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Zuhörenden mit Musik Trinitatis nähergebracht

4.6.2023

Unter der Leitung von Renate Hackler brachte der Feudinger Kirchenchor den Zuhörenden in der örtlichen Kirche bei einem musikalischen Abendgottesdienst zu Trinitatis die Dreieinigkeits-Idee näher.
© JG
Unter der Leitung von Renate Hackler brachte der Feudinger Kirchenchor den Zuhörenden in der örtlichen Kirche bei einem musikalischen Abendgottesdienst zu Trinitatis die Dreieinigkeits-Idee näher.

Wann Adventssonntage sind, wissen alle, und dass der Palmsonntag direkt vor Karfreitag und Ostern liegt, wissen wahrscheinlich noch einige. Viele Gottesdienst-Tage im evangelischen Kirchenjahrs-Kalender haben spezielle Namen, oftmals auf Lateinisch. Das ist im Augenblick ein bisschen anders: Der erste Sonntag nach Pfingsten heißt Trinitatis und bis November - das Kirchenjahr endet am Ewigkeitssonntag - werden die weiteren jetzt einfach durchnummeriert: So sind die Tage im August als 9. bis 12. Sonntag nach Trinitatis überschrieben. Beim Trinitatis-Fest geht es um die Dreieinigkeit, also darum, dass sich Gott im Christentum den Menschen in drei Gestalten als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist zeigt. Ein kompliziertes Konzept, das der Feudinger Kirchenchor unter der Leitung von Renate Hackler seinen Zuhörerinnen und Zuhörern jetzt bei einem Abendgottesdienst in der Feudinger Kirche nochmal auf besondere Weise musikalisch näherbrachte.

„Alta Trinità beata da noi sempre adorata“ - zu Deutsch: Heilige, erhabene, von uns immer verehrte und ruhmvolle Dreifaltigkeit - war groß auf dem Gottesdienst-Liedblatt zu lesen. Der gleichnamige italienische Hymnus stand an diesem Abend im Zentrum, seine Melodie wird auf das 15. Jahrhundert datiert, die Namen von Komponist und Text-Dichter sind nicht bekannt. Mit dem Vortrag von „Alta Trinità beata“ sowohl vor als auch nach der Predigt von Oliver Lehnsdorf lieferte der Kirchenchor einen Rahmen für die Worte des Pfarrers. Darüberhinaus hatten die Sängerinnen und Sänger mit Renate Hackler weitere geistliche Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Max Reger für diesen Dreieinigkeits-Gottesdienst einstudiert, klangvolle ältere Namen. Auf der Komponisten-Liste fand sich aber auch Karl Jenkins, ein knapp 80-jähriger Mann aus Wales. Selbst wenn sein Chorsatz „Cantate Domino“ sogar mit einem lateinischen Text daherkam, kannten manche Zuhörende das Lied wohl schon aus dem Radio. Vor knapp 30 Jahren war es unter dem Titel „Adiemus“ ein weltweiter Hit.

In dieser Bandbreite war der musikalische Abendgottesdienst ein wunderbares Geschenk zum Trinitatis-Fest, und auf dem Liedblatt stand für alle Zuhörenden ausdrücklich: „Wir laden zum Mitsingen ein.“ Diese Chance nutzen an diesem Abend schon einige. Aber der Kirchenchor sucht auch immer neue Sängerinnen und Sänger und fängt jetzt nach den Sommerferien wieder mit seinen Proben an: Diese finden allwöchentlich montags ab 19.30 Uhr im Feudinger Gemeindehaus statt. Traditionell leihen auch Menschen aus anderen Teilen Wittgensteins dem Kirchenchor ihre Stimme, inzwischen singen hier außerdem einige Jüngere mit. Die jüngste Stimme jetzt war die von Lisa Savhyra. Die 13-Jährige aus Kyiv lebt derzeit wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine in Bad Berleburg. Sie spielte an diesem Abend beim musikalischen Gottesdienst auch noch ein Werk von Johann Sebastian Bach auf der Orgel in der Feudinger Kirche.

  • musikalischer Trinitatis-Abendgottesdienst Feudinger Kirche 4. Juni 2023

    © JG
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