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Dankgottesdienst in der Ev. Kirche Neunkirchen am Pfingstsonntag
Restaurierung zum großen Teil fertig gestellt
14.5.2013
Das Presbyterium der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Neunkirchen ist dankbar und freut sich. Konnte doch in den vergangenen beiden Jahren ein Großteil der Renovierungsarbeiten an der alten großen Kirche in Neunkirchen mit etwa 800 Sitzplätzen durchgeführt werden. Die Fugen der Außenfassade wurden komplett saniert und der Kirchturm zudem neu eingedeckt. Monatelang war das Gotteshaus eingerüstet und stellenweise mit einem grünen Netz versehen. Die Glocken durften nicht erklingen. Nun sind die Renovierungsarbeiten außen nahezu abgeschlossen. Presbyter und Architekt Guido Euteneuer kennt die Materialzahlen: Es wurden 1.450 m² an Außenwänden komplett neu verfugt und insgesamt 12 to Grauwackesteine an die Kirche geliefert und verarbeitet. 700 Trachytsteine wurden durch neue Teilstücke oder mit Rekonstruktionsmörtel wieder neu geformt und saniert.Turm und Fugen dürften für die nächsten 100 Jahre und vielleicht noch länger Wind und Wetter trotzen.
Grund für die Kirchengemeinde, am kommenden Pfingstsonntag, 19. Mai, 10 Uhr, einem zentralen Dankgottesdienst zu feiern. Hierzu sind alle Gemeindeglieder und alle, die sich mit freuen, in die Ev. Kirche Neunkirchen eingeladen. In den anderen Bezirken finden am Pfingstsonntag keine Gottesdienste statt.
Besonders freut sich die Kirchengemeinde, dass die beiden großen Rosettenfenster nach einer Grundsanierung über drei Monate hinweg wieder eingebaut sind und ihre Farbenpracht ins Innere der Kirche weitergeben. Dank großzügiger Spenden konnten auch diese Arbeiten durchgeführt werden.Vier weitere kleinere Fenster mit Glasmalereien, im oberen Kirchenschiff angebracht, müssen noch etwas auf ihre Renovierung warten. Hier ist ebenfalls dringender Handlungsbedarf gegeben. Die Baukasse gibt die Finanzierung derzeit aber noch nicht her. Auf etwa 70.000 Euro werden die Instandsetzungskosten geschätzt.
Presbyter Eckhardt Weidt: Auf Grund der bislang eingesetzten Mittel aus der Baurücklage und den großzügigen Spenden aus der Gemeinde sowie der heimischen Wirtschaft war es möglich, die Außensanierung des ortsbildprägenden denkmalgeschützten Kirchengebäudes mit hohem Aufwand und hoher Qualität durchzuführen.
In der dunklen Jahreszeit wird es sich besonders bemerkbar machen. Die gesamte Außenbeleuchtung der Kirche wurde gegen energiesparende LED-Lampen ausgetauscht und ergänzt. Rund um die Kirche gibt es nun keine dunklen unausgeleuchteten Bereiche mehr.
Das historische Gotteshaus wird künftig nicht nur in der Advents- und Weihnachtszeit angestrahlt. Dank einer Zusage des RWE wird im Sommer eine LED-Technik für die Kirchengemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt, mit der das Gebäude nun ganzjährig ab einbrechender Dunkelheit angestrahlt wird. Die Kommune schließt die Strahler an die Straßenbeleuchtung an und übernimmt die Stromversorgung.
Ältere Menschen, die schlecht hören oder Menschen, die auf Hörgeräte angewiesen sind, können sich freuen. Eine neue Lautsprecheranlage soll den Hörgenuss künftig deutlich verbessern und sogar konzerttauglich sein. Die Mittel hierfür wurden vom Presbyterium bereits freigegeben. Etwas über 30.000 Euro wird die Anlage kosten. 50% der Finanzierung sind durch Spenden gedeckt. Die neue Audiotechnik soll noch im Laufe des Sommers von einer heimischen Fachfirma für Veranstaltungstechnik geliefert und unter Mithilfe von Gemeindegliedern installiert werden.
Dankbar ist die Kirchengemeinde den vielen kleinen und großen Spendern, die die umfangreiche Renovierung des Gotteshauses ermöglicht haben. Das Presbyterium hofft, dass jetzt nicht der Atem ausgeht, und das Gotteshaus im Inneren noch einen neuen Anstrich erhält. Dies und die Überholung der Orgel müssen aber noch warten und sind abhängig vom Einwerben weiterer Spenden. Die Kirchengemeinde würde sich freuen, diese Arbeiten in etwa 10 Jahren abgeschlossen zu haben.
Veranschlagt wurden für die Sanierung 585.000 Euro. Die entstandenen Kosten betragen 588.000 Euro, so die Zusammenstellung von Presbyter Jürgen Jung. Fast eine Punktlandung. Spenden erhielt die Kirchengemeinde bislang in Höhe von 211.000 Euro. Hinzu kommen 81.000 Euro an Spendenzusagen. Die Kirchengemeinde wäre froh, wenn noch 8.000 Euro an Spenden eingehen könnten. Dann wäre ein Gesamtvolumen von 300.000 Euro an Spenden erzielt worden; das macht 51% der Baukosten aus. Alle anderen Kosten konnten aus der über Jahre angesparten Baurücklage genommen werden.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
Bild oben: Dankbar freut sich das Presbyterium der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Neunkirchen über die gelungene Außenrenovierung der historischen Kirche. Auch die beiden großen Rosettenfenster geben nach ihrer Restaurierung wieder ihre Farbenpracht ins Innere der Kirche ab.Im Bild (v. li.): Guido Euteneuer, Eckhardt Weidt, Jürgen Jung und Pfr. Rainer Klein vor dem Rosettenfenster der Südfassade.
Heute ist die historische Kirche außen fast komplett saniert und trotzt wieder Wind und Wetter.