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Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten
Kunstauktion erbrachte 3720 Euro für Ev. Gemeindestiftung
25.9.2014
So etwas hat es im Ev. Gemeindezentrum auf dem Rödgen noch nicht gegeben. Zum Ersten, zum Zweiten und – zum Dritten hieß es am vergangenen Mittwoch (24. September 2014) in den kirchlichen Räumen, in denen eine Kunstauktion zugunsten der Ev. Stiftung Rödgen-Wilnsdorf stattfand.
20 Künstlerinnen und Künstlern aus den acht Ortschaften der Ev. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf hatten der Ev. Stiftung 35 Bilder und Objekte zur Verfügung gestellt, darunter Acrylbilder, Quilts, Patchworks, Aquarelle, Druckbilder aber auch Objekte aus Treibholz und Skulpturen aus altem entsorgtem Holz aus der Rödgener Kirche.
Etwa 100 Personen konnte als Stiftungsratsmitglied der ehemalige Rödgener Gemeindepfarrer Christoph Siekermann im Gemeindezentrum begrüßen. Darunter etliche Künstlerinnen und Künstler. Mit Begeisterung, so Siekermann, hätten die Ehrenamtlichen das Event vorbereitet. „Je mehr Kunstwerke eingingen, um so mehr wuchs die Freude auf den Abend.“ Der Pfarrer im Ruhestand zeigte auf, dass die Gabe, Kunst zu schaffen, ein Charisma sei, ein Gnadengeschenk des Schöpfers. Er verwies auf den begabten Künstler Bezalel, der im Alten Testament genannt wird. Mit der Ersteigerung der Kunstwerke werde neben dem Geschenk, das man sich selbst mache, auch die Arbeit der Ev. Kirchengemeinde unterstützt. Die Stiftungsmittel werden dazu verwendet, insbesondere die sozialen und pädagogischen Aufgaben in der Kirchengemeinde zu fördern.
„Dann darf ich die Versteigerung eröffnen.“ Mit diesen Worten übernahm der Siegener Medienkünstler Ralf Maria Schröder die Leitung der Kunst-Auktion, assistiert von der Vorsitzenden des Stiftungsrates Karin Pruin und Stiftungsratsmitglied Brigitte Ross-Henrich. Schröder hatte von den Künstlern eine Beschreibung ihrer Werke erhalten und führte überaus sachkundig, mit Charme, Witz und großem Einfühlungsvermögen durch den Abend. Der Start war eher zögerlich. Erst das sechste Kunstobjekt erhielt ein Gebot. Doch dann nahm die Versteigerung Fahrt auf, wurde zunehmend spannend und unterhaltsam. Gegenseitig überboten sich die Liebhaber der Werke. Das teuerste Bild wechselte für 400 Euro den Besitzer. Die kleine Skulptur „Engel“, von Niko Wolff aus altem Rödgener Kirchenholz gefertigt, wollten viele gerne haben. Für nur 30 Euro stand sie auf der Liste, für 280 Euro wurde sie schließlich ersteigert. Die Versteigerung entwickelte sich endgültig zum Event.
In den Pausen steuerte das Chor-Ensemble „Laudamus“ unter der Leitung von Susanne Utsch zahlreiche musikalische Leckerbissen zum gelungenen Versteigerungsabend bei und wurde mit einem kräftigen Applaus belohnt.
Nach etwa 2 ½ Stunden waren 25 Kunstobjekte an die Frau oder den Mann gebracht und die Stiftung hatte 3720 Euro eingenommen. Das muss aber nicht der abschließende Erlös der Auktion sein.
Stiftungsratsvorsitzende Karin Pruin danke herzlich allen Mitwirkenden und den Künstlern: „Ich bin überzeugt, dass das eine oder andere Bild noch verkauft wird. Die Versteigerung ist durch Ralf Maria Schröder zum Event geworden.“
Noch bis zum 5. Oktober können die Bilder und Objekte im Gemeindezentrum auf dem Rödgen angeschaut und die bisher nicht verkauften Teile erworben werden. Geöffnet hat die Ausstellung zu den Gemeindeveranstaltungen und den Gottesdiensten sowie am Sonntag, 28. September, 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr und am Mittwoch, 1. Oktober, von 15 bis 17 Uhr.
kp
Text zum Bild: (Fotos Karlfried Petri)
Bild oben:
Maria Schröder verstand es mit Charme und Einfühlungsvermögen, die etwa 100 Besucher für die Kunstwerke zu begeistern.