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Bundesweiter Konfi-Cup fand wieder in Köln statt
18.5.2023

Sportlicher Wettbewerb ist eigentlich völlig sinnlos, wenn man Luthers Rechtfertigungslehre ernst nimmt. Allein durch Christus, den Glauben, die Bibel und Gottes Gnade erlangen Christinnen und Christen das ewige Leben. Egal, wie schnell man läuft, wie weit man springt oder wie viele Tore man schießt. Dennoch treten alljährlich Konfirmandinnen und Konfirmanden überall in Deutschland auf unterschiedlichen Ebenen im Konfi-Cup gegeneinander an, um ganz irdische Fußball-Siege zu feiern. So war das auch im Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein. Nachdem sich hier die Konfis aus den beiden Kirchengemeinden Bad Berleburg und Girkhausen gegen die 15 anderen Mannschaften aus Wittgenstein, dem Sauer- und dem Siegerland durchgesetzt hatten, vertraten sie in der nächsten Runde beim Konfi-Cup der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) den neuen Kirchenkreis. Zehn Teams traten an, wieder lagen die Berleburger und Girkhäuser am Ende ganz vorn.

Damit verdienten sich die Wittgensteiner ihre Teilnahme am Konfi-Cup der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Westfälische Vertreter. Traditionell findet dieser Wettbewerb in Köln statt. Auch hier waren es wieder zehn Teams. Die anderen kamen aus den Landeskirchen von Baden, Bayern, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Hessen-Nassau, Kurhessen-Waldeck, Pfalz, Rheinland, Sachsen und Württemberg. Nach der Anreise am Tag zuvor begann das Turnier morgens mit einer Andacht von Thomas Weber. Der Gevelsberger ist deutscher Olympia-Pfarrer, EKvW-Sportbeauftragter und Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises „Kirche und Sport“ der EKD. Mit dem Satz „Wir gehören zur weltweiten Mannschaft Gottes“ appellierte er an den Sportsgeist und den Teamspirit der Kickerinnen und Kicker, denn das gehört zu den Konfi-Cup-Grundregeln: Zu jeder Sekunde des Spiels müssen in jeder Mannschaft sowohl Mädchen als auch Jungs auf dem Platz stehen, mindestens zwei von jedem Geschlecht.

Der Platz war in diesem Fall der Kunstrasen der Ostkampfbahn direkt neben dem RheinEnergie-Stadion im Sportpark Müngersdorf. Und die Sonne schien an diesem Tag über alle Berge. Nach zwei Unentschieden folgten für die Berleburger und Girkhäuser zwei Niederlagen in der Vorrunde. Das bedeutete, dass die Wittgensteiner in ihrer letzten Partie an diesem Tag noch um Platz Neun spielen durften. Und sie siegten. Zur Mannschaft gehörten Mattis Grauel, Lennert Harth, Louis Harth, Toni Krämer, Ferdinand Maaß, Jannik Müller, Neele Rath, Sarah Schäfer, Annie Schneider, Sophie Spies und Mia Stremmel als Spieler und Spielerinnen, je Drei aus Bad Berleburg und aus Girkhausen sowie Fünf aus Schüllar und Wemlighausen. Daneben waren die Konfi-Mutter Sylvia Müller und der Konfi-Vater Manuel Spies, der Konfi-Bruder Josh und Hannes Schneider als Jugend-Mitarbeiter der Berleburger Kirchengemeinde vor Ort. Es ist traurig, dass die Wittgensteiner - obwohl sie eine der kürzesten Anreisen hatten - mit dem kleinsten Team vor Ort waren, eine andere Mannschaft hatte sogar eine eigene Cheerleader-Brigade dabei. Und es ist müßig zu überlegen, was wohl drin gewesen wäre, wenn sie mit mehr Unterstützung in Köln angetreten wären.
1. Kirchengemeinde Altendiez (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau)
2. Kirchengemeinde Ipsheim (Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern)
3. Kirchengemeinde Wachenheim (Evangelische Kirche der Pfalz)
4. Kirchengemeinde Gächingen/Lonsingen (Evangelische Landeskirche in Württemberg)
5. Kirchengemeinde Bretten (Evangelische Landeskirche in Baden)
6. Kirchengemeinde Mittlere Nahe (Evangelische Kirche im Rheinland)
7. Kirchengemeinde Staaken (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)
8. Christus-Kirchspiel im Vogtland (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens)
9. Kirchengemeinden Bad Berleburg und Girkhausen (Evangelische Kirche von Westfalen)
10. Kirchspiel Schwarzenberg und Röhrenfurt (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck)

Am Ende bleibt die Siegerliste.
Und Luthers Rechtfertigungslehre.
Und natürlich die Bibel: „Und viele, die jetzt zu den Letzten gehören, werden dann die Ersten sein.“ (Matthäus 19, 30)