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Stellungnahme des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein

13.11.2023

Stellungnahme des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein zu aktuellen Medienberichten (13.11.2023)

 

Die Prävention von sexualisierter Gewalt und die Aufklärung von Verdachtsfällen haben für den Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein eine hohe Priorität. In aktuellen Medienberichten sind Vorwürfe sexualisierter Gewalt gegenüber einem ehemaligen kirchlichen Mitarbeiter veröffentlicht worden. Unabhängig von einer Veröffentlichung hatte der Kirchenkreis unter der Verantwortung von Superintendent Peter-Thomas Stuberg nach Bekanntwerden von Verdachtsmomenten unverzüglich die zuständigen Ermittlungsbehörden in Kenntnis gesetzt.

Der Kirchenkreis nimmt die Aussagen von betroffenen Personen sehr ernst und unterstützt eine lückenlose und umfassende Aufklärung des Verdachtsfalls. Nach Abschluss der behördlichen Ermittlungen wird dieser extern aufgearbeitet. Weitere Informationen sind derzeit aufgrund des laufenden Verfahrens nicht möglich.

Im Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein wurde, wie für solche Fälle standardisiert vorgesehen, ein Interventionsteam eingerichtet. Mit betroffenen Menschen steht die landeskirchliche Ansprechstelle als Teil der Stabsstelle „Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung“ in engem Austausch. Sie erhalten neben seelsorglicher Begleitung auch Hilfsangebote wie bei Bedarf längerfristige rechtliche und psychologische Unterstützung.

Der Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein setzt sich intensiv für die Bekämpfung sexualisierter Gewalt ein und leistet seit Jahren eine umfassende Präventionsarbeit.  

Verpflichtend für alle beruflich und ehrenamtlichen Mitarbeitenden finden Präventionsschulungen statt, alle Mitarbeitenden müssen vor Ausübung ihrer kirchlichen Tätigkeit ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Jede Kirchengemeinde und Einrichtung des Kirchenkreises muss zudem ein Schutzkonzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt erstellen.

Betroffene sexualisierter Gewalt im evangelischen Kontext können sich an die Zentrale Anlaufstelle.help wenden. Diese zentrale, unabhängige und externe Stelle vermittelt als Lotsin Betroffene an kirchliche und diakonische Ansprechstellen weiter, informiert aber auch über alternative und unabhängige Beratungsangebote. Die kostenlose Beratung kann anonym in Anspruch genommen werden und unterliegt der Schweigepflicht. Zudem besteht die Möglichkeit, sich an die Stabsstelle Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (UVSS)der Evangelischen Kirche von Westfalen zu wenden.

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