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Das Amen in der Kirche ist das Nodda auf der Straße
Dr. Christoph Burba neuer Pfarrer der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Niederschelden
12.6.2013
Zwei Jahre lang war die 1. Pfarrstelle in der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Niederschelden vakant. Am vergangenen Sonntag (9. Juni 2013) führte Superintendent Peter-Thomas Stuberg den neuen Pfarrer Dr. Christoph Burba in der Ev. Kirche Niederschelden in die Pfarrstelle ein. Bereits am 1. März hat Burba zunächst die Vakanzvertretung wahrgenommen und ab 1. Mai seinen regulären Dienst in der Kirchengemeinde begonnen. Etliche Gemeindeglieder konnten ihn schon kennenlernen. Pfarrkollege Rolf Fersterra: Es ist für uns ein Tag der Freude. Er bedankte sich bei den Pfarrkollegen und den Ehrenamtlichen, die kräftig mitgeholfen haben, die Vakanzzeit gut zu überstehen.
Pfarrerinnen und Pfarrer sind vielseitig gefordert. Sie müssen Konfirmandenunterricht erteilen, alten und jungen Menschen zusprechen, predigen und das Presbyterium leiten. Und alles soll gut sein. Stuberg: An einer Stelle allerdings müssen Sie richtig gut sein: Im Unterscheiden zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem, Wichtigem und Unwichtigem, zwischen letzten und vorletzten Dingen, zwischen Dienst und Privat und zwischen Gott, dem Schöpfer und uns als Geschöpfen. Damit hängt auch zusammen, wo die Grenze eines Pfarrers aufhört und Gottes Unendlichkeit beginnt. Er empfahl dem Pfarrer, in Anlehnung an den biblischen Wochenspruch (Mt. 11, 28), besondere Aufmerksamkeit für die zu entwickeln, die man leicht übersehe. Wer aufmerksam durch die Welt gehe, treffe solche Menschen mit hängenden Schultern. Es sei eine gute Angewohnheit, die Namen dieser Menschen abends im Gebet zu nennen. Und, so der Superintendent, Pfarrer haben bei all ihrer Arbeit ein Recht auf Pause, um sich von Gott die leeren Hände füllen zu lassen und wieder fröhlich ihren Dienst zu versehen.
In seiner Einführungspredigt sprach Pfarrer Dr. Christoph Burba über nachhaltige Zufriedenheit ohne Neid, die bei Gott, der Quelle des Lebens umsonst erhältlich sei.
Musik spielt in der Kirchengemeinde Niederschelden eine große Rolle. Im Gottesdienst wirkten daher der Ev. Singkreis Dreisbach unter der Leitung von Birgit Drucks, der Gemeindechor Niederschelden unter der Leitung von Daniel Lorsbach, die Musikgruppe der Frauenhilfe Niederschelden unter der Leitung von Gunde Viebahn sowie der Bläserkreis Niederschelden unter dem Dirigat von Eckhard Vetter mit. Als Organistin begleitete Erika Frankovski den gemeinsamen Gesang. Zum Schluss sangen die Chöre gemeinsam den Choral Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren.
Im anschließenden Empfang brachte so manches Grußwort die Freude über den neuen Pfarrer zum Ausdruck. Herzlich willkommen hießen auch Siegens Bürgermeister Steffen Mues und Maik Köhler, Bürgermeister der Ortsgemeinde Mudersbach, den neuen Pfarrer. Zwei Bürgermeister, auf deren Gebiet sich die Kirchengemeinde Niederschelden über die Landesgrenze hinweg erstreckt. Da Burba Zugereister ist, wurde der Siegerländer Dialekt immer wieder bemüht. Superintendent Stuberg, selbst Zugereister, brachte es auf den Punkt: Das Amen in der Kirche ist das Nodda auf der Straße.
Christoph Burba wurde in Bochum geboren. Er studierte Ev. Theologie in Berlin und Tübingen. Von 1987 bis 1994 war er zunächst als Vikar, danach als Pastor in Gronau und Borken tätig. Von 1994 bis 2007 war er Pfarrer in Gronau und Hörstel. Anschließend verließ er das Gemeindepfarramt und hatte eine Stelle als Theologischer Referent für Gemeindeentwicklung inne. Er war zuständig für Gemeindeberatung, die Ausbildung von Ehrenamtlichen in der Sterbebegleitung und Öffentlichkeitsarbeit im Gemeindekolleg der Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) in Neudietendorf bei Erfurt. Burba ist seit 1974 nebenberuflicher Kirchenmusiker und er wurde 2004 in Tübingen mit einer Arbeit zur Dorfpredigt promoviert. Seit 2006 ist der Pfarrer Gemeindebrater in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er ist als Supervisor tätig und ehrenamtlich als Dozent für Praktische Theologie sowie Mitglied der Studienleitung und des Kuratoriums beim Kirchlichen Fernunterricht Evangelische Theologie fürs Ehrenamt in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Erfurt/Magdeburg). Am 26. Februar wählte ihn das Presbyterium der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Niederschelden einstimmig in die vakante Pfarrstelle. Im September ziehen Dr. Burba und seine Frau Heike in das bis dahin renovierte Pfarrhaus. Bis dahin hat er sein Büro im Gemeindezentrum Niederschelderhütte, Josefstraße 1.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
In der vollen Niederschelder Kirche wurde Pfarrer Dr. Christoph Burba von Superintendent Peter-Thomas Stuberg in sein neues Gemeindepfarramt eingeführt.
Im Bild von links: Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Ehefrau Heike Burba und Pfr. Dr. Christoph Burba.
Pfarrerinnen und Pfarrer sind vielseitig gefordert. Sie müssen Konfirmandenunterricht erteilen, alten und jungen Menschen zusprechen, predigen und das Presbyterium leiten. Und alles soll gut sein. Stuberg: An einer Stelle allerdings müssen Sie richtig gut sein: Im Unterscheiden zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem, Wichtigem und Unwichtigem, zwischen letzten und vorletzten Dingen, zwischen Dienst und Privat und zwischen Gott, dem Schöpfer und uns als Geschöpfen. Damit hängt auch zusammen, wo die Grenze eines Pfarrers aufhört und Gottes Unendlichkeit beginnt. Er empfahl dem Pfarrer, in Anlehnung an den biblischen Wochenspruch (Mt. 11, 28), besondere Aufmerksamkeit für die zu entwickeln, die man leicht übersehe. Wer aufmerksam durch die Welt gehe, treffe solche Menschen mit hängenden Schultern. Es sei eine gute Angewohnheit, die Namen dieser Menschen abends im Gebet zu nennen. Und, so der Superintendent, Pfarrer haben bei all ihrer Arbeit ein Recht auf Pause, um sich von Gott die leeren Hände füllen zu lassen und wieder fröhlich ihren Dienst zu versehen.
In seiner Einführungspredigt sprach Pfarrer Dr. Christoph Burba über nachhaltige Zufriedenheit ohne Neid, die bei Gott, der Quelle des Lebens umsonst erhältlich sei.
Musik spielt in der Kirchengemeinde Niederschelden eine große Rolle. Im Gottesdienst wirkten daher der Ev. Singkreis Dreisbach unter der Leitung von Birgit Drucks, der Gemeindechor Niederschelden unter der Leitung von Daniel Lorsbach, die Musikgruppe der Frauenhilfe Niederschelden unter der Leitung von Gunde Viebahn sowie der Bläserkreis Niederschelden unter dem Dirigat von Eckhard Vetter mit. Als Organistin begleitete Erika Frankovski den gemeinsamen Gesang. Zum Schluss sangen die Chöre gemeinsam den Choral Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren.
Im anschließenden Empfang brachte so manches Grußwort die Freude über den neuen Pfarrer zum Ausdruck. Herzlich willkommen hießen auch Siegens Bürgermeister Steffen Mues und Maik Köhler, Bürgermeister der Ortsgemeinde Mudersbach, den neuen Pfarrer. Zwei Bürgermeister, auf deren Gebiet sich die Kirchengemeinde Niederschelden über die Landesgrenze hinweg erstreckt. Da Burba Zugereister ist, wurde der Siegerländer Dialekt immer wieder bemüht. Superintendent Stuberg, selbst Zugereister, brachte es auf den Punkt: Das Amen in der Kirche ist das Nodda auf der Straße.
Christoph Burba wurde in Bochum geboren. Er studierte Ev. Theologie in Berlin und Tübingen. Von 1987 bis 1994 war er zunächst als Vikar, danach als Pastor in Gronau und Borken tätig. Von 1994 bis 2007 war er Pfarrer in Gronau und Hörstel. Anschließend verließ er das Gemeindepfarramt und hatte eine Stelle als Theologischer Referent für Gemeindeentwicklung inne. Er war zuständig für Gemeindeberatung, die Ausbildung von Ehrenamtlichen in der Sterbebegleitung und Öffentlichkeitsarbeit im Gemeindekolleg der Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) in Neudietendorf bei Erfurt. Burba ist seit 1974 nebenberuflicher Kirchenmusiker und er wurde 2004 in Tübingen mit einer Arbeit zur Dorfpredigt promoviert. Seit 2006 ist der Pfarrer Gemeindebrater in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er ist als Supervisor tätig und ehrenamtlich als Dozent für Praktische Theologie sowie Mitglied der Studienleitung und des Kuratoriums beim Kirchlichen Fernunterricht Evangelische Theologie fürs Ehrenamt in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Erfurt/Magdeburg). Am 26. Februar wählte ihn das Presbyterium der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Niederschelden einstimmig in die vakante Pfarrstelle. Im September ziehen Dr. Burba und seine Frau Heike in das bis dahin renovierte Pfarrhaus. Bis dahin hat er sein Büro im Gemeindezentrum Niederschelderhütte, Josefstraße 1.
kp
Text zum Bild: (Foto Karlfried Petri)
In der vollen Niederschelder Kirche wurde Pfarrer Dr. Christoph Burba von Superintendent Peter-Thomas Stuberg in sein neues Gemeindepfarramt eingeführt.
Im Bild von links: Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Ehefrau Heike Burba und Pfr. Dr. Christoph Burba.