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„Was ist uns heilig?“ – vom Motto der diesjährigen Misereor-Hungertuch-Aktion ließ sich eine Gruppe aus 14 Teilnehmenden inspirieren, um in eine 6-tägige ökumenische Fastenwoche zu starten. Eingeladen hatten Dipl. Theologe Bernhard Wagener und Pfarrer Dietrich Hoof-Greve. Viele, die mitmachten, waren bereits mehrfach in den Vorjahren dabei, um mit dem bewussten Verzicht auf feste Nahrung die Gedanken und Sinne frei zu machen Fragen, die sich die meisten im Alltag nicht stellen: „Wovon leben wir? Was brauche ich wirklich? Was ist überflüssig?“ Mit dem Blick auf das Hungertuch wurden oft mehr Fragen laut als Antworten gegeben, aber eine Sensibilität für die Zerbrechlichkeit der Erde wurde geweckt. 

Aus einer Vielzahl von Zeitungsschnipsel gestaltete der in Nigeria geborene Freiburger Künstler Emeka Udemba eine Kollage, in der vier Hände eine Kugel vor feurig rotem Hintergrund halten. Überall sind Zeitungausschnitte mit Worten wie „Anfang“, „Mehr Geld“ oder „Neubeginn“ und „Farbe erkennen“ zu entdecken. „Ohne die Gruppe hätte ich das nicht geschafft“, hörte man von einigen Teilnehmenden, die sich am Ende der Woche zum gemeinsamen Fastenbrechen trafen. Sie waren sich darin einig, wie herrlich ein Apfel schmecken kann, froh durchgehalten zu haben und stolz insgesamt um die 56 Kilogramm abgenommen zu haben.