberholzklau eine Kommission berufen. Dieser gehörten die Bürgermeisterin der Stadt Freudenberg, Nicole Reschke, Reiner Scholler für die Bürgerschaft sowie Friedhelm Röcher und Pfarrer Oliver Günther für die Kirchengemeinde an. An den Sitzungen hat mit beratender Stimme Martin Lucke als Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Alchen teilgenommen. Die Kommission kann nach intensiven Beratungen und vielen Einzelgesprächen mit Betroffenen und Verletzten mitteilen, dass alle Spenden gemäß der Zweckbestimmung verwendet worden sind. Mehr als 80 Prozent der Gesamtsumme wurden den unmittelbar Betroffenen und Verletzten zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise konnten die Menschen dabei unterstützt werden, finanzielle Schäden zu decken, die im Zuge des Unglücks entstanden sind, jedoch nicht durch Versicherungsleistungen abgedeckt werden konnten und somit eine besondere Belastung darstellen. Ferner war es möglich, zusätzlich Maßnahmen zu organisieren, die die physische und psychische Heilung der Betroffenen unterstützen. Die verbliebene Summe stellte die Kommission den ehrenamtlichen Einsatzkräften zur weiteren Aufarbeitung ihrer Erlebnisse zur Verfügung. Die Kommission dankt im Namen der Betroffenen, Verletzten und aller Einsatzkräfte allen Spenderinnen und Spendern.

 

Foto: Wodicka

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