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Lea Klaas Pfarrerin im Probedienst in Kaan-Marienborn

17.4.2023

Begrüßten Lea Klaas (Mitte) herzlich in der Gemeinde: Presbyter Jürgen Narbutt, Pfarrer Armin Pulfrich (Lukas-Kirchengemeinde), Presbyteriumsmitglieder Anette Breitenbach, Rolf Höfer, Volker Dünkel, Martina Scholl, Bernd Spornhauer und Svenja König.
Begrüßten Lea Klaas (Mitte) herzlich in der Gemeinde: Presbyter Jürgen Narbutt, Pfarrer Armin Pulfrich (Lukas-Kirchengemeinde), Presbyteriumsmitglieder Anette Breitenbach, Rolf Höfer, Volker Dünkel, Martina Scholl, Bernd Spornhauer und Svenja König.

Große Freude in der Evangelischen Kirchengemeinde Kaan-Marienborn: Lea Klaas ist seit April als Pfarrerin im Probedienst in der Gemeinde tätig. „Ich freue mich darauf, mit Ihnen Gemeinde zu leben – mit den Großen bis hin zu den ganz, ganz Kleinen“, sagte die 29-Jährige im Gottesdienst am Ostersonntag, in dem Pfarrer Armin Pulfrich aus der Nachbarkirchengemeinde Lukas Siegen sie vorstellte. Kaan-Marienborn bildet mit der Lukas-Kirchengemeinde und der Martini-Kirchengemeinde innerhalb des Evangelischen Kirchenkreises Siegen einen Solidarraum. In diesem Solidarraum wird Klaas neben der Tätigkeit in der Gemeinde Kaan-Marienborn mit 25 Prozent ihres Stellenumfangs tätig sein und schwerpunktmäßig für besondere Gottesdienstformen zuständig sein. Die Pfarrstelle in Kaan-Marienborn ist vakant, seit Pfarrer Gerhard Utsch im vergangenen Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Examen bestanden

Klaas kommt aus dem Westerwald und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Neunkirchen. Nach ihrem Theologiestudium in Marburg absolvierte sie ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Ferndorf. Jüngst hat sie ihr Examen bestanden. Im Probedienst solle sie sich nun in der „selbstständigen und eigenverantwortlichen Ausübung des Pfarrdienstes“ bewähren, zitierte Pastor Pulfrich aus dem Pfarrdienstgesetz. Nach einem Jahr im Probedienst steht für angehende Pfarrerinnen und Pfarrer die Ordination an, nach einem weiteren Jahr erwerben sie dann die Anstellungsfähigkeit und können von Kirchengemeinden offiziell auf offene Pfarrstellen gewählt werden.

Der CVJM-Posaunenchor Kaan-Marienborn begleitete den Gottesdienst musikalisch.
Der CVJM-Posaunenchor Kaan-Marienborn begleitete den Gottesdienst musikalisch.

Die Presbyteriumsvorsitzende Martina Scholl begrüßte Lea Klaas im Namen des Leitungsgremiums herzlich in der Gemeinde. „Nun gilt es, Altbewährtes fortzusetzen, aber auch neue Ideen einzubringen“, sagte Scholl. Klaas betonte, sie freue sich darauf, sich im Probedienst in Kaan-Marienborn und der Region auszuprobieren. Gerade die Arbeit mit Familien, Kindern und Jugendlichen ist der jungen Pastorin ein Anliegen – und war auch der Grund, aus dem sie sich für den Pfarrberuf entschied. „Ich habe mir in meiner Konfirmandenzeit eine bessere Jugendarbeit in meiner Gemeinde gewünscht“, erzählte Klaas im Vorstellungsgottesdienst. Kurzerhand beschloss sie, selbst mitanzupacken und engagierte sich unter anderem in der Jungschar, im Kindergottesdienst und auf Freizeiten. Genauso freue sie sich nun aber darauf, in Kaan-Marienborn die bestehenden Gruppen und Kreise für alle Altersgruppen kennenzulernen, betonte sie.

Die 29-jährige Lea Klaas ist als Pfarrerin im Probedienst in Kaan-Marienborn tätig.
Die 29-jährige Lea Klaas ist als Pfarrerin im Probedienst in Kaan-Marienborn tätig.

In ihrer ersten Predigt vor der Gemeinde rief Klaas dazu auf, trotz der oft besorgniserregenden Weltlage gute Nachrichten nicht aus dem Blick zu verlieren. Von schlechten Nachrichten in den Medien fühle man sich manchmal wie erschlagen, dennoch gebe es im Umfeld jedes Menschen bei genauem Hinsehen auch viel Gutes: „eine bestandene Prüfung, blühende Blumen, ein neues Baby in der Familie oder der Nachbarschaft.“ Das Osterfest erinnere an eine besondere gute Nachricht, die „bedeutender und zeitloser als alle schlechten Nachrichten ist“, sagte die Pfarrerin: „Jesus ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben und auferstanden.“ Der Tod habe nicht das letzte Wort. Gerade an Feiertagen wie Ostern ermunterte Klaas dazu, den Blick auf diese gute Nachricht zu richten: „Wir sind reich beschenkt und wir dürfen uns freuen.“

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