Herzlich willkommen in der Gleidorfer Auferstehungskirche
- erbaut 1873
- nach Kriegsschäden 1948/49 wieder aufgebaut
- Glocke aus dem Jahr 1723
- Altarrundfenster von Wolfgang Kreutter
Gleidorf ist die älteste Diasporagemeinde des Kirchenkreises Wittgenstein im Hochsauerland. Nachdem anfangs die aus Wittgenstein als Industriearbeiter zugewanderten Evangelischen über die Kirchengemeinde Langewiese betreut wurden, wurde bereits 1873 ist eine erste Kirche in Gleidorf an der Stelle, an der heute der Nachfolgebau steht, errichtet worden. Die Chronik der Kirchengemeinde verzeichnet, dass am Palmsonntag des Jahres 1883 die ersten drei Konfirmanden in dieser Kirche konfirmiert wurden.
Über der Eingangstür befand sich der Spruch: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ (Psalm 26,8) An der Decke des Altarraumes waren die vier Evangelisten dargestellt: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
Diese Kirche wurde durch Artilleriebeschuss der herannahenden Amerikaner am 6./7. April 1945 zerstört.
Die heutige Kirche wurde „unter großen Schwierigkeiten in den Nachkriegsjahren 1947 - 1949“, wie die Chronik vermerkt, errichtet. Sie verfügt nun auch über eine Orgelempore und hat insgesamt 150 Sitzplätze. Am 31. Januar 1948 wurde das Richtfest gefeiert, seit 1949 wird in dieser Kirche Gottesdienst gefeiert und werden Trauerfeiern abgehalten.
Die Altarbibel ist der Kirchengemeinde zum Weihnachtsfest 1874 von Friedrich Longuart aus Dortmund gestiftet worden.
Die Glocke der Kirche trägt die Inschrift: „Es goß mich Gotfried Dinkelmeyer von Collen. Anno 1723.“
Das Altarrundfenster mit der Dornenkrone stammt von dem Künstler Wolfgang Kreutter.
Im Jahr 2008 erhielt die bis dahin namenlose Kirche die Bezeichnung Auferstehungskirche.
Im Rahmen des spirituellen Sommers finden hier verschiedentlich meditative Angebote statt oder Kunst-Installationen laden zum Gespräch ein.
Dr. Andreas Kroh, Peter J. Liedtke