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Kreissynode: Mehr Geld und Personal für den Klimaschutz
27.6.2022

Um das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 in der Evangelischen Kirche von Westfalen zu erreichen, werden auch im Evangelischen Kirchenkreis Siegen künftig mehr Geld und personelle Ressourcen in den Klimaschutz fließen. Wie der Synodale Ulrich Bernshausen aus der Evangelischen Lukas-Kirchengemeinde Siegen am Mittwoch auf der Kreissynode in Wilgersdorf berichtete, sollen dazu nach dem Willen der Landessynode perspektivisch in allen westfälischen Kirchenkreisen Klimamanagerinnen und –manager eingestellt werden. Sie sollen das Thema in dem jeweiligen Kirchenkreis vorantreiben und dazu insbesondere den kirchlichen Gebäudebestand in den Blick nehmen, erläuterte Bernshausen, der den Kirchenkreis Siegen als einer der Abgeordneten auf der westfälischen Landessynode vertritt. Von den Ergebnissen der Landessynode, die als oberstes Leitungsorgan der Evangelischen Kirche von Westfalen in der vergangenen Woche in Bielefeld tagte, berichtete Bernshausen am Mittwoch auf der Siegener Kreissynode.
Die Evangelische Kirche von Westfalen hat sich auf die Fahnen geschrieben, bis zum Jahr 2040 CO2-neutral zu werden. Oliver Berg, Verwaltungsleiter des Kreiskirchenamts Siegen/Wittgenstein, unterstrich die Notwendigkeit, perspektivisch eine Fachperson für den Bereich Klimaschutz im Kirchenkreis einzustellen. „Ich bin froh, dass wir bereits fähige Leute in unserer Bauabteilung haben“, sagte Berg. Die „Herkulesaufgabe“ der Klimaneutralität könnten die vorhandenen Bauingenieure aber nicht „on top“ übernehmen. Bei den diesbezüglichen Überlegungen denke man schon an einen neuen vereinigten Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein. Nach einer Entscheidung der Landessynode sollen zudem künftig vier Prozent der Kirchensteuerzuweisungen der Landeskirche und der Kirchenkreise in die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen fließen. Die konkrete Umsetzung dieser Klimapauschale müssen die westfälische Kirchenleitung und der Finanzausschuss der Landeskirche nun noch erarbeiten.

Um Klimaneutralität gerade bei der Gebäudenutzung zu erreichen, seien Einschnitte unvermeidlich, betonte Bernshausen auf der Siegener Kreissynode. Pfarrer Frank Boes aus der Kirchengemeinde Klafeld erwiderte, dass dies zwar ein „schmerzhafter Prozess“ sei, Kirchengemeinden zugleich aber langfristig etwa von eingesparten Heizkosten profitieren könnten. Pfarrer Michael Junk aus der Kirchengemeinde Oberfischbach unterstrich die Bedeutung des Themas: „Von unserem Glauben her gibt es keine Alternative dazu, uns intensiv mit dem Thema Klimaschutz zu beschäftigen.“
Nachhaltigkeit gehört auch in den neuen Aufgabenbereich von Pfarrerin Claudia Latzel-Binder. Die vormalige Berleburger Gemeindepastorin ist seit März neue südwestfälische Regionalpfarrerin des Amts für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe). Bei ihrer Vorstellung vor den Siegener Synodalen warb sie dafür, große Themen der Kirche wie Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung im Blick auf aktuelle Bewegungen wie „Fridays for future“ oder Friedensdemonstrationen neu zu verorten. „Es stimmt nicht, dass sich die Menschen nicht mehr mobilisieren lassen im Ehrenamt“, sagte Latzel-Binder. Die Kirche müsse sie aber mit Themen zu erreichen versuchen, die für sie relevant seien. „Ich finde dabei das Lernfeld Ökumene ganz großartig“, sagte die Pfarrerin. Gerade bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels könne man viel von Kirchen im globalen Süden lernen, betonte die Pfarrerin und nannte als Beispiel die Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz vor einem Jahr. Kirchen etwa Indonesien hätten einen „großen Werkzeugkoffer“ beim Umgang mit solchen Naturkatastrophen, von dem westliche Kirchen profitieren könnten.

Die MÖWe-Regionalpfarrerin erläuterte auch den neuen Zuschnitt ihrer Stelle, die anders ausgestaltet ist als bei ihrem Vorgänger Martin Ahlhaus. Der Regionalanteil ihrer Stelle, mit der sie für aktuell fünf Kirchenkreise in Südwestfalen zuständig ist, beträgt nur 30 Prozent. Die restlichen 70 Prozent entfallen unter anderem auf die Pflege landeskirchlicher Partnerschaften vor allem in Asien, theologische Arbeit zum Thema sowie Advocacy-Arbeit, also das Werben für die Anliegen des MÖWe-Amts auf politischer Ebene. Durch den geplanten Zusammenschluss des Amts für MÖWe mit dem Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste würden aber künftig vier Personen als Team für den Bereich Südwestfalen zuständig sein. „Ich kann mir gut vorstellen, als Netzwerkerin zu schauen: Wo sind vor Ort vitale und aktive Knotenpunkte, mit denen ich eine neue Linie schlagen kann“, sagte Latzel-Binder.
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