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Von guten Nachrichten:
Der Jahresempfang des Kirchenkreises
28.10.2022
Was hat ein Dobermann, der Milch liebt, mit gutem Journalismus zu tun? Eine Frage, die zunächst skurril anmutet – zumal, wenn sie in der altehrwürdigen Johanneskirche auf dem Rödgen gestellt wird. Und dennoch eine Frage, die auf dem Jahresempfang des Evangelischen Kirchenkreises Siegen den Ausgang bildete für einen Vortrag, der nicht nur zum Schmunzeln, sondern vor allem zum Nach- und Weiterdenken anregte. Der Radiomoderator, freie Journalist und Autor Uwe Schulz sprach über das Thema „Eine Wirklichkeit und tausend Wahrheiten – Warum wir gute Nachrichten zum Leben brauchen“.
Theologen und Journalisten haben gleiche Verantwortung
Dieser Themenkomplex passe ausgezeichnet auf den Jahresempfang, der traditionell rund um den Reformationstag stattfindet, betonte Superintendent Peter-Thomas Stuberg in seiner Begrüßung. „Denn der Drang nach Wahrhaftigkeit zeichnet Martin Luthers Schriften, seine Predigten und seine Veröffentlichungen aus“, sagte der leitende Pfarrer des Kirchenkreises. Dabei vereine Theologen und Journalisten die Verantwortung für die Menschen, die ihnen zuhörten. Diese sollten sich selbst ein fundiertes Urteil bilden – „eben weil wir hierfür eine sorgfältige und gewissenhafte Vorarbeit geleistet haben“.
Wie diese Vorarbeit bei Journalisten idealerweise aussieht, das erklärte Uwe Schulz in seinem Vortrag über die Frage, was gute Nachrichten sind. Gut, also qualitätsvoll, sind nach Schulz‘ Ansicht Nachrichten, die von Journalisten sorgfältig recherchiert wurden – also so genau wie möglich auf ihren Wirklichkeitsgehalt kontrolliert. Und da kommt der milchaffine Dobermann ins Spiel, den ursprünglich Kommunikationsforscher Paul Watzlawick erdacht hat: Der nämlich hebt jeden Morgen im Garten sein Bein und findet anschließende eine – vom Herrchen angerichtete – Schale mit Milch im Haus vor. Als die Schale eines Morgens leer bleibt, vermutet der Vierbeiner, er müsse sein Geschäft irgendwie falsch verrichtet haben. Wer jedoch bei den Fakten bleibt und weiter forscht, stellt fest: Grund für die Milchknappheit ist schlicht ein Missverständnis im Hause Herrchen darüber, wer neue Milch kaufen sollte. Die Geschichte zeigt: „Es gibt einen Unterschied zwischen Fakten und der Sinndeutung von Fakten“, sagte Schulz. Der Dobermann glaubt, dass sein Morgengeschäft die Milchproduktion beeinflusst – rein faktisch besteht kein Zusammenhang.
Wo man guten Journalismus findet
Die Fakten zu recherchieren und sauber von den Sinndeutungen zu trennen – das sei Aufgabe von Journalisten. Auch Verschwörungstheoretiker gingen oft von der Faktenlage aus, vermischten diese dann aber mit völlig unzusammenhängenden Informationen oder Unsicherheit stiftenden Fragen, sagte Schulz. Dagegen gebe es mittlerweile zahlreiche journalistische Portale, die genau nachverfolgten, was an solchen Theorien tatsächlich der Wirklichkeit entspringe und was eben nicht. Als Beispiele nannte der Referent die Internetseite „Faktenfinder“ der Tagesschau-Redaktion, das Recheche-Zentrum „Correctiv“ oder den österreichischen Verein „Mimikama“.
Gute Nachrichten – das heißt laut Schulz aber auch, darüber zu berichten, was positiv läuft in der Gesellschaft. Und da gebe es einiges. „Gute Nachrichten entstehen, wenn wir uns mit Dingen beschäftigen, die funktionieren, weil sich Menschen, die fähig und guten Willens sind, dafür einsetzen“, sagte der Radiomoderator. Mit solchen Nachrichten könne man dem subjektiven Empfinden vieler Menschen begegnen, „dass alles vor die Hunde geht“. „Als Christ bin ich überzeugt, dass Gott seiner Schöpfung eine Ordnung gegeben hat, die verlässlich ist“, betonte Schulz, der auch ein Buch über Dietrich Bonhoeffer geschrieben hat.
Auch Querdenker nicht abschreiben
Gerade die Kirchen hätten die Aufgabe, Ängsten in der Gesellschaft die biblische Botschaft des „Fürchte dich nicht“ entgegenzustellen. Und: Anstatt Menschen abzuschreiben, die Querdenker-Narrativen anhängen, ermutigte der Journalist dazu, das Gespräch zu suchen. „Es ist überraschend, wie viele Menschen offen sind für die interessierte Nachfrage: Wie kommst du zu dieser Haltung?“ Zu Nachfragen und Austausch – nicht nur über das Thema des Referats – bot denn auch der anschließende Empfang im Gemeindezentrum auf dem Rödgen ausreichend Gelegenheit, zu dem sich zahlreiche Vertreter aus Kirchenkreis, Ökumene und Stadtgesellschaft einladen ließen.
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