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Und noch einmal Abschied nehmen

4.3.2023

Bei einem Gottesdienst in der Wingeshäuser Kirche verabschiedete Superintendent Peter-Thomas Stuberg jetzt Simone Conrad als Diakoniepfarrerin.
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Bei einem Gottesdienst in der Wingeshäuser Kirche verabschiedete Superintendent Peter-Thomas Stuberg jetzt Simone Conrad als Diakoniepfarrerin.

Zweieinhalb Monate nach ihrer Verabschiedung aus dem Amt der Superintendentin des Wittgensteiner Kirchenkreises, der zum Jahresende im neuen Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein aufgegangen ist, wurde Simone Conrad am Samstagabend in einem Gottesdienst auch als Diakoniepfarrerin verabschiedet. Der perfekte Platz dafür war die Kirche in Wingeshausen, also in dem Dorf, das in den vergangenen 20 Jahren ihr Heimatort war. Knapp 100 Menschen hatten sich auf den Weg hierher gemacht. Auch dafür war der Veranstaltungsort optimal gewählt, sogar aus dem Hochsauerland war er gut zu erreichen. Und die regelmäßigen Diakoniegottesdienste des ehemaligen Kirchenkreises, zu dem ja nicht nur Wittgenstein, sondern auch Eslohe, Schmallenberg und Winterberg gehörten, fanden immer diesseits und jenseits des Rothaarkamms statt.

Diese besonderen Gottesdienste entstanden stets als Gemeinschaftsleistung im Team. So wurde sichergestellt, dass verschiedene Ideen und Erfahrungen in einem Gesamtwerk unter einer Überschrift zusammenkamen. Das war auch diesmal so: In der gemeinsamen Betrachtung der Jahreslosung 2023 sei ihnen aufgefallen, so Simone Conrad, dass das Wort aus dem 1. Buch Mose perfekt zu diakonischem Handeln passe. Deshalb stand über dem Diakoniegottesdienst zu Simone Conrads Verabschiedung: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Aus dem Diakonischen Werk Wittgenstein gehörten Barbara Lenz-Irlenkäuser als Koordinatorin der Diakonischen Gemeindemitarbeit, Christine Benfer als Pflegedienstleitung in Bad Berleburg, Tanja Baldus und Marion Bock vom Ambulanten Hospizdienst zum Team, als Einrichtungsleiterin des Laaspher August-Hermann-Francke-Hauses, das zur Diakonie Soziale Dienst in Siegen gehört, war Margit Haars dabei. Ganz speziell für ihre Arbeitsbereiche buchstabierten alle Fünf durch, was die Jahreslosung für ihre Klienten, ihre Mitarbeitenden und für sie selbst bedeutet. Es war dann an Simone Conrad, all diese Gedanken in der Predigt zusammenzuführen. Sie brachte es kurz und bündig auf den Punkt: Die Jahreslosung sei der feste Grund, auf dem alles diakonische Handeln stehe, genau diese Gewissheit tue gut, gerade in stürmischen Zeiten.

Die Band „Yazzmine“ umrahmte den Gottesdienst musikalisch, genau wie Alex Klose an der Orgel.
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Die Band „Yazzmine“ umrahmte den Gottesdienst musikalisch, genau wie Alex Klose an der Orgel.

Danach war es Peter-Thomas Stuberg, der Simone Conrad aus ihrem Dienst als Diakoniepfarrerin entpflichtete. Der Superintendent des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein skizzierte kurz ihren Wittgensteiner Lebenslauf: ab Sommer 2003 die halbe Pfarrstelle für Schüllar und Wemlighausen in der Berleburger Kirchengemeinde, der Wechsel mit dem gleichen Stellenumfang nach Birkelbach in 2006. Dazu Religionsunterricht ab 2012 an der Erndtebrücker Realschule in kleinerem, ab 2013 im größeren Umfang. Ab 2016 wurde die halbe Stelle in Birkelbach um eine halbe Stelle im Diakonie-Pfarramt ergänzt. Nach ihrer Wahl zur Wittgensteiner Superintendentin im Spätsommer 2020 setzte sich ihre ganze Stelle zu je 50 Prozent aus Diakonie-Arbeit und Kirchenkreis-Leitung zusammen. Daher kannte sie Peter-Thomas Stuberg gut, der ihr bescheinigte, als Superintendentin habe sie das Entstehen des neuen Kirchenkreises ja mitgeprägt. Ebenfalls ausgehend von der Jahreslosung attestierte er Simone Conrad, dass „Sehen“ ein markantes Wort für ihren Dienst gewesen sei, mit seelsorglichem Blick, mit pädagogischem Blick, mit diakonischem Blick: „Du hast immer gefragt, was macht das mit den Menschen?“ Von diesem Ausgangspunkt habe sie an unterschiedlichsten Stellen ihre Spuren im Kirchenkreis hinterlassen. Musikalisch wunderbar umrahmt wurde der Gottesdienst von der Band „Yazzmine“ und von Alex Klose an der Orgel.

Auch nach Simone Conrads Verabschiedungs-Gottesdienst blieben noch viele Gäste aus Wittgenstein und Hochsauerland zum gemütlichen Beisammensein im Wingeshäuser Gemeindehaus.
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Auch nach Simone Conrads Verabschiedungs-Gottesdienst blieben noch viele Gäste aus Wittgenstein und Hochsauerland zum gemütlichen Beisammensein im Wingeshäuser Gemeindehaus.

Dem schloss sich ein gemütliches Beisammensein im benachbarten Gemeindehaus an. Der Abschied aus dem Amt ist für Simone Conrad mit dem Abschied aus Wittgenstein verbunden. Bereits seit Anfang März begleitet die ausgebildete systemische Gemeindeberaterin eine Kirchengemeinde in Hattingen. Mit diesem sogenannten Pastoralen Dienst im Übergang unterstützt die Evangelische Kirche von Westfalen Kirchengemeinden in Umbruch-Situationen.

  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad 4. März 2023

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  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad 4. März 2023

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  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad am 4. März 2023

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  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad am 4. März 2023

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  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad 4. März 2023

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  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad am 4. März 2023

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  • Verabschiedung Diakoniepfarrerin Simone Conrad am 4. März 2023

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