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Kibiwo: Wenn eine Außerirdische durch die Kirche irrt
10.10.2022

Donnerstag, kurz vor neun in Hilchenbach: Auf dem Vorplatz der Kirche herrscht buntes Treiben. Kinder albern mit ihren Freunden herum und schauen gespannt zur Kirchentür. Mit dem Glockenschlag um 9 Uhr öffnet sich die Tür und die Kinder stürmen laut jubelnd ins Gebäude, in dem sie von bunten Lichtern und der Popmusik der Band empfangen werden. Die altehrwürdige Hilchenbacher Kirche ist in dieser Woche fest in Kinderhand – denn es ist wieder Kinderbibelwoche, kurz Kibiwo. In den vergangenen zwei Jahren konnte die beliebte Ferienaktion aufgrund von Corona nur in stark abgespeckter Version stattfinden. Umso mehr freut sich Jugendreferentin Uschi Massow, dass sich nun 85 Kinder angemeldet haben, um die biblische Geschichte von David und Jonathan kennenzulernen - „die Freundschaftsgeschichte schlechthin“, wie Massow sagt.
Die Kirche ist kaum wiederzuerkennen
Normalerweise fand die Kibiwo, an der Kinder von der ersten bis zur siebten Klasse teilnehmen, in einer Hilchenbacher Schule statt. Wegen Renovierungsarbeiten war das in diesem Jahr nicht möglich. Umso glücklicher war Uschi Massow, dass sie stattdessen neben der Kirche und dem Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Hilchenbach auch die Räumlichkeiten der Klimawelten nutzen konnte. Und: „Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Kinder die Hilchenbacher Kirche besser kennenlernen“, sagt Massow. Jeden Morgen beginnt die Kibiwo mit einem Anspiel in der Kirche, die kaum wiederzuerkennen ist: Aufwändig gestaltete Kulissen, Beleuchtung und Nebelmaschine verwandeln den Altarraum mal in den Palast des übellaunigen Königs Saul, mal in das geheime Versteck von David, in dem ihn sein Freund Jonathan finden muss. Die Ehrenamtlichen Martin und Matthias Beume haben die Kulissen gestaltet und über den Verein Schlossberg-Raubritter die Kostüme organisiert. Den Rahmen für die biblische Geschichte bilden Gespräche der Außerirdischen Philea, die sich auf die Erde verirrt hat, mit Pastor Hans-Jürgen Uebach. Während Philea erfolglos versucht, ihre Freunde zu erreichen, erklärt ihr Uebach, dass sie einen Freund hat, mit dem sie immer sprechen kann: Gott.

Kindern biblische Geschichten nahebringen – das sei das Ziel der Kinderbibelwoche, erklärt Massow. Nach dem Anspiel übertragen sie in Kleingruppen den Inhalt der Bibelgeschichte auf ihren Alltag: Wie finde ich Freunde, wie unterstütze ich meine Freunde, wenn sie Hilfe brauchen, ist Gott auch mein Freund? „Wir versuchen, das so herunterzubrechen, dass jeder etwas dazu erzählen kann“, sagt Steffi Foesch, die als Ehrenamtliche die Gruppe der Erstklässler betreut. In Bastel- und Spielaktionen wird das Thema dann ganz praktisch umgesetzt: „Heute gehen wir zum Beispiel nach draußen an Spielstationen, an denen man als Freunde zusammen etwas erreichen muss“, erzählt Fösch. „Mega toll“, findet Merle das Programm. „Wir haben Bilder gemalt und Blumen und Freundschaftsarmbänder gebastelt“, erzählt die Sechsjährige. Ihr Freundschaftsarmband will sie ihrer Cousine schenken, die erst vier ist und deshalb noch nicht an der Kibiwo teilnehmen kann. Für Merle ist schon jetzt klar: „Ich will nächstes Jahr wieder mitmachen.“
Dass die Kibiwo nachhaltig wirkt, beobachtet auch Massow: Viele frühere Teilnehmer seien als Jugendliche selbst Mitarbeiter. Rund 40 Ehrenamtliche gehören zum Team der Kibiwo. „Über die Jahre ist ein richtiger Freundeskreis entstanden“, sagt die Jugendreferentin. Und ein ganz besonderer Freiwilliger ist in diesem Jahr erstmals dabei: Pastor Hans-Jürgen Uebach macht auf vielfachen Wunsch ein letztes Mal ehrenamtlich mit, obwohl er am vergangenen Sonntag schon in den Ruhestand verabschiedet wurde. Auch den Abschlussgottesdienst, mit dem die Kibiwo am Sonntag traditionell endete, gestaltete er.
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