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Mit einem großen „Halleluja“-Programm für die Orgel ist die Kantorei Siegen in die neue Konzertsaison gestartet: Zum Auftakt der Siegener Orgelwochen gastierte Christian Drengk, Kantor an der Dortmunder Reinoldikirche in der Nikolaikirche.  „Halleluja“ – das könnten auch die Verantwortlichen des Chores, KMD Ute Debus und Andrea Müller, ausrufen, wurde doch nach Jahren des Corona-bedingten Improvisierens erstmals wieder eine komplette Saison durchgeplant. „Wir freuen uns, dass wir diese herausfordernde Zeit gut überstanden haben und dass auch die Zuhörerinnen und Zuhörer wieder in unsere Konzerte kommen“, freut sich Ute Debus.

 

Erstmals seit 2019 liegt das Jahresprogramm der Kantorei auch wieder in gedruckter Form vor – hier fangen schon die neuen Ideen an, die der Chor realisieren möchte. „Unser Programmheft reicht erst mal bis zum Ende des Jahres“, erläutert Andrea Müller. „Wir sind dabei, unser Erscheinungsbild zu überarbeiten. Dafür nehmen wir uns noch ein wenig Zeit und starten dann 2024 mit neuer Website und der zweiten Hälfte unseres Programmheftes im neuen Design.“

Kantate zum Mitsingen am 10. September

Doch bereits jetzt steht fest, was die Kantorei 2023 und 2024 vorhat. Nach der Orgel dürfen am 9. September die Akteure der Uni Big Band Siegen und des Blechbläserensembles pro musica sacra die Nikolaikirche beschallen. „Beide Ensembles waren bereits bei uns zu Gast und wir freuen uns, sie nochmal gemeinsam zu erleben“, sagt Ute Debus. Die traditionelle Kantate zum Mitsingen am Tag des Offenen Denkmals am 10. September darf natürlich nicht fehlen. „Mitmachen wurde bei uns schon immer groß geschrieben“, betont Ute Debus. „Es ist bereits die 31. Kantate zum Mitsingen, die wir durchführen, und unsere großen Mitsingprojekte oder auch die beliebten Singalongs ziehen regelmäßig viele Sängerinnen und Sänger an.“ Diesen Gedanken hat man nun weiterentwickelt und möchte regelmäßig Schnupperproben anbieten, bei denen Interessierte die Kantorei unverbindlich kennenlernen und wenn sie möchten, direkt bleiben können. „Neue Chormitglieder sind uns immer willkommen, aber jedes Jahr im Januar wollen wir es ihnen besonders einfach machen, zu uns zu stoßen und mitzumachen. Der Januar wird unser Mitsingmonat und alle Mitsing-Formate fassen wir unter dem Begriff „Offene Chorarbeit“ zusammen“, erläutert Ute Debus.

 

 

Musik zur Weihnachtszeit

Wieder neu belebt wird ein weiterer wichtiger Teil der Kantoreiarbeit: Im Herbst kann eine „KantorReise“ unternommen werden, die den Chor in Siegens Partnerstadt Katwijk  führt, und auf der natürlich auch kräftig gesungen wird. Zum Ende des Kirchenjahres tritt dann die capella cantabilis, das Vokalensemble der Kantorei, mit romantischer „Ewigkeitsmusik“ zum Totensonntag in Erscheinung. Der Schauspieler und Sprecher Philipp Schepmann rezitiert passende Texte und Jürgen Poggel steuert kurze Stücke für Orgel solo bei. Zu Weihnachten darf am 17. Dezember gejubelt werden: Zwei große Werke von John Rutter, Magnificat und Gloria, stehen auf dem Programm und das Publikum kann in bekannte europäische Weihnachtslieder mit einstimmen – eine weitere Gelegenheit zum Mitsingen, genau wie das traditionelle Singen bei Kerzenschein zum ersten Advent.

 

 

 

Was die Zuhörerinnen und Zuhörer dann 2024 erwartet, wird im druckfrischen Programmheft in einer kurzen Vorschau ebenfalls aufgeführt: Neben Solistenkonzerten mit einheimischen und internationalen Künstlern darf sich das Publikum auf Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion freuen, die am 17. März in der Nikolaikirche erklingen wird. Ein weiteres Highlight: Am 9. Juni nimmt die capella cantabilis die Musikliebhaber auf eine Klangreise mit durch ein gutes Vierteljahrhundert ihrer eigenen und mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte.

Darüber hinaus beteiligt sich die Kantorei als Chor „unter dem Krönchen“ auch mehrfach an den Feierlichkeiten zum großen 800-Jahr-Jubiläum der Stadt Siegen. „Wir gehören zur Nikolaikirche und zur Lukas-Kirchengemeinde, wir gehören zu Siegen und wir gehören zu unserer Region“, meint Andrea Müller. „Wir freuen uns, wenn wir möglichst vielen Menschen mit unserer Musik Freude und berührende Momente bereiten können.“