News-Archiv
Kreissynode I
Blitzlicht auf 89 Tage im Amt
Superintendent Peter-Thomas Stuberg zieht Zwischenbilanz
3.12.2012
Es war die erste Kreissynode des Kirchenkreises Siegen, die unter der Leitung des neuen Superintendenten Peter-Thomas Stuberg am vergangenen Mittwoch (28.11.2012) in der CVJM-Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf stattfand. Seit 89 Tagen ist der neue Superintendent im Amt. Und schon viel gab es für ihn zu berichten.
Augenzwinkernd beschrieb Stuberg einige Szenen aus dem neuen James-Bond-Film Skyfall. Bonds Welt ist mittlerweile unübersichtlich geworden. Die vernetzte Welt der Computer und Satelliten sind heute die Wirklichkeit. Wie soll er sich treu bleiben?
Wie bleibt Kirche sich treu und erkennbar, wenn um sie herum ein deutlicher Wandel zu spüren ist? Kirche soll diesen Wandel wahrnehmen, annehmen und gestalten, so Stuberg. Durch den herzlichen Empfang im Kirchenkreis Siegen und den Einführungsgottesdienst gehe er gestärkt und ermutigt zusammen mit dem Kreissynodalvorstand an die anstehenden Aufgaben. Einen deutlichen Schwerpunkt setzte zu Beginn seines Dienstes die Diakonie. Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Strukturveränderungen im Krankenhaus Kredenbach konnte eine Regionalversammlung der Presbyterien des nördlichen Siegerlandes mit über 80 Teilnehmenden im ev. Gemeindehaus in Müsen dazu beitragen, den Entscheidungsweg hin zur Geriatrie nachvollziehbarer zu machen. Der Diakonie liegt daran, in Gemeindeveranstaltungen vor Ort auch künftig öffentlich Auskunft über die Entwicklung ihres Gesamtkonzeptes im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen des Krankenhauszielplanes NRW zu geben. Stuberg: Mit solchen Gesprächen geschieht, was wir als zielführend an vielen Stellen empfinden: Gemeinde und Diakonie entdecken wieder neu ihre gemeinsame Wurzel, können Misstrauen abbauen und vertiefen ihre Zusammengehörigkeit. Auf der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes sei die Seite der Diakonie deutlich geworden, die eher im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung ihren Dienst tut wie die Läden, die Beratungsdienste und wertvolle Tätigkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Arbeit, durch Haupt- und Ehrenamtliche geleistet, werde unterstützt durch die Spenden der Diakoniesammlungen. Superintendent Stuberg: Ich danke allen Sammlerinnen und Sammlern herzlich für ihren Einsatz in unseren Gemeinden. Neben der finanziellen Hilfe für die Diakonie geschieht hier eine wichtige Besuchsarbeit.
Beeindruckend sei für ihn die Woche der Diakonie im September gewesen. In den vielen Tätigkeitsfeldern stecke Herzblut.
An den Pfarrstellen wird die sich verändernde Situation deutlich. Einerseits ließen sich Vakanzen nur schwer wieder besetzen, wie beispielsweise die frei gewordene Stelle in der Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf. Andererseits stünden frei gewordene Stellen oftmals unter der Fragestellung einer Neustrukturierung des Pfarrdienstes in der Gemeindearbeit und im Kirchenkreis. So kann beispielsweise nach dem Wechsel von Pfarrerin i.E. Silke Panthöfer in die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle die Stelle im Frauenreferat nicht wieder neu besetzt werden. Die gute Arbeit im Frauenausschuss soll aber dennoch mit Rückgriff auf die vorhandenen Begabungen der Mitarbeiterinnen ehrenamtlich weitergeführt werden. Im Schulreferat soll die Stelle der Schulreferentin gemeinsam mit dem Kirchenkreis Wittgenstein eingerichtet werden und sich auf beide Kirchenkreise erstrecken.
Neu im Kirchenkreis Siegen hat Pfrn. Janine Kimminus nach ihrem Vikariat seit dem ersten Oktober ihren Entsendungsdienst in der Kirchengemeinde Weidenau angetreten und am 1. Advent wird Pfr. i. E. Tim Winkel in der Kirchengemeinde Deuz ordiniert.
Dankbar erwähnte Stuberg den Begegnungsabend der Presbyterinnen und Presbyter mit über 120 Teilnehmenden im Gemeindehaus Rödgen. Der Ausschuss Gemeinsam unterwegs hatte Peter Böhlemann als Referenten zum Thema geistlich leiten eingeladen. Der Wunsch nach Wiederholung und Fortbildung sei dem Kirchenkreis ins Stammbuch geschrieben worden. Eine Sitzung der Referatsleitungen habe die vielfältige Vernetzung untereinander aufgezeigt. Neu in dem Kreis war Beate Brinkmann, die nach den Sommerferien die Leitung des Evangelischen Gymnasiums übernommen hat und kürzlich in einem Gottesdienst in ihr Amt eingeführt wurde.
Eine große Aufgabe hat sich der Superintendent vorgenommen. Er will die Presbyterien besuchen und die Leitungsgremien der Kirchengemeinden kennen lernen. Stuberg: Ich möchte Ihnen als Hörender und Lernender begegnen und mit Ihnen in den Austausch kommen über das, was Sie beschäftigt.
Wandel wahrnehmen, annehmen und gestalten wird nach Stuberg zweifellos eine Aufgabe der nächsten Jahre sein: Wie bleiben wir uns darin als Kirche Jesu Christi treu? Im Blick auf unsere Wurzeln können wir uns vergewissern, was uns hält. Der Heidelberger Katechismus justiert uns im kommenden Jahr mit seiner 450-jährigen Geschichte. Auch uns erinnert er an den Grund, der uns in Jesus Christus gelegt ist. Man muss darum nicht erst bei James Bond aufmerken, wie er es gedenkt, sich treu zu bleiben, wenn er sagt: Auferstehen sei sein Hobby.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Superintendent Peter-Thomas Stuberg leitete zum ersten Mal die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Siegen.
Augenzwinkernd beschrieb Stuberg einige Szenen aus dem neuen James-Bond-Film Skyfall. Bonds Welt ist mittlerweile unübersichtlich geworden. Die vernetzte Welt der Computer und Satelliten sind heute die Wirklichkeit. Wie soll er sich treu bleiben?
Wie bleibt Kirche sich treu und erkennbar, wenn um sie herum ein deutlicher Wandel zu spüren ist? Kirche soll diesen Wandel wahrnehmen, annehmen und gestalten, so Stuberg. Durch den herzlichen Empfang im Kirchenkreis Siegen und den Einführungsgottesdienst gehe er gestärkt und ermutigt zusammen mit dem Kreissynodalvorstand an die anstehenden Aufgaben. Einen deutlichen Schwerpunkt setzte zu Beginn seines Dienstes die Diakonie. Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Strukturveränderungen im Krankenhaus Kredenbach konnte eine Regionalversammlung der Presbyterien des nördlichen Siegerlandes mit über 80 Teilnehmenden im ev. Gemeindehaus in Müsen dazu beitragen, den Entscheidungsweg hin zur Geriatrie nachvollziehbarer zu machen. Der Diakonie liegt daran, in Gemeindeveranstaltungen vor Ort auch künftig öffentlich Auskunft über die Entwicklung ihres Gesamtkonzeptes im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen des Krankenhauszielplanes NRW zu geben. Stuberg: Mit solchen Gesprächen geschieht, was wir als zielführend an vielen Stellen empfinden: Gemeinde und Diakonie entdecken wieder neu ihre gemeinsame Wurzel, können Misstrauen abbauen und vertiefen ihre Zusammengehörigkeit. Auf der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes sei die Seite der Diakonie deutlich geworden, die eher im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung ihren Dienst tut wie die Läden, die Beratungsdienste und wertvolle Tätigkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Arbeit, durch Haupt- und Ehrenamtliche geleistet, werde unterstützt durch die Spenden der Diakoniesammlungen. Superintendent Stuberg: Ich danke allen Sammlerinnen und Sammlern herzlich für ihren Einsatz in unseren Gemeinden. Neben der finanziellen Hilfe für die Diakonie geschieht hier eine wichtige Besuchsarbeit.
Beeindruckend sei für ihn die Woche der Diakonie im September gewesen. In den vielen Tätigkeitsfeldern stecke Herzblut.
An den Pfarrstellen wird die sich verändernde Situation deutlich. Einerseits ließen sich Vakanzen nur schwer wieder besetzen, wie beispielsweise die frei gewordene Stelle in der Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf. Andererseits stünden frei gewordene Stellen oftmals unter der Fragestellung einer Neustrukturierung des Pfarrdienstes in der Gemeindearbeit und im Kirchenkreis. So kann beispielsweise nach dem Wechsel von Pfarrerin i.E. Silke Panthöfer in die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle die Stelle im Frauenreferat nicht wieder neu besetzt werden. Die gute Arbeit im Frauenausschuss soll aber dennoch mit Rückgriff auf die vorhandenen Begabungen der Mitarbeiterinnen ehrenamtlich weitergeführt werden. Im Schulreferat soll die Stelle der Schulreferentin gemeinsam mit dem Kirchenkreis Wittgenstein eingerichtet werden und sich auf beide Kirchenkreise erstrecken.
Neu im Kirchenkreis Siegen hat Pfrn. Janine Kimminus nach ihrem Vikariat seit dem ersten Oktober ihren Entsendungsdienst in der Kirchengemeinde Weidenau angetreten und am 1. Advent wird Pfr. i. E. Tim Winkel in der Kirchengemeinde Deuz ordiniert.
Dankbar erwähnte Stuberg den Begegnungsabend der Presbyterinnen und Presbyter mit über 120 Teilnehmenden im Gemeindehaus Rödgen. Der Ausschuss Gemeinsam unterwegs hatte Peter Böhlemann als Referenten zum Thema geistlich leiten eingeladen. Der Wunsch nach Wiederholung und Fortbildung sei dem Kirchenkreis ins Stammbuch geschrieben worden. Eine Sitzung der Referatsleitungen habe die vielfältige Vernetzung untereinander aufgezeigt. Neu in dem Kreis war Beate Brinkmann, die nach den Sommerferien die Leitung des Evangelischen Gymnasiums übernommen hat und kürzlich in einem Gottesdienst in ihr Amt eingeführt wurde.
Eine große Aufgabe hat sich der Superintendent vorgenommen. Er will die Presbyterien besuchen und die Leitungsgremien der Kirchengemeinden kennen lernen. Stuberg: Ich möchte Ihnen als Hörender und Lernender begegnen und mit Ihnen in den Austausch kommen über das, was Sie beschäftigt.
Wandel wahrnehmen, annehmen und gestalten wird nach Stuberg zweifellos eine Aufgabe der nächsten Jahre sein: Wie bleiben wir uns darin als Kirche Jesu Christi treu? Im Blick auf unsere Wurzeln können wir uns vergewissern, was uns hält. Der Heidelberger Katechismus justiert uns im kommenden Jahr mit seiner 450-jährigen Geschichte. Auch uns erinnert er an den Grund, der uns in Jesus Christus gelegt ist. Man muss darum nicht erst bei James Bond aufmerken, wie er es gedenkt, sich treu zu bleiben, wenn er sagt: Auferstehen sei sein Hobby.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Superintendent Peter-Thomas Stuberg leitete zum ersten Mal die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Siegen.