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Fragt man Wikipedia nach dem Wort „Hoffnung“, dann weiß das Internet-Lexikon, dass diese deutsche Vokabel mit dem mittelniederdeutschen „hopen“ zu tun hat: Das stehe für hopsen, vor Erwartung unruhig springen. Diesen Zusammenhang stellte am Samstagnachmittag auch Bastian Basse als Liederpfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen bei seinem Konzert unter der Überschrift „Hoffnung kommt von hüpfen“ im Berleburger Christus-Haus her. 90 kleine und große Besucherinnen und Besucher hatten sich dazu im Herrengarten eingefunden. Die hoffnungsfrohe Stimmung der springlebendigen Veranstaltungsgäste war der beste Beweis für die These.

„Hoffnung kommt von hüpfen“ ist auch der Titel eines Lieder-Buches und eines CD-Albums von Bastian Basse - und weil der Liederpfarrer ist, hieß das erste Lied „Hosianna, der König kommt“. Das Hosianna als Jubelruf setzte auch gleich den fröhlichen Ton für diesen Nachmittag: „Das ist toll“, „Gottes kleine Helden“, „Der Daumen reckt sich hoch und lacht“ und „Diese Hoffnung lässt mich hüpfen“ lauteten andere Lieder-Titel, außerdem sang Bastian Basse auch über die Sonne und passend zum Schluss gab es mit „Segenregen“ auch noch ein ganz neues Stück vom Liederpfarrer. Immer wieder ließen sich die Konzert-Gäste zum Mitsingen einladen, mal tanzend, mal mit einer ausgeklügelten Choreographie der Handbewegungen. Manchmal holte sich der singende Pastor auch Kleine oder Große auf die Bühne.

Nachdem der Gemeindepädagoge Daniel Seyfried aus Girkhausen für Wittgenstein den Kontakt zum Liederpfarrer Bastian Basse hergestellt hatte, organisierte der Birkelbacher und Erndtebrücker Pfarrer Jaime Jung als Beauftragter für die Kindergottesdienst-Arbeit im heimischen Teil des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein die Veranstaltung. Aus zahlreichen Teilen Wittgensteins machten sich jetzt Evangelische, aber auch Katholische auf den Weg nach Bad Berleburg: aus Wemlighausen genau wie aus Wingeshausen, aus dem Oberen Lahntal und viele aus Erndtebrück, von wo sogar eigens aus diesem Anlass ein Bus nach Bad Berleburg fuhr. Unterstützt wurde Jaime Jung an diesem Nachmittag von Katharina Dornhöfer sowie Christian und Franzi Schneider von Perspektive Zukunft, dem Verein zur Förderung der Kinder-, Jugend und Familienarbeit im früheren Wittgensteiner Kirchenkreis. Bei dem Berleburger Jugendförderverein hatten die Drei eine Hüpfburg besorgt, die perfekt ins Christus-Haus passte und alle Kinder an diesem Nachmittag zum beschwingten Springen einlud.

Die ausgelassene Stimmung im Christus-Haus war ein deutlicher Gradmesser dafür, dass das Konzert ein sehr guter Erfolg war. Eintritt kostete der Nachmittag nicht, stattdessen waren die Konzert-Besucherinnen und -Besucher eingeladen, Lebensmittel oder Süßigkeiten als Spenden für die Bad Berleburg-Erndtebrücker Tafel mitzubringen. Die fünf Kartons, die für diesen guten Zweck zusammenkamen, waren ein zweiter, beeindruckender Gradmesser für den Erfolg der Veranstaltung.