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„Ganz wichtige Ergänzung der Jugendarbeit“

13.4.2017

Der Freudenberger Jugendtreff Chilli hat Verstärkung bekommen: Pädagogikstudentin Alisa Lappe unterstützt seit Anfang April das Team als 450-Euro-Kraft. Finanziert wird der Mini-Job über den Kreisjugendring. Das Geld stammt aus der für die Jugendarbeit bestimmten Umlage, die die Kommunen an den Kreis zahlen.

Jugendliche kommen sogar aus Nachbargemeinden

Für das Chilli hat der Kreisjugendring einen „aktuellen Handlungsbedarf“ erkannt: Durchschnittlich 30 bis 50 Besucher zwischen 13 und 27 Jahren kommen an jedem der drei Öffnungstage pro Woche. Viele stammen aus Freudenberg, es kommen aber auch etliche aus benachbarten Orten und Kommunen. In den Ferien brächten viele sogar Freunde mit, die von weit außerhalb zu Besuch seien.

Das und die Tatsache, dass viele Jugendliche an jedem Öffnungstag kommen, versteht das Chilli-Team als großes Lob. „Die fühlen sich wohl hier“, weiß Manuela Bänke. Die Sozialarbeiterin leitet das Chilli und ist zudem für die dezentrale Jugendarbeit in Freudenberg zuständig. Bisher war sie die einzige bezahlte Mitarbeiterin.

Angebot muss verlässlich sein

Früher wurde das Chilli komplett ehrenamtlich geführt. Aber viele Ehrenamtliche sind für Studium oder Ausbildung weggezogen. „Außerdem braucht das Angebot die Verbindlichkeit, die nur mit hauptamtlichem Engagement garantiert werden kann“, sagt Volker Peterek, Referatsleiter Jugend- und Gemeindepädagogik im  Kirchenkreis Siegen. Denn den Jugendlichen einen Raum zum Freunde treffen und Dartspielen zu bieten, ist nur der Anfang von Jugendarbeit. Viele Jugendliche kommen auch mit handfesten sozialen oder schulischen Problemen und brauchen verlässliche, geschulte Ansprechpartner.

In den vergangenen zwei Jahren sind die Besucherzahlen stetig gewachsen. „Dass diese zusätzliche kleine Stelle geschaffen wurde, ist wirklich wichtig für das Chilli“, betont Manuela Bänke. „Dadurch können wir das Angebot noch vielfältiger machen und auch mal Vier-Augen-Gespräche mit Jugendlichen führen, ohne dass die anderen ohne Aufsicht bleiben. Hoffentlich kann die Stelle weiterhin finanziert werden.“

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Foto: Volker Peterek (Referatsleiter Jugendarbeit im Ev. Kirchenkreis), Alisa Lappe, Sven-Timo Uebach (Trägerverein CVJM Büschergrund) und Chilli-Leiterin Manuela Bänke (v.l.).

Text und Foto: Stefanie Bald

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