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Pfarrer Rolf Fersterra in Ruhestand verabschiedet
17.5.2023
Applaus gibt es in der Kirche manchmal nach besonderen musikalischen Darbietungen – Pfarrer ernten ihn für ihre Wortbeiträge im Gottesdienst dagegen selten. Dass Rolf Fersterra in seinem Verabschiedungsgottesdienst gleich zweimal mit warmem Händeklatschen bedacht wurde – nach seiner Predigt und zum Auszug –, lässt erahnen, wie ungern die Evangelisch-Reformierte Emmaus-Kirchengemeinde Siegen ihren Pastoren gehen lässt. Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Fersterra am Sonntag in der evangelischen Kirche in Niederschelden in den Ruhestand verabschiedet. Er selbst wollte das zwar weniger als Festgottesdienst für sich selbst, sondern vielmehr als „Gemeinde- und Christusfest“ verstanden wissen, wie sein Pfarrkollege Günther Albrecht eingangs verriet. So ganz konnte Fersterra bei aller Bescheidenheit aber doch nicht verhindern, dass die insgesamt 33 Jahre, die er zunächst in der Kirchengemeinde Niederschelden und seit 2020 in der vereinigten Emmaus-Kirchengemeinde gewirkt hat, im Gottesdienst und dem anschließenden Empfang gebührend gewürdigt wurden.
"Der Gemeinde Raum zur Entfaltung geben"
„Wir verlieren einen großartigen Arbeiter im Weinberg des Herrn“, betonte der Eiserfelder Pfarrer Albrecht, der den Gottesdienst zusammen den anderen Emmaus-Pfarrerinnen und Pfarrern Gerd Hafer, Annette Hinzmann und Susana Riedel-Albrecht gestaltete. In seiner Predigt blickte Fersterra selbst zurück auf die mehr als drei Jahrzehnte Pfarrdienst im Grenzgebiet von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, den er bis zu ihrem Wechsel in die Krankenhausseelsorge zusammen mit seiner Ehefrau Christiane versah. In Fersterras Amtszeit fielen der Bau des Gemeindezentrums neben der Niederschelder Kirche, die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Kirchengemeinde und der Neubau eines Kindergartens – später dann aber auch die Aufgabe von zwei Gemeindezentren und die Rückgabe einer Kita an die Ortsgemeinde Mudersbach. „Sehr viel Freude, Spaß und manches Leid haben wir geteilt“, resümierte Fersterra. Dass die Gemeinde gelebt habe und Menschen von Gottes Wort berührt worden seien, sei dabei nicht sein eigener Verdienst: „Ich habe es immer als Aufgabe des Pfarrers gesehen, nicht alle Fäden selbst in der Hand zu halten, sondern der Gemeinde Raum zu geben, sich selbst zu entfalten“, betonte der Pastor. Theologisch sei ihm dabei zunehmend eine Aussage aus dem 1. Timotheus-Brief wichtig geworden: Gott wolle, dass alle Menschen gerettet werden. „Jesus hat sein Leben für alle Menschen hingegeben – nicht nur für eine kleine Auswahl besonders Frommer, nicht für eine bestimmte Konfession, nicht mal nur für Christen“, sagte Fersterra. Er sei überzeugt, dass Gottes Gnade groß genug für alle Menschen sei.

Pfarrer mit weitem Herzen und klarer Verwurzelung
Superintendent Peter-Thomas Stuberg, der als leitender Theologe des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein die offizielle Entpflichtung vornahm, würdigte Fersterra als Pfarrer „mit weitem Herzen und klarer Verwurzelung“. „Als Seelsorger hast du die Menschen so wahrgenommen, wie sie sind, und nicht so, wie sie nach mancher Vorstellung sein sollen.“ Auch in seinen Ämtern im Kirchenkreis – Fersterra war als Synodalassessor bis Ende 2022 Stubergs Stellvertreter und engagierte sich unter anderem in der Jugendarbeit und für die Telefonseelsorge - sei ihm immer wichtig gewesen, Kirche als Gemeinschaft zu leben. „Dabei wolltest du nie der Erste in der Gemeinde sein, sondern ihr Bevollmächtigter – nicht ihr Chef, sondern ihr Diener.“
Dass Rolf Fersterra auch Musik wichtig war und ist, ließ sich am Sonntag ebenfalls unschwer erahnen: Mit dem Niederschelder Bläserkreis, dem Singkreis, dem Gemeindechor und der Lobpreis-Band gestalteten gleich vier Musikgruppen den Gottesdienst mit. Das Repertoire reichte dabei vom vermutlich ältesten deutschen liturgischen Gesang „Christ ist erstanden“ bis zum modernen Worship-Song „What a beautiful name“. Bei Letzterem griff Fersterra sogar selbst zum Mikrofon – und erntete auch hierfür Applaus von der Gemeinde, die ihren Pfarrer im Anschluss an den Gottesdienst noch bei einem Empfang im angrenzenden Gemeindezentrum ausgiebig verabschiedete.
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