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Im Dienst der Nächstenliebe:
Diakonie-Festjahr eröffnet
27.5.2022

Mit einem Festgottesdienst hat das Doppeljubiläum rund um 75 Jahre Diakonie im Evangelischen Kirchenkreis Siegen und Evangelisches Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen einen feierlichen Auftakt genommen. In der Siegener Nikolaikirche kamen Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um das zweifache Festjahr mit Reden, Gebeten und Gesang zu eröffnen. Anschließend wurde eine Wanderausstellung in der Martinikirche präsentiert.
Im Mittelpunkt des Festgottesdienstes stand die Predigt von Ulf Schlüter, theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er machte anhand einer Szene der Apostelgeschichte auf das christliche Fundament aufmerksam, das die Arbeit der Diakonie im Sieger- und Sauerland und des Jung-Stilling-Krankenhauses seit jeher prägt. In der biblischen Geschichte fragen zwei Männer in weißen Gewändern die elf Jünger nach seiner Himmelfahrt 40 Tage nach der Auferstehung: „Was steht ihr da und seht zum Himmel?“ Die Frage habe die Jünger verändert, sagte Schlüter. Sie hätten ihre Blicke vom Himmel abgewandt und darauf vertraut, auch weiterhin mit Jesus verbunden zu bleiben. Anstatt Löcher in die Luft zu starren hätten sie erkannt, dass es auf der Erde reichlich zu tun gebe. „Damit hat alles begonnen – der Dienst am Menschen, für den Nächsten da sein, helfen, heilen, sich Nöten annehmen.“ Der theologische Vizepräsident richtete sein Lob an die Mitarbeitenden, die unter dem Dach der Diakonie in Südwestfalen täglich für andere Menschen im Einsatz sind: „Ob im Krankenhaus oder in den weiteren Einrichtungen wie den Medizinischen Versorgungszentren, der Suchtberatung oder der Wohnungslosenhilfe: Es ist ein Segen, dass Sie da sind und wissen, wo es hinzuschauen gilt."

„Diakonie, das steht doch auf so vielen Autos, die durch die Stadt fahren." „Ich war im Krankenhaus der Diakonie, um ein Praktikum zu machen" - Pfarrer Tim Winkel, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks im Evangelischen Kirchenkreis Siegen, erläuterte Statements, die das Diakonische Werk bei einer Umfrage auf der Straße sammelte. „Aus den Aussagen schließen wir, dass Diakonie eine Mischung aus altbekannten Dingen, Erwartungen und Erfahrungen ist“, sagte Winkel. „Die Diakonie gehört in unsere Gesellschaft und ist mit Rat und Tat für Alte, Kranke und Ratsuchende da – in der Diakonie in Südwestfalen allein mit rund 4.000 Mitarbeitenden für jährlich 100.000 Menschen." Den Aspekt der Tat griff auch Peter-Thomas Stuberg, Superintendent des Kirchenkreises Siegen, in seiner Ansprache auf: „Im diakonischen Handeln geht es um ein partnerschaftliches Helfen hin zum Besseren. Oft reicht die Hilfe der Menschen sogar über die Grenzen hinaus.“ Stuberg betete: „Herr, wir danken dir für ihr Vorbild und ihren Fleiß. Wir hoffen darauf, dass deine Kraft in den schwachen Menschen stark sein wird."

Nach dem Gottesdienst ging es für die Festgemeinschaft bergabwärts in die Martinikirche, in der zu einem Empfang mit Eröffnung der Wanderausstellung geladen wurde. Von der Pflege im Diakonie Klinikum über die Gemeindearbeit der Diakonissen und Gemeindeschwestern bis hin zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Hospizarbeit thematisieren die 25 mobilen Tafeln die Vielfalt des diakonischen Wirkens in den Kirchengemeinden und Einrichtungen des Siegerlandes. Karl Fleschenberg, Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonie in Südwestfalen, rückte in seiner Ansprache den unermüdlichen Dienst der diakonisch tätigen Mitarbeitenden in den Fokus: „Mein Dank gilt vor allem jenen, die täglich professionell für Hilfesuchende da sind, ganz unabhängig von religiöser, ethischer oder nationaler Herkunft.“ Lob für die Diakonie im Siegerland als fester Partner in der Region gab es auch von Landrat Andreas Müller: „Die Einrichtungen des Diakonischen Werks im Evangelischen Kirchenkreis Siegen und im Verbund der Diakonie in Südwestfalen nebst Tochtergesellschaften möchten wir in unserer Region nie missen.“ Müller betonte, dass das Diakonie Klinikum Jung-Stilling als Notfallkrankenhaus der höchsten Versorgungsstufe ein fester Pfeiler für die Menschen im Dreiländereck sei und bedankte sich für das stetige Engagement.
Die Wanderausstellung wird bis Jahresende in verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden zu sehen sein. Vom 29. Mai bis 5. Juni kann sie im Gemeindezentrum Wellersberg der Lukas-Kirchengemeinde, Obenstruthstr. 8a in Siegen, besucht werden. Weitere Stationen sind auf der Homepage des Diakonischen Werks (www.diakonisches-werk-siegen.de) veröffentlicht.
Hintergrund
1947 wurden die diakonischen Angebote im Ev. Kirchenkreis Siegen übergemeindlich im Verein für Innere Mission in Siegerland und Wittgenstein organisiert. Daraus ist das heutige Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis Siegen erwachsen. Beide sind Träger der Diakonie in Südwestfalen mit der Diakonie Klinikum GmbH als größte Tochtergesellschaft. Das Krankenhaus gründete sich ebenfalls im Jahr 1947. Es hatte seinen Standort am Fischbacherberg, bis es 1966 in einen Neubau an die Wichernstraße zog.
Das Doppeljubiläumsjahr von Diakonie im Siegerland und Evangelischem Jung-Stilling-Krankenhaus Siegen wird noch bis September mit einem feierlichen Programm gefeiert. So findet am Samstag, 27. August, ein Tag der offenen Tür am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen statt. Interessierte können dann den neuen, gebäudehohen Anbau erkunden, einen Blick hinter die Kulissen des Krankenhauses werfen und ein unterhaltsames sowie informatives Rahmenprogramm genießen. Der Tag der Offenen Tür ist zugleich Auftakt der Woche der Diakonie. Vom 27. August bis zum 4. September werden Gottesdienste, Vorträge und Veranstaltungen rund um das Doppeljubiläum und das Thema „Diakonie“ angeboten. Details werden noch bekanntgegeben.
Links:
Diakonie in Südwestfalen: www.diakonie-sw.de
Diakonisches Werk: www.diakonisches-werk-siegen.de
Diakonie Klinikum Jung-Stilling: www.jung-stilling.de
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