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Netzwerke zur Hilfe geknüpft
Frauenhilfe feiert Jahresfest
15.6.2022

Von Andachten fürs Wohnzimmer über Telefonketten und Briefe bis zu gebackenen Grüßen, die vor der Haustür hinterlassen werden: Die Frauenhilfe-Gruppen im Siegerland haben während der Corona-Pandemie viele Wege gefunden, um kontaktlos im Austausch zu bleiben. Doch die persönliche Begegnung, das zeigte jetzt das Jahresfest in der Geisweider Talkirche, ist durch nichts ganz zu ersetzen. „Wie gut ist es, sich jetzt nach zwei Jahren Einschränkungen wieder begegnen zu können“, sagte Erika Denker, Vorsitzende des Bezirksverbandes der Siegerländer Frauenhilfen, beim Jahresfest, zu dem rund 100 Vertreterinnen aus den etwa 50 Frauenhilfegruppen in den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Siegen gekommen waren. Die Freude über die Begegnung in der großen Runde war den Frauen anzumerken. Das letzte Jahresfest hatte 2019 stattgefunden. Das ursprünglich für 2020 geplante Thema „Was willst du, das ich dir tun soll?“ habe man sich bis zu diesem Jahr „warmgehalten“, sagte Erika Denker – genau wie die Referentin, Oberin Diakonisse Marianne Anschütz.

Anschütz, geschäftsführender Vorstand der Evangelischen Stiftung Diakoniewerk Ruhr Witten, betonte in ihrem Vortrag die Wichtigkeit der Netzwerke, die in der Frauenhilfe geknüpft werden. „In Ihrem Dienst als Frauenhilfe-Frauen haben Sie zigmal andere Menschen gefragt: Was willst du? Was brauchst du?“, sagte Anschütz. Anhand der biblischen Geschichte, in der Jesus einen Blinden heilt, ihn aber zunächst fragt, was er von ihm will, verwies Anschütz darauf, dass diese Hilfe einen Anfang habe, aber ebenso ein Ende. Es gehöre dazu, Menschen wieder loszulassen. „Da tut es gut, sich darüber in der Gemeinschaft anderer Frauen auszutauschen“, betonte die Oberin. In der Frauenhilfe könne der Austausch verschwiegen geschehen, Sorgen und Nöte könnten gemeinsam vor Gott gebracht werden. „Sie haben nicht immer Kuchen gebacken, wie es ein altes Vorurteil zur Frauenhilfe sagt“, betonte Anschütz. „Sie haben Netzwerke zur Hilfe geknüpft.“ Die Kollekte des Jahresfests ging an das Projekt „GemeindeSchwester“, für das Anschütz beim Diakoniewerk Ruhr Witten verantwortlich ist. GemeindeSchwestern übernehmen verschiedene Aufgaben in Kirchengemeinden – von Besuchsdiensten bis hin zur Flüchtlingsarbeit. Auch in mehreren Gemeinden des Kirchenkreises Siegen gibt es bereits GemeindeSchwestern.
Synodalassessor Rolf Fersterra würdigte als Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises Siegen die Frauenhilfe als „bunte Bereicherung“ für die Kirche. „Bunt sind die Begabungen, die Gott uns gegeben hat“, sagte der Pfarrer. Die Frauen trügen durch ihr Engagement zur Vielfalt der Kirche bei. Pfarrer Frank Boes von der gastgebenden Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Klafeld würdigte die wichtige Arbeit, die der Bezirksverband Siegerländer Frauenhilfen in seinen vielen gesellschaftlichen Projekten leistet. Als Beispiel nannte er das Projekt „Zeitpaten“, bei denen erwachsene Paten Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung fördern und begleiten.

Verabschiedet wurden beim Jahresfest traditionell Frauen, die im Laufe des vergangenen Jahres ihren Dienst als Leiterin einer Frauenhilfe-Gruppe abgegeben haben. „Auch im Ehrenamt gibt es einen Ruhestand“, betonte Bezirksverbands-Vorsitzende Erika Denker und dankte den Frauen herzlich für ihren oftmals langjährigen Einsatz. Verabschiedet wurden Dorothee Giebeler (Fellinghausen), Christine Krombach (Lützeln), Doris Müller und Ingeborg Holzklau (Achenbach), Anne Schroer (Dreis-Tiefenbach) Anne Schütz (Niederdressendorf) und Erika Spreckelmeyer (Holzhausen). Mit Bettina Krätschmer-Becker, Leiterin des „Ladens“ der Frauenhilfe, Erika Eckhardt und Renate Pruchnik aus dem Laden-Team sowie Karin Frerichs-Schneider, Koordinatorin des Projekts „StartHilfe“, verlassen weitere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen die Frauenhilfe. Pfarrerin Susana Riedel-Albrecht gab den Frauen Segensworte mit auf den Weg, bei denen Erika Denker symbolisch einen Schirm mit Logo der Frauenhilfe über ihre Köpfe hielt. Einen Schirm erhielten alle Verabschiedeten anschließend noch als Geschenk: Eine Erinnerung daran, dass die Netzwerke der Frauenhilfe tragen – auch in regnerischen Zeiten.
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