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Neues Ev. Familienzentrum Kunterbunt in Kaan-Marienborn
Kirchengemeinde nimmt gesellschaftliche Verantwortung war

28.8.2014

„Wir wollen mit den Kindern leben, was uns wichtig ist.“ Das betonte Pfarrer Gerhard Utsch in seinem Grußwort anlässlich der Eröffnung des neuen Ev. Familienzentrums Kunterbunt in Kaan-Marienborn. Dazu gehört für ihn der sorgsame Umgang mit der anvertrauten Schöpfung, Achtung voreinander haben und auch die Toleranz als eine urchristliche Tugend, die er für unverzichtbar hält für ein Zusammenleben.

Am vergangenen Freitag (22. August 2014) wurde der Neubau des Ev. Familienzentrums Kunterbunt in Kaan-Marienborn der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu hatte der Träger der Einrichtung, die Ev. Kirchengemeinde Kaan-Marienborn, ins benachbarte Gemeindehaus eingeladen.

Mit dem Pippi-Langstrumpf-Lied „Ich hab ein Haus, ein kunterbuntes Haus“ begrüßten die Kinder die geladenen Gäste im Gemeindezentrum herzlich. Sie erhielten einen kräftigen Applaus. Pfarrer Gerhard Utsch dankte für die gute Planung, die sich über fünf Jahre erstreckt habe und die Bauausführung, die in einem Jahr habe abgeschlossen werden können. Die Erzieherinnen seien bei der Planung beteiligt worden. 75 Kinder haben nun in der neuen Kindertagesstätte Platz. Hinzu kommen 20 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Dem Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde ist es wichtig, hier weiterhin gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Seit 100 Jahren engagiert sich die Kirchengemeinde in der Kindergartenarbeit. Der Pfarrer freute sich, dass die veranschlagten Baukosten von 1,8 Mio Euro eingehalten worden seien. Utsch: „Die Kirchengemeinde hatte sich von Beginn an das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Inneneinrichtung und die Herstellung der Außenanlagen mit einer Summe von 150.000 Euro über Spenden zu finanzieren.“

100 Sparschweine hat die Kirchengemeinde in Geschäften aufgestellt. Und auch Firmen haben ihre finanzielle Mitwirkung in Aussicht gestellt. Die ersten Zeichen wertet Pfarrer Utsch als hoffnungsvoll.

Siegens Stadträtin Babette Bammann machte deutlich, dass dem Stadtrat Siegen fraktionsübergreifend das Thema Kindertagesstätten wichtig sei. 1,16 Mio Euro leiste die Stadt als freiwilligen Zuschuss. Hinzu kommen 340.000 Euro aus Landesmitteln. Die Ev. Kirchengemeinde Kaan-Marienborn als Trägerin mobilisierte 300.000 Euro. Im Interesse der Kinder biete die Stadt Siegen eine hohe Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen, verbunden mit den niedrigsten Kita-Gebühren in NRW.

Die ursprüngliche Idee, die Kindertagesstätte an ihrem alten Standort Am Nochen zu erweitern, habe wirtschaftlich nicht realisiert werden können, erläuterte Architekt Jürgen Ullmann. Daher sei am jetzigen Standort ein kompletter Neubau gebaut worden, den man pünktlich habe fertigstellen können. Der veränderte Standort biete den Vorteil, dass die Heizungsanlage des Gemeindezentrums mit genutzt werden könne. Zudem habe man den Schallschutz sowie einen geringen Energieverbrauch im Blick gehabt. Die Architektengemeinschaft Bender überreichte dem Familienzentrum ein Bobby-Car, das auf der Außenanlage getestet werden kann.

Als Nachbar von der anderen Straßenseite überbrachte der Schulleiter der Freien christlichen Hauptschule Stefan Rubertus herzliche Grüße. Er betonte den gemeinsamen christlichen Glauben und wünschte, dass junge Menschen in den beiden Einrichtungen stark werden können.

kp

 

Text zum Bild: (Fotos Karlfried Petri)

Die Kinder begrüßten mit einem fröhlichen Lied die Gäste im benachbarten Ev. Gemeindehaus.

 

Bild oben: Über viel Platz, eine farbenfrohe Inneneinrichtung, zweckmäßige Räume und ein abwechslungsreich gestaltetes Außengelände freuen sich Kinder und Erzieherinnen gleichermaßen.

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