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Ein neuer Ort für Friedensgebete

1.10.2023

Die Ökumenischen Friedensgebete auf Berleburger Stadtgebiet haben neben Girkhausen, Wemlighausen und den Kirchen in der Kernstadt jetzt einen fünften Standort für den wöchentlichen Wechsel: Dennis Haßler, Christine Liedtke, Regina Kummer und Rafael Dreyer (von links) stehen hier beim Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinschaft an der Fürst-Richard-Straße.
© JG
Die Ökumenischen Friedensgebete auf Berleburger Stadtgebiet haben neben Girkhausen, Wemlighausen und den Kirchen in der Kernstadt jetzt einen fünften Standort für den wöchentlichen Wechsel: Dennis Haßler, Christine Liedtke, Regina Kummer und Rafael Dreyer (von links) stehen hier beim Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinschaft an der Fürst-Richard-Straße.

Schon einen Monat bevor der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begann, starteten in Wittgenstein Ökumenische Friedensgebete. Ausgangspunkt damals war eine Morddrohung gegen Pfarrerin Melanie Jansen in Herne, die dort Friedensgebete der christlichen Kirchen und der örtlichen muslimischen Gemeinde mitorganisierte, bei denen auch der Opfer der Corona-Pandemie gedacht wurde. Melanie Jansen war eine Vikariats-Kollegin von Kerstin Grünert. Deshalb wollte die Erndtebrücker Pfarrerin hier vor Ort gern ein Zeichen der Solidarität setzen. Im Wittgensteiner Gemeindepädagogen Daniel Seyfried aus Girkhausen fand sie sofort einen engagierten Mitstreiter. Dabei war für den Pfarrerssohn, der seine Kindheit in den 1980er Jahren in der DDR erlebte, das Wort „Friedensgebet“ biographisch nochmal ganz anders aufgeladen.

So gab es am 22. Januar 2022 parallel zu dem in Herne Ökumenische Friedensgebete in Bad Laasphe, Erndtebrück und Girkhausen. Bis heute bestehen die Angebote in Erndtebrück und auf Berleburger Stadtgebiet. Vor oder in der Evangelischen Kirche Erndtebrück trifft man sich jetzt immer am vierten Mittwoch des Monats, entweder mit Kerstin Grünert oder ihrem evangelischen Kollegen Jaime Jung. Auf Berleburger Stadtgebiet hat man seit eindreiviertel Jahren den wöchentlichen Rhythmus beibehalten. Wobei das Angebot hier auf mehr Schultern liegt: Pfarrer Rafael Dreyer, Pfarrerin Christine Liedtke und Daniel Seyfried sind für die evangelischen Kirchengemeinden Bad Berleburg und Girkhausen aktiv, Regina Kummer für die Katholische St.-Marien-Kirchengemeinde Bad Berleburg.

Und ab dem neuen Monat ruhen die Ökumenischen Friedensgebete hier auf zwei weiteren Schultern. Über den Sommer ist Pastor Dennis Haßler von der Evangelischen Gemeinschaft Bad Berleburg das eine oder andere Mal eingesprungen, ab Oktober beteiligt sich die Evangelische Gemeinschaft ganz offiziell. So kommt zu den bisher wöchentlich wechselnden Veranstaltungsorten in Girkhausen, in Wemlighausen, bei der Stadtkirche an der Schloßstraße und der St.-Marien-Kirche im Herrengarten jetzt das Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinschaft an der Fürst-Richard-Straße 16 hinzu. Ökumenische Friedensgebete sind jeweils mittwochs ab 18 Uhr, der genaue Veranstaltungsort der Woche findet sich auf den Internetseiten der Gemeinden und auf Plakaten. Die Motivation für die gemeinsamen Gebete steht ebenfalls auf den Plakaten: „Lassen Sie uns nicht müde werden, zu beten und damit ein Zeichen zu setzen: für den Frieden, für mehr Solidarität, für Demokratie, der Hoffnung.“ Das nächste ist am Mittwoch, 4. Oktober, bei der Berleburger Stadtkirche.

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